MAN - ERCI 5:2 // Sonntag, 22.11.2015
Mannheim kaltschnäuziger
„Wir haben gut gespielt und das war von der Leistung her ein Schritt nach vorn“, befand Peppi Heiß, Interimstrainer des ERC Ingolstadt, nach der Partie bei den Adler Mannheim. „Emotionen und Einsatz waren da, wir hatten wie die Adler auch viele Chancen. Unser Fehler war, dass wir sie nicht nutzten.“ So gewann Mannheim die enge Partie mit 5:2.
Der ERC fand ausgezeichnet ins Spiel, zumal die Adler sich umgehend Strafzeiten leisteten und fast vier Minuten am Stück in Unterzahl spielten. Brian Lebler (zurück im Kader für den angeschlagenen John Laliberte) kam nach einem langen Pass etwas bedrängt vor Adler-Schlussmann Dennis Endras zur Chance, scheiterte jedoch (2.). Ebenso fand Benedikt Schoppers sehenswerter Fernschuss in Endras die Endstation (4.).
Stattdessen ging Mannheim mit dem ersten Angriff in Front. Verteidiger Sinan Akdag schaltet sich in die Offensive ein und wurde am Bullykreis angespielt – der Nationalspieler verwandelte zum 1:0 aus Sicht der Gastgeber (7.). Im Anschluss waren die Adler jedoch die bessere Mannschaft und verdienten sich nachträglich die Führung.
ERC-Schlussmann Timo Pielmeier meisterte Ryan MacMurchys und Glen Metropolits Angriffe (7. und 8. Minute). Die Adler schossen in dieser Phase öfter, doch der ERC hatte die beste Gelegenheit zur Drittelmitte: McMillan, wie Lebler per langem Pass bedient, lief allein auf Endras zu, der aber die Oberhand behielt (10.). Doch Mannheim blieb gefährlich: Metropolit zauberte quer durch das ERC-Drittel auf Jamie Tardif. Der Adler-Topscorer verzog freistehend jedoch aus der Halbdistanz (14.).
So ergab es sich, dass der ERC in der Schlussphase im Powerplay zum Ausgleich kam. Brandon Buck zog auf Endras und überwand ihn zum 1:1 (20.).
Der ERC hatte im zweiten Abschnitt zunächst in der 26. Minute die Führung auf der Hand. In einem der zahlreichen Überzahlspiele kam Alex Barta am linken Pfosten an die Scheibe, der Pass durch den Slot wurde aber abgefälscht, weswegen der freie Jared Ross nicht zum Einschuss kam. Zur Drittelhälfte kamen die Adler besser auf und gingen im Powerplay in Front.
Die Panther konnten sich gegen die stärkste Überzahlmannschaft der Liga nach Matthieu Carles Schuss nicht mehr erwehren, wodurch anschließend Brandon Yips 2:1 entstand (32.). Die Adler waren im Anschluss an das Tor erneut die gefährlichere Mannschaft und hatten durch Gelegenheiten wie Akdags Alleingang (36.) die Chance zu erhöhen.
Im Schlussdrittel setzte das kompakte und tief besetzte Mannheim die entscheidenden Nadelstiche. Matthieu Carle nutzte, anders als die Panther, ein Überzahlspiel. Sein Fernschuss ging zum 3:1 in die Maschen (50.). Der ERC, der in diesem Spiel vielleicht weniger aber gute Chancen hatte, kämpfte sich noch einmal heran. Nach einem brillanten Pass von Brian Salcido auf Alex Barta am langen Pfosten staubte dieser zum 2:3 ein. Sechs Minuten blieben, um noch den Ausgleich zu erzielen. Fünf Minuten vor Ende hatte Jared Ross allein vor Endras die riesen Chance zum Ausgleich, doch er brachte die Scheibe nicht hinein.
Stattdessen verwandelte aber Christoph Ullmann auf der Gegenseite eiskalt zum 2:4. Die Panther zogen ihren Torwart, um Druck zu erzeugen. 47 Sekunden vor Ende jubelten sie schon über den Ausgleichstreffer, doch der Videobeweis ergab: Kein Tor. Danach nutzte Danny Richmond das leere ERC-Tor zum Endstandstreffer.
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DEL, 20. Spieltag
MAN ERCI
Tore
1:0 Sinan Akdag (7.) EQ
1:1 #9 (20.) PP1
2:1 Brandon Yip (32.) PP1
3:1 Matthieu Carle (50.) PP1
3:2 Alexander Barta (54.) PP1
4:2 Christoph Ullmann (59.) EQ
5:2 Daniel Richmond (60.) EQ
Zuschauerzahl
11.712 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Roland Aumüller
HSR: Markus Krawinkel
LM: R. Schelewski
LM: A. Roth
Strafminuten
Mannheim: 42 min.
Ingolstadt: 18 min.
Torschüsse
Mannheim: 32 Torschüsse
Ingolstadt: 31 Torschüsse
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