AEV - ERCI 3:4 n.V. // Mittwoch, 18.12.2019
24-Minuten-Comeback zum Derbysieg
Der ERC Ingolstadt findet Gefallen an Comebacks und Overtime. Im Derby bei den Augsburger Panthern lagen sie nach 24 Minuten bereits mit 0:3 zurück, drehten dann aber auf und siegten am Ende mit 4:3 nach Verlängerung. Matchwinner war Maury Edwards mit einem Doppelpack. Durch den Sieg rücken die Blau-Weißen auf Tabellenplatz fünf vor.
Die Blau-Weißen kamen eigentlich gut in die Partie und machten in den ersten Minuten einen aktiven und selbstbewussten Eindruck. Je länger das erste Drittel dauerte, um so weniger war davon allerdings zu sehen. Der Druck der Augsburger nahm stetig zu. In der elften Minute musste Timo Pielmeier bereits einen Riesensave auspacken, um gegen Thomas Holzmann zu retten. In den letzten beiden Minuten vor der Pause war aber auch der ERC-Goalie machtlos. Zunächst fälschte T.J. Trevelyan einen Schuss von Brady Lamb unhaltbar ab, nachdem er völlig unbedrängt vor den Kasten ziehen konnte. Nur 72 Sekunden später versenkte AEV-Topscorer Adam Payerl das Spielgerät am langen Pfosten. Auch ihn hatten die Panther völlig aus den Augen verloren.
Im Mittelabschnitt bot sich zunächst das gleiche Bild. Der ERC meist einen Schritt zu langsam, nicht konsequent genug im Zweikampf und die deutlich unterlegene Mannschaft. Den Hausherren waren die frischeren Beine aufgrund ihres spielfreien Sonntags, deutlich anzumerken. Folgerichtig erhöhten die Hausherren auf 3:0. Dustin Friesen saß gerade mal sieben Sekunden in der Kühlbox als Daniel Schmölz staubtrocken abzog und traf (24.). Erst zur Spielmitte gelang es den Oberbayern, sich freizuschwimmen. Sie wurden nun deutlich aktiver. Zunächst verzog Maury Edwards in erstklassiger Schussposition deutlich (28.), dann setzte Kris Foucault die Scheibe haarscharf neben den Pfosten (31.). Der erste Treffer gelang dem ERC dann aber doch noch vor der Pausensirene. Gerade als das zweite Ingolstädter Powerplay abgelaufen war, bediente Wayne Simpson Fabio Wagner an der blauen Linie. Der Verteidiger fackelte nicht lange und traf in den Winkel (38.).
Im dritten Drittel drehten die Panther dann noch mehr auf. Es spielten nur noch die Gäste. Edwards erzielte in der 46. Minute den Anschlusstreffer und die Oberbayern drückten nun mit aller Macht auf den Ausgleich. Selbst in einer vierminütigen Unterzahlsituation waren die Gäste das bessere Team und kamen schließlich 42 Sekunden vor dem Ende zum mittlerweile hochverdienten 3:3. Mike Collins wartete clever bis Brandon Mashinter vor dem Tor in Position war, um dem Torhüter die Sicht zu nehmen und dann setzte der US-Boy die Scheibe ins Netz. Die 500 mitgereisten Panther-Fans waren spätestens jetzt tonangebend.
In der Overtime war die Entscheidung dann dem überragenden Edwards vorbehalten. Er ließ sich vom Augsburger Gegenspieler nicht stoppen und traf zur Entscheidung. Ekstase im Gästeblock, Jubel auf dem Eis, zwei Punkte, Derbysieg!
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: "Wir haben in den ersten zwanzig Minuten gespielt als wären wir noch beim Pre-Game-Skate. Das war wirklich schrecklich. In diesem Stadion musst du hart arbeiten und das haben wir dann gemacht. Die Punkte sind enorm wichtig. Die Tabelle ist sehr eng. Jetzt wollen wir auch die nächsten beiden Spiele vor Weihnachten gewinnen, damit wir den 24. Dezember vielleicht auf Platz vier stehen."
Jerry D'Amigo: "Augsburg hatte am Sonntag Pause und das ist schon ein Vorteil, wenn man so viele Spiele hat wie jetzt. Wir hatten nicht unser bestes Spiel, haben aber einen Weg gefunden, trotzdem zu gewinnen. Ab dem zweiten Drittel haben wir besser gespielt, hart und clever agiert und so den Sieg einfahren können."
Nach diesem spannenden Match geht es am Freitag zuhause weiter. Ab 19.30 Uhr gastieren die Iserlohn Roosters und in der Saturn-Arena steigt rund um die Partie und danach die White Christmas Party. Seien Sie dabei und sichern sich Karten an allen gängigen Vorverkaufsstellen oder im Online-Ticketshop.
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DEL, 28. Spieltag
AEV n.V. ERCI
Tore
1:0 Thomas Jordan Trevelyan (18.) EQ
2:0 Adam Payerl (20.) EQ
3:0 Daniel Schmölz (24.) PP1
3:1 Fabio Wagner (38.) EQ
3:2 Maury Edwards (46.) EQ
3:3 Mike Collins (60.) EQ
3:4 Maury Edwards (62.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Kopitz
HSR: Lasse / Wilk
HSR: Andrew
LM: Klima, Jakub
LM: Schwenk, Tobias
Strafminuten
Augsburg: 6 min.
Ingolstadt: 10 min.
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