Profis // Freitag, 17.03.2023
Spiel zwei am Rhein
Viel Zeit zum runterkommen hatten die Panther nach dem Verlängerungs-Marathon vom Mittwochabend nicht. Erst weit über dreieinhalb Stunden nach Spielbeginn erzielte Kapitän Fabio Wagner in der zweiten Overtime den 5:4-Siegtreffer für den ERC in Spiel eins. Bereits am Donnerstagmorgen um 10 Uhr machten sich die Blau-Weißen auf den Weg in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt, wo heute Abend (19 Uhr) der zweite Vergleich steigt.
„Es wird weiterhin eine enge Serie“
„Die Erleichterung war natürlich groß“, gab Wagner im Anschluss an sein goldenes Tor zu. „Es war schön, dieses enge Spiel gewonnen zu haben, aber der Fokus ist eigentlich schon nach dem Duschen auf Spiel zwei gewandert. Das wird weiterhin eine enge Serie.“
Der Trend aus den Hauptrunden-Vergleichen der beiden Teams setzte sich auch am Mittwochabend fort. Ein enges Spiel, bei dem sich keine Mannschaft im Spielverlauf ergebnistechnisch nachhaltig absetzen konnte. Obwohl die Ingolstädter nach der 2:1-Führung durch Charles Bertrand in der 26. Minute drauf und dran waren, ein drittes Tor nachzulegen. Doch sie nutzten ihre Chancen, auch aufgrund starker Paraden von DEG-Keeper Henrik Haukeland, nicht. Die Rheinländer hingegen schlugen zweimal eiskalt zu und drehten das Spiel. „Wir müssen mit der Führung cleverer umgehen. Durch unsere leichten Scheibenverlusten haben wir der DEG in die Karten gespielt, die so zu häufig zu schnellen Kontern mit personeller Überzahl kam“, analysiert Wagner.
„Müssen Dinge korrigieren“
Aber die Panther fanden trotzdem einen Weg, um sich den ersten Sieg in der Viertelfinal-Serie zu sichern. Das freute auch Trainer Mark French: „Obwohl das nicht unser bestes Spiel war, haben die Jungs Willen gezeigt, sich zweimal zurückgekämpft und durch den späten Ausgleich die Verlängerung erzwungen. Dennoch hatten die Hausherren die deutlich größeren Spielanteile, was allein die Statistiken untermauern. Dreizehn Minuten verbrachten die Oberbayern in der Angriffszone, feuerten 50 Schüsse auf das DEG-Tor und gewannen 70 Prozent der Bullys. Die Düsseldorfer hingegen kamen nur seltener vor das Gehäuse, zeigten sich aber ungemein effektiv. Vier ihrer 28 Torschüsse fanden den Weg ins Netz. Dafür genügten ihnen nur gut vier Minuten Scheibenbesitz in der Zone des ERC. „Man hat die Qualitäten der Düsseldorfer gut gesehen“, meint French und nennt vor allem „ihr gefährliches Umschaltspiel nach Puckgewinn. Wir waren teilweise zu aggressiv und dadurch verwundbar. Das müssen wir korrigieren, indem wir unsere defensive Struktur sauberer beibehalten und in der Offensive unsere Spielzüge besser ausführen.“
Fakten zum Spiel
Overtime-Thriller in den Knochen: Wer hat die doppelte Verlängerung vom Mittwochabend besser weggesteckt? Im bisher längsten Spiel in der SATURN-Arena traf Fabio Wagner nach 81:42 Minuten zum Sieg für die Panther.
Vier aus vier: Wenn Daniel Pietta in dieser Saison gegen die DEG aufgelaufen ist, konnte er immer mindestens einen Scorerpunkt verzeichnen. In vier Spielen - das erste Match verpasste er noch verletzungsbedingt - gelangen ihm fünf Zähler (ein Tor, vier Vorlagen).
Offensivpower aus der Defensive: Bernhard Ebner spielt statistisch gesehen seine beste Saison seit sieben Jahren und auch in den Partien gegen den ERC punktete der gebürtige Schongauer fleißig. Ein Tor und fünf Vorlagen gelangen dem 31-Jährigen in den bisherigen fünf Spielen.
Sonntag Spiel drei
Am Sonntagnachmittag geht es wieder an der Donau zur Sache. Ab 16:30 Uhr treffen die Panther und die DEG zum dritten Mal aufeinander. Aktuelle Ticketing-Infos zum nächsten Heimspiel finden Sie HIER.
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