LUK - ERCI 1:3 // Samstag, 10.09.2016
Prestige-Sieg in Rauma
Mit einem Sieg verabschiedet sich der ERC Ingolstadt aus der Champions Hockey League (CHL). Tommy Samuelssons Mannschaft drehte einen frühen Rückstand im zweiten Drittel und gewann bei Lukko Rauma mit 3:1. Der Cheftrainer befand: „Wir haben viele Details besser gemacht und uns den Sieg verdient. Dieser Erfolg war nicht nur mit Blick auf die CHL wichtig, sondern auch mit Blick auf den DEL-Start am kommenden Freitag.“
Wie schon im Hinspiel wirkte der ERC zu Beginn gefährlicher als der letztjährige CHL-Halbfinalist Lukko Rauma. Danny Irmen eroberte an der eigenen Blauen Linie die Scheibe und zog aufs gegnerische Tor. Der US-Angreifer legte quer auf den mitgeeilten David Elsner, der aber an Lukkos Torwart Antti Karjalainen scheiterte (3.). Stattdessen schlug Lukko zu. Heikki Liedes (6.) schoss von halbrechts durch den Verkehr vorm ERC-Tor zu Lukkos 1:0 ein. Rauma hatte in der Folge mehr vom Spiel und bestimmte das erste Drittel leicht. Dennoch war Samuelsson mit dem Einsatz seines Teams zufrieden.
Auch im zweiten Abschnitt gehörte die erste Gelegenheit den Panthern. Verteidiger Patrick McNeill kam im Raum zwischen den Bullys unbedrängt zum Abschluss, verzog aber (21.). Sollte wieder ein Gegentor der Finnen folgen? Selbst als die Panther zur Spielmitte durch eine kleine Strafe geschwächt waren, lautet die Antwort darauf: Nein. „Unser Unterzahlspiel war einer der Schlüssel heute“, befand Trainer Samuelsson. Die Arbeit, die im sogenannten „penalty killing“ abverlangt wird, war ohnehin nun die große Tugend des ERC.
Die Panther arbeiteten sich ins Spiel, gingen mit ihrem unnachlässigen Einsatz dem Gegner auf die Nerven und drehten die Partie. Brandon Buck schoss mit der Rückhand zum 1:1 ein (33.). In einem eigenen Überzahlspiel traf Darryl Boyce zwei Minuten später zur Führung. Petr Pohl erhöhte nach Petr Taticeks Zuspiel am langen Pfosten auf 3:1 (38.). Vor der zweiten Pause hatte Boyce sogar noch die Chance auf das 4:1.
Rauma kam mit Schwung und Wut in das Schlussdrittel. Doch die Panther standen defensiv vereint und suchten ihr Glück in Kontern, von denen Martin Buchwieser und Pohl (56. und 58.) die besten hatten. Die letzten beiden Spielminuten musste der ERC aber in doppelter Unterzahl ran – doch die Panther verteidigten ihre Führung teuer. Die Schüsse, die Rauma aufs Tor brachte, entschärfte Goalie Timo Pielmeier gekonnt. Es blieb beim 3:1 für die Panther. Die mitgereisten 50 Panther-Fans hatten das Team im Spiel fortwährend nach vorne getrieben, nun feierten sie mit der Mannschaft.
Angreifer David Elsner meinte: „Leider hat es nicht für die nächste Runde gereicht, aber wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich freue mich auf den Ligastart am kommenden Freitag.“ Die Panther haben dann ab 19.30 Uhr die Schwenninger Wild Wings zu Gast. Vor der Partie wird Jakubs Ficenec‘ Trikot ehrenhalber unters Hallendach gezogen. Tickets unter https://eventimsports.de/ols/erc
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CHL
LUK ERCI
Tore
1:0 Heikki Liedes (6.) EQ
1:1 #9 (33.) EQ
1:2 Darryl Boyce (35.) SH1
1:3 Petr Pohl (38.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Anssi Salonen / Ladislav Smetana
LM: Pasi Nieminen
LM: Masi Puolakka
Strafminuten
Rauma: 12 min.
Ingolstadt: 10 min.
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