ERCI - KEC 2:1 // Mittwoch, 19.02.2020
Special-Teams sichern Sieg
Die Panther haben die Aufgabe gegen die Kölner Haie gemeistert. Zwar mussten die Blau-Weißen beim 2:1-Sieg bis zum Ende zittern, rückten aber durch die drei Punkte wieder näher an die Top-Sechs heran. Für die Haie war es bereits die 16. Niederlage in Folge.
Die Panther konnten im Duell mit den Domstädtern wieder auf Mike Collins zurückgreifen. Petr Taticek rutschte dafür aus dem Team. Das Tor hütete Jochen Reimer. Doch das Spiel benötigte einige Minuten, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Während sich der ERC viel zu undiszipliniert präsentierte und den Haien aufgrund dreier Strafzeiten viel Powerplay ermöglichte, hatten trotzdem die Hausherren die besseren Chancen. In Unterzahl verzogen Geburtstagskind Brett Olson (8.) und Mirko Höfflin (14.) aus erstklassigen Positionen. Außerdem spielte Wojciech Stachowiak, der eine auffällige Partie spielte, zweimal sein Tempo, scheiterte aber jeweils an KEC-Goalie Gustaf Wesslau.
Weil sich die Gäste kurz vor der Pausensirene ihre erste Strafe leisteten, durften die Oberbayern mit einem Powerplay in den Mittelabschnitt starten und nutzten diese Gelegenheit 72 Sekunden nach Wiederbeginn zur Führung. Brandon Mashinter drückte die Scheibe im Naschschuss über die Linie. Die Blau-Weißen waren nun dem 2:0 deutlich näher als die Rheinländer dem Ausgleich, doch zweimal Darin Olver und einmal Stachowiak vergaben hundertprozentige Gelegenheiten, auch weil Wesslau herausragend reagierte. Nachdem sich Olver hinter dem gegnerischen Tor (!) einen völlig unnötigen hohen Stock leistete, durften die Haie zum bereits fünften Mal in Überzahl ran. Und in diesem musste Reimer mit hervorragenden Paraden gegen Jon Matsumoto und Zach Sill den Ausgleich verhindern, der dann in der 37. Minute doch fiel. Gegen Matsumotos Schuss in den Winkel war der Goalie machtlos, verhinderte aber sechs Sekunden vor der Pause mit einer starken Reaktion beim Solo von Freddy Tiffels den Rückstand.
Weil die Kölner weiterhin alles versuchten und die Hausherren auch im Schlussabschnitt nochmal zwei Strafen nahmen, war es bis zur Schlusssirene eine Zitterpartie. Doch das Unterzahlspiel überstand mit viel Einsatz, einem starken Reimer und der nötigen Portion Glück auch das sechste und siebte Penalty-Killing des Spiels unbeschadet. Für den entscheidenden Treffer sorgte der offensivstärkste Verteidiger der DEL. Im Powerplay jagte Maury Edwards den Puck mit einem gewaltigen Schlagschuss in den Winkel (51.). Am Ende war die Erleichterung über den ersten Drei-Punkte-Sieg seit dem 12. Januar im Panther-Lager riesig. Der Rückstand auf Platz sechs schmolz auf drei Punkte.
Bereits am Freitag können die Blau-Weißen weiter Druck auf die vor ihnen platzierten Teams ausüben. Die Herausforderung im Duell beim EHC Red Bull München könnte derzeit aber kaum größer sein.
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: „Wir wussten, was in Köln los ist und das es trotzdem alles andere als ein leichtes Spiel wird. Köln hat bis zum Ende nicht aufgegeben und hart gekämpft. Das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können. Ich muss unserem Unterzahlspiel und Jochen Reimer ein großes Lob aussprechen. Unsere Penalty-Killer haben sich aufgeopfert und viele Schüsse geblockt und „Joker“ hat auch einige Big-Saves gemacht.“
Torschütze Brandon Mashinter: „Unser Unterzahl hat einen phänomenalen Job gemacht, Sie haben uns immer wieder das Momentum gebracht und wenn wir unser Powerplay gebraucht haben, haben wir auch getroffen.“
Haie-Coach Mike Stewart: "Lange Rede, kurzer Sinn. Nur ein Tor ist einfach zu wenig. Der Einsatz war da, die Chancen waren da, Powerplay war mehr als genug da. Aber wir nutzen es einfach nicht und dann reicht es eben nicht, um endlich mal wieder zu gewinnen."
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DEL, 46. Spieltag
ERCI KEC
Tore
1:0 Brandon Mashinter (22.) PP1
1:1 Jon Matsumoto (37.) EQ
2:1 Maury Edwards (51.) PP1
Schiedsrichter
HSR: Hunnius
HSR: Sirko / Iwert
HSR: Marc
LM: Römer, Joshua
LM: Wölzmüller, Marius
Strafminuten
Ingolstadt: 16 min.
Köln: 6 min.
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