MAN - ERCI 6:2 // Mittwoch, 11.04.2012
Mannheim gewinnt die Halbfinalserie in vier Spielen
Die Partie startete denkbar ungünstig für den ERC Ingolstadt mit einer Strafzeit gegen Michael Waginger und einem Überzahltor für die Adler Mannheim durch einen Hammer von Chris Lee von der blauen Linie (4.). Die erste ERC-Chance hatte Thomas Greilinger, der die Scheibe am linken Pfosten vorbeilegte. Doch eine weitere Strafzeit gegen Chris Heid brachte den ERC erneut in Unterzahl. Auch dieses Powerplay nutzten die Adler zu einem weiteren Tor und das obwohl Ken Magowan und Adam Mitchell jeweils noch am leeren Tor vorbeischossen. Doch die nächste Tormöglichkeit ließ sich Magowan nicht entgehen – im Slot lag die Scheibe plötzlich frei und der Adler-Stürmer drückte sie über die Linie – 2:0 (8.). Der ERC kam mit dem Adler-Spiel überhaupt nicht zurecht. Die Adler waren drauf und dran sogar das 3:0 zu machen – Yannic Seidenberg (9.), Yanick Lehoux (11.), Mike Glumac (13.) und Christoph Ullmann (17.) hatten weitere Tormöglichkeiten vergeben. Beim ERC tauchten nur Luciano Aquino und Thomas Greilinger (beide 16.) vor Brathwaite auf. Etwas überraschend fiel aber dann doch der Anschlusstreffer durch einen Hammer von Tim Hambly von der blauen Linie zum 1:2 aus Ingolstädter Sicht (19.). Doch Markus Kink stellte nur 47 Sekunden später den alten Abstand wieder her – wieder lag die Scheibe frei im Slot. Jakub Ficenec verletzte sich im Verlauf des ersten Drittels am Innenband. Seinen Platz neben Tim Hambly nahm Jeremy Reich ein.
Auch im zweiten Drittel waren die Adler das spielbestimmende Team und hatten mehr vom Spiel, doch der ERC schaffte trotzdem mit etwas Glück einen schnellen Anschlusstreffer zum 2:3. Thomas Greilinger versuchte zu schießen, die Scheibe wurde abgefälscht und landete im Slot auf dem Schläger von Rick Girard, der mit der Rückhand Brathwaite überwinden konnte (23.). Der ERC brachte sich aber selbst in der Defensive immer wieder durch eigene Fehler in Bedrängnis. Beispielsweise verlor Michel Périard in der eigenen Zone die Scheibe an Yannic Seidenberg, der plötzlich allein vor Gordon stand, aber gegen ihn den Kürzeren zog (28.). Ein schlechter Wechsel der Panther emöglichte dann den Mannheimern ein weiteres Tor. Yanick Lehoux kam über links ins Drittel und zimmerte die Scheibe in den Winkel zum 4:2 für Mannheim (33.). Die Schlüsselsituation des Spiels war sicherlich die Unterzahlsituation kurz vor Ende des zweiten Drittels, als Jared Ross die dritte ERC Strafzeit nahm. Trotzdem gelang den Ingolstädtern durch einen Nachschuss ein Tor in Unterzahl, allerdings entschied der Schiedsrichter sofort auf Videobeweis, weil das Tor verschoben war. Dies stimmte auch, allerdings hat es Fred Brathwaite selbst verschoben und genau das zeigen auch die Fernsehbilder, also ist es völlig unverständlich warum hier auf kein Tor entschieden wurde – solche Fehlentscheidungen entscheiden Spiele und das ist einfach doppelt bitter. Es wäre das 3:4 gewesen zu einem psychologisch sehr wertvollen Zeitpunkt.
Mit dem 5:2 durch Ken Magowan bei einem Break nach 42 Minuten war das Spiel eigentlich schon entschieden – Gordon war die Scheibe durchgerutscht. Den Schlusspunkt zum 6:2 machte Markus Kink in der 49. Minute. Der ERC brachte die letzten zehn Minuten ordentlich über die Bühne, aber ein ERC-Treffer gelang nicht mehr. Damit ziehen die Adler Mannheim nach einer spannenden und intensiven Serie ins Playoff-Finale ein – Glückwunsch an die Adler!
Playoff Halbfinale 4
MAN ERCI
Tore
1:0 Chris Lee (4.) PP1
2:0 Ken Magowan (8.) PP1
2:1 Tim Hambly (19.) EQ
3:1 Markus Kink (20.) EQ
3:2 Rick Girard (23.) EQ
4:2 Yanick Lehoux (33.) EQ
5:2 Ken Magowan (42.) EQ
6:2 Markus Kink (49.) EQ
Zuschauerzahl
11.168 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Georg Jablukov
HSR: Marcus Brill
LM: C. Hurtik
LM: B. Hoppe
Strafminuten
Mannheim: 2 min.
Ingolstadt: 10 min.
Torschüsse
Mannheim: 57 Torschüsse
Ingolstadt: 23 Torschüsse
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