Marco Eisenhut (links) und sein Team spielte stark, gingen gegen Wolfsburg aber leer aus.
Foto: Grizzlys Wolfsburg via City Press

WOB - ERCI 4:2 // Freitag, 28.10.2016

Gute Teamleistung unbelohnt

Trotz sehr guter Leistung hat der ERC Ingolstadt keine Punkte aus Wolfsburg mitgenommen. In einem hochklassigen Spiel unterlagen die Panther den Grizzlys mit 2:4. ERC-Coach Tommy Samuelsson meinte: „Wir haben 50 Minuten sehr gut gespielt. Wir hatten die Chance auf das 3:1, aber haben sie nicht genutzt. Wir hätten sicherlich einen Punkt verdient gehabt.“
Nach 20 Minuten lagen die Panther mit einem Tor in Rückstand. Sebastian Furchner verwertet eine von der Bande zurückspringende Scheibe zur Führung der Gastgeber (3.). Über das erste Drittel gesehen war der Spielstand undankbar, weil die Panther gerade gegen Drittelende mittels Forechecking viele Scheiben eroberten und zu Chancen kamen. Die hochkarätigste hatte Petr Pohl, als er nach Greilingers offensiver Scheibeneroberung und Taticeks Pass am langen Torpfosten nur noch hätte einschießen müssen (16.). Doch auch Wolfsburg hatte über die starke Reihe um Fabio Pfohl gute Gelegenheiten (13.).
Panther drehten die Partie
Im zweiten Drittel schlugen die Panther zurück und gingen mit 2:1 in Front. Nach herrlichem Konter mit Brandon Buck schloss Danny Irmen zum 1:1 ab (24.), JF Jacques traf nach einem Wolfsburger Fehler in der Defensive zur 2:1-Führung (37.). Defensiv standen die Gäste aus Ingolstadt gegen die starken Wolfsburger Stürmer weitgehend sicher und konnten sich auch auf Marco Eisenhut im Tor verlassen – er zeigte in seinem Starter-Debüt in dieser Saison mehrere klasse Paraden.
In der Minute vor der Pause beispielsweise fischte er ein Foucault-Großchance gekonnt herunter. In der Sekunde vor der Pause traf Thomas Greilinger die Latte – kein Tor, ergab der Videobeweis. „Das war ein Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten“, sagte Wolfsburgs Trainer Pavel Gross. Er bescheinigte beiden Torhütern gute Leistungen – und in der Tat holte Grizzly-Schlussmann Felix Brückmann im entscheidenden Moment den „game breaker“ (Gross).
Save sorgt für Momentum
Was war passiert? Die Panther begannen gut im Schlussdrittel. Sie überstanden auch eine Unterzahlsituation, doch direkt im Anschluss traf DEL-Debütant Stephen Dixon für Wolfsburg zum 2:2 (48.). Die Panther hatten dann die Großchance zum 3:2, als Jacques und Buchwieser vor dem eigentlich geschlagenen Brückmann auftaucht (50.) – doch der Goalie wehrte ab. Im Gegenzug parierte auch Eisenhut glänzend in ähnlicher Lage, doch Wolfsburg hatte nun den Schwung und traf in der Folgeminute durch Patrick Seifert zum 2:3. Eisenhut war allerdings durch einen Spieler im Torraum die Sicht auf den Schützen verdeckt.
Wolfsburg hatte die Euphorie in sich und kam trotz weiterer guter Eisenhut-Paraden zum 4:2, als Jeff Likens in der zweiten Angriffswelle anflog und hoch rechts traf (58.). Die Panther kämpften bis zum Ende, fuhren jedoch unbelohnt nach Hause. "Wir haben eine gute Teamleistung gebracht, aber es hat knapp nicht gereicht", resümierte Angreifer Elsner. "Jetzt holen wir uns gegen Straubing die Punkte."

Sonntag altbairisches Derby

Am Sonntag, 16.30 Uhr, steigt das letzte Spiel vor der Länderspielpause. Der ERC empfängt dabei die Straubing Tigers in der Saturn Arena. Tickets für das altbairische Derby gibt es unter https://eventimsports.de/ols/erc

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