WOB - ERCI 5:7 // Sonntag, 03.02.2019
Baseball-Siegtor gegen Wolfsburg
Wieder einmal viele Tore in Wolfsburg. Der ERC Ingolstadt gewinnt das letzte Spiel vor der Länderspielpause mit 7:5 gegen die Grizzlys, holt damit sechs Punkte an diesem Wochenende und baut den Abstand auf die siebtplatzierten Fischtown Pinguins aus.
Wer an die letzten Partien in der Autostadt Revue zurückdenkt, konnte mit einem Spektakel durchaus rechnen. Und wurde nicht enttäuscht. 12 Tore. Ein Sieg für die Panther. Und ein Tor, das man nicht alle Tage erlebt. Ein gelungener Sonntagnachmittag.
Die Panther, die am Freitag gegen Krefeld bereits vorgelegt hatten, sorgten auch am heutigen Nachmittag für das erste Ausrufezeichen. Sieben Minuten waren gespielt. Powerplay. Die neutrale Zone schnell überbrückt. Doppelpass Elsner, Greilinger, Elsner. 1:0 für die Gäste.
Weitere sieben Minuten später: Koistinen umrundet das Tor, passt auf Jobke, der zieht ab und im Nachstochern ist es Patrick Cannone, der auf 2:0 dreht. Ein guter Start der Panther.
Dann aber die Grizzlys, die sich keinesfalls aufgegeben hatten. Likens mit dem Fernschuss, der Ex-Panther Petr Pohl fälscht ab. Anschlusstreffer (16.).
Und nur zwei Minuten später war es erneut Petr Pohl, der alleine durchstartet, wartet und dann sowohl Dustin Friesen als auch Timo Pielmeier durch die Beine schießt. Doppelschlag. Ausgleich. Pausensirene.
Der Mittelabschnitt dann sollte fast zur Kopie des ersten Durchgangs werden. Zunächst wieder die Panther mit einem schön vorgetragenen Angriff über links. Brandon Mashinter zu Brett Olson. Der zieht in die Mitte, passt mustergültig auf Thomas Greilinger und der lässt sich solch eine Chance nicht entgehen. Die Panther wieder vorn - 3:2 (25.).
Aber nicht mit Petr Pohl. Der hatte sich bereits warmgeschossen und nahm in der 29. Minute wieder Maß, zog ab, genau in den Winkel. Hattrick. 3:3.
Um im Rhythmus zu bleiben, war nun der ERC wieder an der Reihe. Und bekam dafür sogar noch Unterstütung der Grizzlys. Nr 15 Sekunden, nachdem Nickolas Latta auf der Strafbank Platz genommen hatte, klingelte es wieder in Kuhns Kasten. Mike Collins, der im internen Topscorer-Duell die Krone (bzw. den roten Helm) an Jerry D'Amigo verloren hatte, trag mit einem trockenen Schuss zur erneuten Führung - 4:3 (31.).
Dann Powerplay auf Wolfsburger Seite. Ingolstadts Nummer 40, Darin Olver, saß in der Kühlbox, als Wolfsburgs Nummer 40, Daniel Sparre, zum 4:4 traf. Alles wieder offen.
Das letzte Drittel begann mit einem Torwartwechsel. Jochen Reimer kam für den etwas glücklosen Timo Pielmeier und sollte der Defensive etwas mehr Stabilität geben. Und wie konnte es auch anders sein? Ingolstadt mit der erneuten Führung. Stürmer Thomas Greilinger legt ab auf Verteidiger Ville Koistinen, der mit dem Auge für Kollege Fabio Wagner und der in die Wolfsburger Maschen (52).
Kommt Wolfsburg, die sich an den letzten Stohhalm klammern und die Preplayoffs noch irgendwie erreichen wollen, nochmal zurück? Ja, in Form von Marius Möchel, der einen Blueliner von Jeremy Dehner unhaltbar für Reimer abfälscht. 5:5.
Und dann wurde es kurios: Wolfsburg im Angriff, Edwards wehrt ab. Die Scheibe kommt im hohen Bogen zu Olsen, der diese volley nimmt und aus dem eigenen Drittel hinausdrischt. Von dieser Baseballeinlage ist Wolfsburg Goalie Gerald Kuhn allerdings so beeindruckt, dass er sie ins Tor trudeln lässt. Das wiederum können selbst die Schiedsrichter kaum glauben, aber der Videoweis bestätigt: Tor des Jahres für den ERC - 6:5 (56.).
Und nun war der Bann gebrochen. Anstatt des erneuten Wolfsburger Ausgleichs legten die Panther nach. Guter Forecheck von Mike Collins, der von hinter dem Tor Patrick Cannone bedient und sich mit diesem Assist den roten Helm zurückerobert. Cannone passt mit Übersicht zum heraneilenden David Elsner und der muss aus kurzer Distanz nur noch zum Endstand von 7:5 einnetzen.
Danach passiert trotz des zeitweiligen Sechs gegen Vier (Strafe gegen Dustin Friesen und Empty net) nichts mehr. Der ERC mit einem 6-Punkte-Wochenende vor der Länderspielpause und dank der Bremerhavener Niederlage nun sogar mit einem kleinen Polster im Kampf um die Playoff-Plätze.
Weiter geht es erst am 15. Februar. Dann ist der Tabellenführer aus Mannheim zu Gast in der Saturn-Arena. Wer noch keine Karten hat, sollte jetzt zuschlagen: Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und natürlich bei uns im Onlineshop.
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DEL, 45. Spieltag
WOB ERCI
Tore
0:1 David Elsner (7.) SH1
0:2 Patrick Cannone (14.) EQ
1:2 Petr Pohl (16.) EQ
2:2 Petr Pohl (18.) EQ
2:3 Thomas Greilinger (25.) EQ
3:3 Petr Pohl (29.) EQ
3:4 Mike Collins (31.) EQ
4:4 Daniel Sparre (33.) PP1
4:5 Fabio Wagner (52.) EQ
5:5 Marius Möchel (54.) EQ
5:6 Brett Olson (56.) EQ
5:7 David Elsner (56.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Hebeisen
HSR: Micha / Iwert
HSR: Marc
LM: Cepik, Maksim
LM: Müller, Jan-Christian
Strafminuten
Wolfsburg: 8 min.
Ingolstadt: 12 min.
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