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Profis // Mittwoch, 11.08.2021

Neuzugang Kevin Reich im Interview

Nach fünf Spielzeiten beim Liga-Konkurrenten München ist Torhüter Kevin Reich im Sommer an die Donau gewechselt. Wir haben uns mit dem Panther-Neuzugang unterhalten und mit ihm über seine Ausbildung, die Hochzeit im Sommer und auch über die neue Maske gesprochen. Zum Abschluss gab es – und das ist nach drei Ausgaben ja fast schon Tradition – eine Schnellfragerunde.

Kevin, du bist ja schon eine Weile in Ingolstadt – wie hast du dich bisher eingelebt?

Wir sind nach Saisonende schon nach Ingolstadt gezogen, weil wir uns schnell einleben und die Stadt schnell kennenlernen wollten. Dadurch, dass wir zwei Hunde haben, ist es auch angenehmer, dass wir die Wege hier früh kennen.

Du hast unter anderem eine Ausbildung in den USA genossen, aber auch im Nachwuchs mit den RB Hockey Juniors in der U20 SM-liiga gespielt, also einer finnischen Liga. Warum habt ihr mit einem österreichischen Team da an einer finnischen Liga teilgenommen und wie hat dir das in deiner Ausbildung weitergeholfen?

Wir haben ganz normal die U-20 Liga in Österreich gespielt und hatten dann zwei Mal für zwei Wochen spielfrei. In dieser Zeit sind wir nach Finnland geflogen und haben dort am Wochenende Turniere gespielt. Das finnische Eishockey ist sehr gut und daher war das sehr hilfreich, mir hat das hohe technische Niveau dort sehr viel weitergeholfen.

Im Sommer haben du und deine Freundin Anna geheiratet, erstmal Glückwunsch! Wie habt ihr gefeiert?

Wir haben erstmal standesamtlich gefeiert und sind dann in einer kleinen Runde, unter Einhaltung der Corona-Regeln, zusammengesessen. Es war sehr schön und wir hatten die wichtigsten Leute dabei.

Deine Frau Anna ist deutsche Eishockey-Nationalspielerin und jetzt auch bei der WM in Kanada dabei. Wie oft geht es da zu Hause ums Thema Eishockey?

Gar nicht so oft. Klar reden wir ab und zu darüber, aber dadurch, dass wir beide spielen, wollen wir zu Hause etwas abschalten und andere Themen haben. Das tut uns beiden gut.

Du hast dich dazu entschlossen, diene Ernährung komplett auf vegan umzustellen. Wann hast du das gemacht und wie sind deine Erfahrungen damit?

Wir haben die Ernährung vor ca. zwei bis zweieinhalb Jahren umgestellt. Ich persönlich fühle mich fitter, bin wacher und schlafe besser. Ich habe dieses Gefühl des Vollgefressen-Seins nicht mehr. Ich bin zwar satt, aber habe das Gefühl, sich nach dem Essen hinlegen zu müssen, nicht mehr.

Sehr gerne würde ich noch auf deine Maske eingehen. Erzähl Mal ein bisschen von deinen Ideen hinter dem Design.

Ich habe mich natürlich gefreut, endlich wieder eine Maske designen zu können. Dann bin ich zum Matthias Nemec gegangen, mit dem habe ich auch in Garmisch zusammengespielt, der hat mir super geholfen. Ich habe auf der einen Seite den Panther mit dem ERC-Schriftzug, auf der anderen Seite zur Abwechslung nur den Panther. Da ich nah an den Trikot sein wollte, haben ich oben einen Tintenklecks und die Linien, die an die beiden Leiberl erinnern sollen. Auf der Rückseite sind die Gesichter meiner Hunde, Mila und Louie.

Ein Video der neuen Maske sehen sie im Interview-Video auf unseren Social-Media Kanälen Facebook und Instagram.
Kommen wir zur Schnellfragerunde:
Torhüter sind speziell – richtig oder falsch?

(lacht) Richtig.

Was ist an dir speziell?

Ich ziehe zum Beispiel zuerst alle rechten Ausrüstungsteile vor dem Spiel an und habe meine gewissen Abläufe vor den Spielen und dem Training. Ich versuche alles gleich zu machen.

Dein letzter Urlaub?

Da waren wir mit meiner Familie erst in Las Vegas und Los Angeles. Danach bin ich mit meiner Frau nach Curacao geflogen.

Dein Vorbild als Kind?

Henrik Lundqvist und Carey Price.

Am Freitag ist das erste Testspiel. Vorfreude oder Aufregung?

Vorfreude, auf jeden Fall. Ich bin überglücklich, dass ich jetzt in Ingolstadt bin, deswegen bin ich super motiviert und kann es garnicht abwarten, anzufangen und zu spielen.

Wann war das letzte Mal, dass du keinen Bart hattest?

(lacht) Das ist schon eine Weile her.

Abschlussfrage: Worauf freust du dich in dieser Saison am meisten?

Wenn ich ehrlich bin: Auf alles. Auf die Fans und dass sie hoffentlich dabei sein können. Ich hatte sie mit München immer gegen mich, das war sehr unangenehm. Umso glücklicher bin ich, die Panther-Fans jetzt hinter mir zu haben. Ich freue mich generell auf die Saison und dass es jetzt, hoffentlich mit Fans, endlich wieder losgeht. 

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