ERCI - TSIT 5:4 // Sonntag, 19.02.2017
5:4-Sieg im Derbyspektakel!
„Das war eine der besten Partien, die ich bisher in der DEL gesehen habe“, sagte Trainer Tommy Samuelsson über das Derby-Spektakel vor 4243 Zuschauern in der Saturn Arena. Sein ERC Ingolstadt rang die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg mit 5:4 nieder. Der Coach war zufrieden: „Das waren 60 Minuten hochklassiges Eishockey. Wir waren mental stark und haben uns von den Ausgleichstreffern nicht verunsichern lassen. Am Ende haben wir einen schönen Sieg errungen.“
Das erste Drittel bot unterhaltsames, schnelles Eishockey und gute Chancen für beide Teams. Nürnberg ging in Führung: Patrick Reimer kam auf rechts zu frei zum Abschluss, was der DEL-Rekordtorjäger mit einem satten Schuss zu seinem 299. Tor und zur Gästeführung nutzte (4.). Die Panther, die mit veränderten Reihen im Vergleich zu Freitag agierten, boten dem Tabellendritten aber mehr als nur Paroli. Wenn sie gegen die großgewachsenen Nürnberger mit Tempo kamen, ergaben sich erstklassige Chancen, etwa für Brett Bulmer und Brandon Buck.
In der 12. Minute fiel dann der Ausgleich: David Elsner hatte sich an die gegnerische Blaue Linie geschlichen und machte auf sich und seine Wirkungsfreiheit durch Stockklopfen bemerkbar. Dustin Friesen spielte den Steilpass, den Elsner per Alleingang zum 1:1 abschloss. Nach überstandenem Unterzahlspiel kamen die Panther zu einem Powerplay, das Thomas Oppenheimer mit einer Rakete zum 2:1 abschloss (19.). Bei einer 2-auf-1-Situation hatte Martin Buchwieser sogar das 3:1 in Sichtweise, sein Schuss ging vorbei (20.). "Das erste Drittel war der Schlüssel in diesem Spiel", fasste Samuelsson zusammen.
Nürnberg kam mit viel Schwung ins zweite Drittel und erzwang den Ausgleich. Im Überzahlspiel traf Brandon Segal für die Gäste, die davor mehrmals an ERC-Torwart Timo Pielmeier gescheitert waren, zum 2:2 (27.). Die Panther kamen in der 30. Minute nach einem harten Schuss des Brian Salcido zu einem erstklassigen Abstauber, den John Laliberte vergab.
Danach kam ungesunde Härte ins Spiel. Nachdem Brandon Prust nach einem üblen Check eine Spieldauerstrafe erhalten hatte, hatten die Panther lange Überzahl. Thomas Greilingers Fernschusstor wurde wegen Abseits nicht gegeben (32.), doch in der Folgeminute setzte Oppenheimer aus spitzem Winkel den Druck in das 3:2-Führungstor um. Nürnberg antwortete wütend und hatte – seinerseits in langen Überzahlphasen – einige hervorragende Gelegenheiten. Doch die Panther gingen mit der Führung in den Schlussabschnitt.
Es blieb weiter ein Spektakel. Leo Pföderl glich für die Gäste wieder aus (44.), doch erneut hatten die Panther die richtige Antwort parat. Benedikt Schopper hämmerte die Scheibe von der Blauen Linie in die Maschen (48.). Es ging munter weiter, beide Teams kamen zu guten Gelegenheiten. Steven Reinprecht hatte den erneuten Ausgleich auf dem Schläger, doch ERC-Torwart Timo Pielmeier raubte ihm den Treffer doch noch - genialer Save(52.).
Praktisch mit der nächsten Aktion aber stellte Andrew Kozek auf 4:4. Samuelssons Mannschaft bewies jedoch unheimliche Moral und kam erneut zur Führung. Elsner traf aus dem Slot zum viel umjubelten 5:4 (55.). Ice Tigers-Trainer Rob Wilson zeigte sich „enttäuscht. Wir hatten 42 Schüsse, da hofften wir natürlich, das Auswärtsspiel zu stehlen.“ Die Panther verteidigten aber die fünf verbleibenden Minuten clever und hatten sogar die größeren Chancen auf ihrer Seite. Der Derbysieg war perfekt!
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DEL, 49. Spieltag
ERCI TSIT
Tore
0:1 Patrick Reimer (4.) EQ
1:1 #61 (12.) EQ
2:1 Thomas Oppenheimer (19.) PP1
2:2 Brandon Segal (27.) SH1
3:2 Thomas Oppenheimer (33.) PP1
3:3 Leonhard Pföderl (44.) EQ
4:3 #11 (48.) EQ
4:4 Andrew Kozek (52.) EQ
5:4 #61 (55.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Willi Schimm / Jens Steinecke
LM: Markku Lindholm
LM: Stefan Velkoski
Strafminuten
Ingolstadt: 10 min.
Nürnberg: 29 min.
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PK: ERC Ingolstadt - Thomas Sabo Ice Tigers
