NIT - ERCI 5:2 // Freitag, 01.10.2021
Ernüchterung in Nürnberg
Auch im dritten Derby der Saison verpassen die Panther den ersten Sieg in einem Nachbarschaftsduell. Bei den Nürnberg Ice Tigers unterlagen die Blau-Weißen nach teilweise desolater Abwehrleistung mit 5:2. Vor allem im zweiten Drittel bewahrte Goalie Karri Rämö sein Team vor einer noch höheren Niederlage.
Nächster Shorthander
Bis zu den ersten brenzligen Szenen vor den Toren dauerte es einige Minuten, doch im zweiten Powerplay der Ingolstädter schepperte es. Aber nicht etwa im Kasten der Ice Tigers, sondern wieder im eigenen. Nach einem viel zu riskanten Pass von Ben Marshall liefen die Hausherren einen Zwei-auf-Eins-Konter und Patrick Reimer vollendete abgezockt zur Führung (10.). Bereits der fünfte Shorthander, den der ERC im siebten Saisonspiel schlucken musste. Selbst kamen die Oberbayern offensiv kaum gefährlich vor das Tor von Niklas Treutle. Zu wenig Geradlinigkeit und zu viele Schnörkel legten das Angriffsspiel der Panther lahm. Lediglich Wayne Simpson kam bei einem Zwei-auf-Eins dem Ausgleich nah, scheiterte aber am Torhüter der Franken.
Desolate Defensive
In welche Richtung das zweite Drittel laufen sollte, deutete sich bereits 23 Sekunden nach Wiederbeginn an, als Ryan Stoa am herausragend reagierenden Rämö scheiterte. Aus dem Nichts kamen die Panther dann zum Ausgleich. Ebenfalls in Unterzahl erzielte Daniel Pietta den Ausgleich (26.). Doch wer gehofft hatte, dass der Treffer dem ERC Auftrieb verleiht, der lag falsch. Fortan spielten nur noch die Hausherren, während die Gäste in der Defensive vogelwild agierten. Zunächst traf Tyler Sheehy zur erneuten Führung, die sich nach einigen vergebenen Hochkarätern der Franken schon angedeutet hatte (33.). Knapp drei Minuten später schoss Daniel Schmölz Rämö von hinter der Grundlinie an und irgendwie sprang die Scheibe über die Linie – 3:1. Die Schanzer waren nun völlig von der Rolle und fingen sich erneut durch Sheehy das 4:1 (38.). Kurz vor der Pause verhinderte der Außenpfosten den möglichen fünften Gegentreffer.
Aufbäumen kommt zu spät
Im letzten Drittel bäumten sich die Panther nochmal etwas auf, hatten aber zunächst bei einem weiteren Pfostentreffer von Blake Parlett Glück und Rämö verhinderte gegen Charlie Jahnke sensationell den fünften Gegentreffer. Im Powerplay kamen die Blau-Weißen durch Frederik Storms Treffer nochmal heran (46.), aber zu mehr reichte es nicht mehr. Stattdessen machten die Ice Tigers kurz vor Schluss alles klar. Der ERC war in Überzahl und zog den Goalie. Bei Sechs-gegen-Vier prallte ein Pass von Pietta an das Schienbein von Reimer und trudelte über das ganze Eis zum 5:2 ins Ingolstädter Tor. Ein passender Schlusspunkt unter das Spiel der Panther.
Stimme zum Spiel
Co-Trainer Tim Regan: „Im ersten Drittel kassieren wir wieder einen Shorthander. Das nimmt das Momentum weg. Das zweite Drittel war dann einfach eine Katastrophe. Wir haben alles besprochen vor dem Spiel, aber die Spieler haben es nicht umgesetzt. Nürnberg hat die Kleinigkeiten richtig gemacht und uns gezeigt, wie man Spiele gewinnt.“
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DEL, 8. Spieltag
NIT ERCI
Tore
1:0 (10.) SH1
1:1 Daniel Pietta (26.) SH1
2:1 Tyler Sheehy (33.) EQ
3:1 Daniel Schmölz (36.) EQ
4:1 Tyler Sheehy (38.) EQ
4:2 Frederik Storm (46.) PP1
5:2 (58.) SH1
Schiedsrichter
HSR: Lukas Kohlmüller / Bastian Steingross
LM: Maksim Cepik
LM: Joshua Römer
Strafminuten
Nürnberg: 6 min.
Ingolstadt: 2 min.
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