ERCI - FISH 2:4 // Freitag, 07.10.2016
45 Torschüsse, trotzdem verloren
„Das war eine Partie, in der wir viel Druck gemacht, aber zu wenig Verkehr vor dem gegnerischen Tor gemacht haben“, sagte Tommy Samuelsson, Trainer des ERC Ingolstadt. „Dann kannst du 45 Mal schießen und das Spiel kontrollieren, aber du triffst das Tor nicht. Wir machen drei Fehler im eigenen Drittel und unsere Gegner nutzen das zu 100 Prozent.“ Die Panther unterlagen trotz klarer Überlegenheit den Fischtown Pinguins mit 2:4.
Jahrhunderte suchte die Menschheit nach dem Geheimnis der Alchemie, also trivial gesagt der Frage, wie man Metall in Gold verwandelt. Die Pinguins scheinen die Frage gelöst zu haben, anders ist das erste Drittel nicht zu bewerten. Rob Bordson brachte die Bremerhavener mit einem von gefühlt zwei ernsthaften Torschüssen im ersten Drittel in Führung, sein Versuch ins kurze Eck saß (6.).
Die Panther dagegen nahmen viele Schüsse, waren aber zu verspielt vor dem gegnerischen Tor, oder ließen gegen Gästegoalie Jerry Kuhn beste Chancen liegen – etwa Martin Buchwieser (10.), Darryl Boyce (14.) oder in Unterzahl JF Jacques (18.).
Im zweiten Drittel trafen die Panther mit Ablauf einer fast zweiminütigen doppelten Überzahl endlich zum Ausgleich. Benedikt Kohl hatte Maß genommen (27.). Das Spiel war nun offener. Bremerhaven spielte im zweiten Drittel aber mutiger mit und hatte durch Bordson allein im Slot sogar eine Großchance (31.). Eine Minute später zeigte Jerry Kuhn, dass er sich auch auf umgekehrte Alchemie versteht und aus Gold (Panther-Tor) Blech (Nichts) macht. Thomas Oppenheimer hatte Martin Buchwieser im Powerplay durch den Slot bedient, doch Kuhn fischte die Scheibe zum Erstaunen aller noch heraus. „Der Torwart hatte entscheidenen Anteil, dass wir die drei Punkte holten“, sagte Gästetrainer Thomas Popiesch, der allerdings auch geblockte Schüsse seiner Mannschaft lobte.
Die vergebene Großchance rächte sich. Nach einem schlechten Neuaufbau der Panther gab es ein Bully vor dem eigenen Tor. „Da war die Aufstellung komplett falsch“, sagte Samuelsson – und Marian Dejdar schoss zum 1:2 ein (33.). In den weiteren Minuten des zweiten Drittels gab es hüben (Petr Pohl) wie drüben (Dejdar) in der 36. Minute jeweils ein Gebälktreffer.
Die Panther kamen im Schlussdrittel noch einmal und hatten Chancen in hoher Frequenz. Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe endlich der Ausgleich fiel. Der spielstarke Thomas Greilinger zog im Alleingang bis zum gegnerischen Tor und tunnelte Kuhn zum 2:2 – ein starkes Tor. In den weiteren Panther-Druck hinein lauerten die Gäste auf ihre Möglichkeiten. ERC-Goalie Timo Pielmeier verhinderte in der 56. Minute mit einem starken Save das dritte Gegentor. Aber Kevin Lavallée besorgte es doch: Die Pinguine kombinierten trocken und kamen zum 2:3 (58.). Jack Combs vernichtete die ERC-Hoffnungen mit dem emptynetter (60.).
„Eishockey ist Kampf, Kampf, Kampf. Wir müssen lernen, dreckige Tore zu schießen“, befand Trainer Samuelsson. „Das kostet etwas, aber das macht den Unterschied.
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DEL, 7. Spieltag
ERCI FISH
Tore
0:1 Rob Bordson (6.) EQ
1:1 #34 (27.) EQ
1:2 Marian Dejdar (33.) PP1
2:2 #39 (54.) EQ
2:3 Kevin Lavallée (58.) EQ
2:4 Jack Combs (60.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Willi Schimm / Andre Schrader
LM: Vladislav Gossmann
LM: David Tschirner
Strafminuten
Ingolstadt: 4 min.
Bremerhaven: 12 min.
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