ERCI - DEG 5:4 n.V. // Mittwoch, 22.09.2021
Wahnsinns-Comeback zum Sieg
Was für ein verrücktes Comeback. Die Panther liegen zu Beginn des Schlussabschnitts mit 4:1 gegen die Düsseldorfer EG hinten, drehen das Spiel und holen sich durch den 5:4-Erfolg nach Verlängerung den Zusatzpunkt. Beim ERC absolvierte außerdem Samuel Dube sein erstes DEL-Spiel.
DEG schlägt bei Special Teams zu
Die Hausherren mussten früh ein Düsseldorfer Powerplay überstehen. Kaum waren die Panther wieder komplett, klingelte es auch schon im Kasten von DEG-Goalie Mirko Pantkowski. Louis-Marc Aubry hatte Wayne Simpson mit einem feinen Zuspiel bedient und der US-Boy vollstreckte eiskalt ins lange Eck. Dreieinhalb Minuten waren erst gespielt. Samuel Soramies hätte kurz darauf bei einer Doppelchance auf 2:0 erhöhen können, doch der Center der vierten Reihe traf einmal nur das Außennetz und scheiterte dann an Pantkowski. In der zweiten Hälfte des Auftaktdrittels wurden dem ERC die bisher schwächelnden Special Teams zum Verhängnis. Zunächst traf Carter Proft im Powerplay zum Ausgleich, als er einen Schuss direkt vor dem Tor abfälschte (10.). Noch schlimmer kam es für die Gastgeber in der 18. Minute. In eigener Überzahl agierte Simpson an der eigenen blauen Linie zu nachlässig. Tobias Eder konnte unbedrängt durch das Ingolstädter Drittel skaten und ungestört zum 2:1 einnetzen. Bereits der dritte Unterzahlgegentreffer für den ERC in dieser Saison.
Rückstand erhöht
Den nächsten Rückschlag setzte es in der 26. Minute. Erneut waren die Schanzer in der Rückwärtsbewegung zu passiv, sodass Ex-Panther Jerry D’Amigo ungestört zum 3:1 in den Winkel treffen konnte. Erst jetzt agierten die Panther offensiver und setzten die Gäste mehr unter Druck. Die ersten beiden Gelegenheiten hatte erneut die Top-Reihe der Oberbayern mit Simpson und Aubry. Ein ERC-Sturmlauf entwickelte sich daraus aber nicht, weil dem ERC die Ideen zu fehlen schienen, um die Rheinländer dauerhaft in Bedrängnis zu bringen. So kam, was kommen musste. Sechzig Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte die DEG auf 4:1. Bernhard Ebner traf nachdem sich die Gäste erneut unbedrängt durch die Ingolstädter Defensive kombinieren durften.
Irres Vier-Tore-COmeback
Im Schlussabschnitt bließen die Panther dann zur Aufholjagd. Nur 122 Sekunden nach Wiederbeginn nährte der Treffer von Daniel Pietta die Hoffnungen auf ein Comeback. Immer tiefer drückten die Hausherren die DEG in deren Zone. Mirko Höfflin verkürzte neun Minuten vor dem Ende aus zentraler Position. Die Halle peitschte die Blau-Weißen nun nach vorne, um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Und der gelang tatsähclich noch! 92 Sekunden vor dem Ende drückte Frederik Storm die Scheibe per Rückhand über die Linie. Jetzt kochte die SATURN-Arena endgültig.
In der Overtime drehten die Panther dieses verrückte Match komplett zu ihren Gunsten. Nachdem Ben Marshalls Bauerntrickversuch ganz knapp nicht erfolgreich war, verwandelte erneut Storm mit dem Game-Winning-Goal - nach Traumpass von Simpson - die Halle in ein Tollhaus (64.).
Stimmen zum Spiel
ERC-Coach Doug Shedden: „Wir haben 40 Minuten lang Weihnachtsgeschenke verteilt und viel zu viele individuelle Fehler gemacht. Im letzten Drittel haben wir dann so gespielt, wie es sich gehört. Wir haben hart gearbeitet und das zahlt sich aus. Ich hoffe, das Team hat das heute endgültig gelernt."
Siegtorschütze Frederik Storm: "Was wir manchmal brauchen ist mehr Geradlinigkeit und das Spiel einfach zu halten. Das haben wir im letzten Drittel beherzigt, schneller gespielt und viel Zeit in deren Zone verbracht."
Die Blau-Weißen, die durch den Sieg auf Tabellenplatz neun klettern, haben am Freitag ihren ersten spielfreien Spieltag, bevor es am Sonntag um 16:30 Uhr in Augsburg zum Panther-Derby kommt. Das nächste Heimspiel steigt dann am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven.
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DEL, 5. Spieltag
ERCI n.V. DEG
Tore
1:0 Wayne Simpson (4.) EQ
1:1 Carter Proft (10.) PP1
1:2 Tobias Eder (18.) SH1
1:3 Jerry D´Amigo (26.) EQ
1:4 Bernhard Ebner (40.) EQ
2:4 Daniel Pietta (43.) PP1
3:4 Mirko Höfflin (52.) EQ
4:4 Frederik Storm (60.) PP1
5:4 Frederik Storm (64.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Andrew Bruggeman / Gordon Schukies
LM: Joshua Römer
LM: Tobias Schwenk
Strafminuten
Ingolstadt: 4 min.
Düsseldorf: 6 min.
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