KEC - ERCI 0:2 // Dienstag, 29.04.2014
MIA SAN MEISTER! Panther gewinnen 2:0 in Köln!
Das Wunder ist vollbracht! Der ERC Ingolstadt wird im 50. Jahr seines Bestehens zum ersten Mal deutscher Eishockeymeister! Christoph Gawliks Treffer in der 37. Minute war der Grundstein des Erfolges. 28 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels erhöhte John Laliberte dann auf 2:0. Danach verteidigten die Panther wie schon so oft in diesen Playoffs leidenschaftlich und verteidigten die Führung. Patrick Köppchen wurde darüber hinaus zum wertvollsten Spieler (MVP) der Playoffs gewählt. Kapitän Tyler Bouck gab noch auf dem Eis sein Karrierende bekannt.
Um 21:19 Uhr was es offiziell – der ERC Ingolstadt ist Deutscher Eishockeymeister 2014! Nachdem am Sonntag noch Spiel 6 zuhause verloren ging, zeigten die Panther erneut eine unglaubliche Moral und gewannen das letzte Spiel der „Best-of-Seven“ Serie mit 2:0. Das „Championship-Winning Goal“ erzielte Christoph Gawlik in der 37. Minute. Nach gewonnenem Zweikampf schaltete er im Gewühl vor dem Tor am schnellsten und drückte die Scheibe über die Linie.
Gerade einmal 28 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, als John Laliberte mit dem zweiten Treffer nachlegte. Er umkurvte Danny aus den Birken und schob dann mit der Rückhand aus spitzem Winkel ein. Wie schon so oft in dieser Serie rührten die Panther danach in der Abwehr Beton an. Sie warfen sich in die Schüsse, gingen hart in die Zweikämpfe und ließen die Kölner so kaum zu Chancen kommen. Stattdessen sorgten sie immer wieder mit Entlastungsangriffen für Gefahr. Vor allem Thomas Greilinger hatte zwei gute Möglichkeiten (47., 57.). In der 58. Spielminute nahm Uwe Krupp dann noch Danny aus den Birken vom Eis, doch auch der sechste Feldspieler half den Haien nicht mehr und so gab es beim Ertönen der Schlusssirene kein Halten mehr auf Ingolstädter Seite, innerhalb weniger Sekunden war Timo Pielmeier Mittelpunkt einer riesigen Traube hinter dem Ingolstädter Tor.
Auch in Spiel 7 zeigten die Teams keinerlei Müdigkeitserscheinungen, es ging von Anfang an zur Sache. In einem schnellen und harten Spiel hatten zunächst die Gastgeber die besseren Chancen. Philip Riefers vergab nach einem Fehlpass von John Laliberte frei vor Timo Pielmeier (2.) und wenig später musste der Ingolstädter Schlussmann erneut mit dem Schoner eingreifen, als sich Marcel Müller auf der linken Seite durchsetzte. Die beste Chance hatten dann aber die Ingolstädter: Björn Barta hielt seinen Schläger in einen scharfen Querpass von Christoph Gawlik und Danny aus den Birken musste sein ganzes Können aufbringen um das Tor zu verhindern (7.). Danach kamen die Panther immer besser ins Spiel und erspielten sich eine Reihe weiterer guter Torgelegenheiten. Unter anderem Ziga Jeglic (8.) und Travis Turnbull mit einer Direktabnahme aus dem Slot (12.) scheiterten aber am Kölner Schlussmann. Auch als Christoph Gawlik für zwei Minuten auf die Strafbank musste (14.) waren es die Panther, welche die beste Chance hatten. Nach einem Querpass wurde John Lalibertes Schuss aus dem Slot aber noch im letzten Moment abgefälscht (16.). Aber auch Köln blieb gefährlich und hatte kurz vor Ende des Drittels durch Rok Ticar ebenfalls die Führung auf dem Schläger. Sein Schuss aus dem Slot ging aber über das Tor.
Die Panther begannen im zweiten Drittel da wo sie im Ersten aufgehört hatten. Einen Schuss von Jeglic konnte aus den Birken nicht festhalten woraufhin er Richtung Torlinie rutschte – im letzten Moment fand er dann aber den Puck wieder, gerade noch rechtzeitig vor dem heranrauschenden Travis Turnbull (22.). Danach durften sich beide Teams in Überzahl ausprobieren, doch auch heute sollten die Special Teams nicht spielentscheidend sein. Es folgte eine Druckphase der Kölner, die nun aktiver waren als noch in den ersten 20 Minuten. Die beste Chance hatte erneut Ticar, doch sein Schlagschuss aus kurzer Entfernung ging am Tor vorbei (33.). Die Panther ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und erzielten stattdessen kurz später die 1:0 Führung. Der Rest ist Geschichte.
Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft, Trainer Niklas Sundblad – welcher gleich in seiner ersten Saison als Cheftrainer den Titel holt, Co-Trainer Petri Liimatainen, das gesamte Betreuerteam, die Sponsoren und natürlich die FANS des ERC Ingolstadt!
Playoff Finale 7
KEC ERCI
Tore
0:1 Christoph Gawlik (37.) EQ
0:2 #15 (41.) EQ
Zuschauerzahl
18.666 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Lars Brüggemann
HSR: Daniel Piechaczek
LM: T. Gemeinhardt
LM: A. Schrader
Strafminuten
Köln: 4 min.
Ingolstadt: 6 min.
Torschüsse
Köln: 27 Torschüsse
Ingolstadt: 31 Torschüsse
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