ERCI - KEV 4:2 // Freitag, 30.09.2016
Pohl sichert Heimsieg
Heimsieg für den ERC Ingolstadt: Tommy Samuelssons Mannschaft besiegte in einer von beiden Seiten kämpferisch geführten Partie die Krefeld Pinguine mit 4:2. Die lange Zeit überlegenen Panther wären beinahe an ihrer eigenen Chancenauswertung gescheitert, bewiesen aber Moral und sicherten sich am Ende doch die drei Punkte.
42. Spielminute, das Spiel war dabei, auf den Kopf gestellt zu werden. Pinguin-Stürmer Martin Schymainski lief zum Penaltyschuss an, täuschte an, versuchte einzulegen. Doch Timo Pielmeier parierte. Die ERC-Fans feierten den Torwart, der unmittelbar vor dem Spiel seine Vertragsverlängerung bis 2022 verkündet hatte, mit lauten „Timo, Timo“-Rufen. „Timo ist sehr stark im Kopf“, lobt Samuelsson. Pielmeier parierte im Schlussdrittel auch weitere Versuche, denn Krefeld kam nun. „Im letzten Drittel war alles drin“, sagte Gästetrainer Franz Fritzmeier. „Wir hatten sogar die besseren Chancen, würde ich sagen.“
Dass Krefeld nach 40 Minuten überhaupt noch im Spiel war, verdankten sie nur zweierlei Umständen: dem fehlenden Zielwasser der Panther und ihrem eigenen Torwart Patrick Galbraith, der viel zu tun hatte.
Die Panther spielten ein hervorragendes erstes Drittel und erspielten sich von Beginn an gute Chancen. Schon in der ersten Minute hatte Thomas Oppenheimer zweimal bei Schüssen aus der Kurzdistanz den Torschrei auf den Lippen. In der 7. Minute traf Petr Pohl bei einem Konter mit Martin Buchwieser die Latte. In der 10. Minute fiel dann aber die Führung: Brian Salcido zog von der Blauen Linie herrlich ab, Jean-Francois Jacques lenkte im Slot entscheidend zum 1:0 ab. Da von Krefeld außer Lukas Koziols Schuss (4.) praktisch nichts kam, war die Ein-Tore-Führung als zu knapp einzustufen. Die Panther hatten im weiteren Verlauf weitere Großchancen.
Ähnlich spielten beide Teams „rush and rush“ – also Hin und Her. „Da musst du mit Klasse spielen und die Scheibe länger halten und in Ruhe passen“, sagte Samuelsson. „Daraus werden wir lernen.“ Die Panther spielten und hatten bessere Möglichkeiten, doch das Zielwasser war außer bei Darryl Boyces Tor zum 2:1 (30.) knapp bemessen. Ob nun 4-auf-2-Konter (26.), Brandon Bucks Penalty (31.) oder ein 3-auf-1-Konter mit Petr Taticek – die Panther scheiterten an der eigenen Schussgenauigkeit und an Gästetorwart Patrick Galbraith. Krefeld bestrafte diese Nachlässigkeit und kam völlig unerklärlich durch Tore von Mike Collins (29.) und Koziol (33.) zum 2:2-Spielstand nach 40 Minuten. Beinahe hätte Collins die Gäste bei einer Doppelchance (37.) sogar in Führung gebracht.
Das Spiel schien bei Schymainskis Penalty zu kippen und erneut, als Thomas Pielmeier mit einer Spieldauerstrafe vom Eis geschickt wurde (43.). Fünf Minuten sollten die Krefelder in Überzahl spielen, schwächten sich aber selbst durch eigene Strafen und kam auch nicht gegen organisierte und kämpferische Panther durch. Zehn Minuten vor Ende ergab sich eine 4-gegen-4-Situation – und der ERC ging dabei durch einen frechen Handgelenksschuss von Pohl aus der Zentrale als Sieger hervor. Trainer Samuelsson lobt die „individuelle Qualität“ seiner Spieler. „Petrs Situation war der game winning shot.“
Krefeld probierte bis zum Ende alles, zog Torwart Galbraith – und diese Chance ließen sich die Panther nicht entgehen. Petr Taticek bewies wunderbare Übersicht und wählte statt dem eigenen Schuss aus durch einen Verteidiger verdeckte Tor den Kurzpass auf Pohl. Dieser schloss zum 4:2-Endstand ab.
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DEL, 5. Spieltag
ERCI KEV
Tore
1:0 Jean-Francois Jacques (11.) EQ
1:1 #13 (29.) SH1
2:1 Darryl Boyce (30.) EQ
2:2 Lukas Koziol (33.) EQ
3:2 Petr Pohl (51.) EQ
4:2 Petr Pohl (60.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Rainer Köttstorfer / Sirko Hunnius
LM: Kilian Hinterdobler
LM: Andreas Hofer
Strafminuten
Ingolstadt: 29 min.
Krefeld: 8 min.
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