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Profis // Freitag, 05.02.1999

Peter Obresa verlässt Ingolstadt - Keine Vertragsverlängerung mit Peter Obresa.

Am Freitag abend, nach der Pressekonferenz sprach der Webmasterder ERCI-Seiten mit Trainer Peter Obresa. Gleich vorweg das wichtigste, Der IngolstädterTrainer gab bekannt, den Vertrag in Ingolstadt nicht zu verlängern. Gründe für seineEntscheidung nannte er keine, zwischen den Zeilen allerdings gab er zu erkennen, daß ermit Ingolstadt mittel- sowie langfristig gesehen seine Ziele nicht erreichen kann,professionell zu arbeiten, sei es aus finanzieller wie auch sportlicher Sicht.Sein Hauptziel habe er in Ingolstadtbereits erreicht: Er wollte die Mannschaft soweit bringen, jedes Spiel bis zur letztenMinute offen zu halten um in jedem Spiel eine Chance zu haben das Spiel zu gewinnen. Bisauf die Partien in Bad Nauheim (2:6) und in Iserlohn (2:5) ist ihm dies auch gelungen.Allerdings beklagte er auch die Tatsache, keine Vollstrecker, keine kontinuierlichen Torschützen in der Mannschaft zu haben, eben keine individuellen Einzelspieler. Er meinte es spräche Bände, vier Penaltyschießen verloren zu haben. Dazu griff er wieder diePersonalpolitik des Vereins an: 'Es sei nicht verständlich, Spieler nur wegen ihrer Scorerpunkte zu verpflichten, man müsse sich auch ansehen, wie der Spieler zu den Punktengekommen ist. Wenn einer aus einer Mannschaft kommt, die 130 Tore kassiert, dann sage dies alles'. Vor allem in der Vorbereitung muß professioneller gearbeitet werden, es könnenicht sein, daß ein Spieler 10 Tage vor Saisonbeginn noch 10 Kilo Übergewicht habe.Auf die Play-Down's angesprochenmeinte er, daß die Qualifikation für die nächste Bundesliga-Saison kein Problem sei,sofern der Kader komplett ist und von Verletzungen verschont bleibe, ansonsten sei derKader nicht stark genug. Für die nächste Saison gab der Ex-Internationale denFunktionären den Rat, nicht den gleichen Fehler wieder zu machen wie vor dieser Runde. Erwerde den Verlauf der Saison auf alle Fälle noch analysieren und dann denVerantwortlichen einige Vorschläge unterbreiten, sehe die Lage zwar nicht hoffnungslos,aber dennoch bedenklich, es muß einfach in allen Belangen professioneller gearbeitetwerden.Sogar für den Zuschauerschwund desERCI in dieser Saison hatte er eine Erklärung parat: 'In Ingolstadt ging das einfach zuschnell, Vor einigen Jahren fertigte man die Vereine mit 8, 15:0 vom Eis, nun aber spieleman in der Bundesliga auf einem ganz anderen, viel höherem Niveau. Der Zuschauer muß dies erst einmal verarbeiten, daß Spiele oftmals in der neutralen Zone entschieden werdenund es keine Schützenfeste mehr gibt. Der letztjährige Meister Neuwied, hielt (wieauch Ingolstadt, Annm. d. Verf.) fast den kompletten Kader und verstärkte sich nurauf wenigen Positionen, während Frank Carnevale z.B., Trainer des letztjährigenFinalisten Bad Nauheim die halbe Mannschaft erneuerte und die Zeichen der Zeit erkannte'. Auf seine weitere Zukunftangesprochen, nahm er von seinen DEL-Plänen erst einmal Abstand. Er könne es sich auchgut vorstellen, bei einem Bundesligisten professionell zu arbeiten, wenngleich seineBezüge dann auch etwas geringer seien. Für Ingolstadt würde er jedoch aufgrund dermangelnden Perspektiven nicht auf ein mögliches höheres Salär verzichten.Direkte Worte, von einemdirekten Menschen, R.S.

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