Danny Irmen schoss ein Tor und machte anseiten von Jared Ross und David Elsner eine starke Partie.
Foto (Archiv): Jürgen Meyer / kbumm.de

IEC - ERCI 4:3 n.P. // Freitag, 25.09.2015

Iserlohn dreht rasante Partie

Der ERC Ingolstadt hat zwei Punkte in Iserlohn liegen lassen. Durch eine kämpferische Leistung wie auch das nötige Glück holten die Roosters einen Drei-Tore-Rückstand auf und wandelten ihn im Penaltyschießen noch in einen Sieg um.
Wie aus Iserlohn gewohnt, begannen die Gastgeber mit viel Druck. Timo Pielmeier hatte im ersten Abschnitt mehrmals zu tun, hatte insgesamt jedoch einen soliden Abwehrblock vor sich stehen. Gefahr kam eher bei Fernschüssen durch den Verkehr auf. Die Panther spielten sehr gut in den beiden Unterzahlsituationen und waren durch zwei Konterläufe Danny Irmens gegen Drittelende der Führung sehr nah (16.). Auch Tomas Kubalik hatte im Eins-gegen-Eins eine erstklassige Gelegenheit (18.). Es ging mit 0:0 in die Kabinen.
Beide Trainer – Emanuel Viveiros (ERC) und Jari Pasanen (Roosters) – lobten hinterher die Qualität des Spiels und die Leistungen ihrer Spieler. Gerade das zweite Drittel hatte es in sich und bot alles, was ein rassiges Eishockey-Spiel in sich hat. Erfreulicherweise fielen auch gleich drei Tore für die Panther: Der Pass kam von David Elsner, der über links mit viel Schwung aufs Tor zog und dann in den Slot passte, wo Irmen seine gute Leistung belohnte (22.). Tomas Kubalik legte in zwei Überzahlsituationen für den ERC nach (31. und 34.).
Doch Iserlohn gab sich noch nicht geschlagen. Nach einem Kampf zwischen Fabio Wagner und Brad Ross kamen sie per Tempogegenstoß durch Jason Jaspers zum 1:3 (38.). Noch vor der zweiten Pause hatten die Roosters sogar noch die Gelegenheit auf den Anschluss (39.). In dieser Situation hatte Pielmeier auch das Glück des Tüchtigen.
Im Schlussabschnitt kamen die Iserlohner zurück und hatten nun ihrerseits das Glück auf ihrer Seite. Das 2:3 fiel aus Panther-Sicht äußerst unglücklich, als Jaspers „mit einem Sonntagsschuss“ traf, wie es Björn Barta nannte. Beim 3:3 kurz vor Schluss bekam Patrick McNeill nach Sicht des ERC einen harten Check gegen den Kopf ab und blieb an der Blauen Linie auf dem Eis liegen.
Die Schiedsrichter ließen zur weitläufigen Überraschung weiterlaufen, Iserlohn nutzte das durch Chris Connolly zum Ausgleich. Im Penaltyschießen traf nur Jaspers und sicherte den Roosters den Zusatzpunkt.
Der ERC fährt mit einem Punkt nach Hause und trifft am Sonntag auf Krefeld (Spielbeginn 16:30 Uhr). Der Spieltag beginnt aber bereits um 13 Uhr mit der Top-Partie der ERC-Damen gegen Rekordmeister Planegg. Jedes Ticket, das für die DEL-Partie gilt, berechtigt auch zum Zutritt des Damen-Spiels.

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