ERCI - MAN 3:0 // Montag, 09.04.2012
Panther schießen sich zurück in die Serie
Dass diese Serie noch lange nicht vorbei ist, zeigten die Panther von Beginn an und suchten den Torschuss wo es nur ging. Nach je einem Versuch von Kris Sparre und Marc El-Sayed nahmen die Ingolstädter das Heft in die Hand und holten nach einem weiteren Schuss von der blauen Linie durch Jeff Likens auch gleich eine Überzahlsituation heraus. Dabei feuerten die Ingolstädter aus allen Rohren. Michel Périard hatte die beste Gelegenheit mit einem Direktschuss, aber Fred Brathwaite war gerade noch rechtzeitig im Eck (3.). Nach einer Strafzeit gegen Jakub Ficenec und zwei weiteren gegen die Mannheimer durfte der ERC mit vier gegen drei Überzahl spielen. Dabei hämmerte Thomas Greilinger die Scheibe zum vielumjubelten 1:0 Führungstreffer in die Maschen (8.). Die Ingolstädter blieben in Überzahl und probierten es durch Jakub Ficenec gleich noch einmal, diesmal ohne zählbaren Erfolg. Die Mannheimer kamen aber sporadisch auch zu gefährlichen Torchancen. Beispielsweise scheiterte Christoph Ullmann bei einem Nachschuss an Ian Gordon, obwohl es eigentlich so aussah, als ob der ERC-Goalie schon geschlagen wäre (10.). Beide Teams versuchten einfach zu spielen und die kleinen Dinge richtig zu machen. Es war ein hochintensives, spannendes Spiel. Die nächste Großchance hatte wieder der ERC – erneut war es Périard, der im Slot zum Nachschuss kam, aber Brathwaite konnte das 2:0 noch verhindern (13.). In der 18. Minute war Strafe gegen die Adler angezeigt, doch der ERC blieb in Scheibenbesitz und Tim Hambly kam frei zum Schuss. Sein Hammer fand den Weg ins Tor, sodass der ERC nach einer tollen Leistung mit 2:0 in die erste Drittelpause gehen konnte.
Das zweite Drittel bestimmten großteils die Adler. Sie versuchten mit aller Macht den Anschlusstreffer zu erzielen und investierten enorm viel. Der ERC kämpfte mit allen Mann dagegen, war aber meistens mit der Verteidigung beschäftigt. Den Panthern gelang es aber dennoch sehr gut wirkliche Großchancen der Gäste zu verhindern. Die besten Chancen auf Adler-Seite hatten Markus Kink und Mike Glumac im Nachschuss (26.), Steve Wagner (32.), Yannic Seidenberg (33.) sowie Craig MacDonald im Slot (36.). Der ERC kam nur sporadisch du Entlastungsangriffen sowie zu einem Powerplay, bei dem es Jeff Likens von der blauen Linie versuchte (24.). Die beste Chance hatte aber kurz vor Schluss Derek Hahn, der von Thomas Greilinger die Scheibe serviert bekam, aber sie nicht im Tor unterbringen konnte. Rick Girard scheiterte ebenfalls mit dem Nachschuss. Dem ERC gelang es aber den 2:0 Vorsprung in die zweite Drittelpause zu nehmen.
Im letzten Drittel gaben beide Teams noch einmal alles – Mannheim versuchte weiterhin an Ian Gordon vorbeizukommen um einen Weg ins Spiel zurückzufinden und der ERC kämpfte aufopferungsvoll um ein Gegentor zu verhindern. Ian Gordon entschärfte einige brenzlige Situationen und hielt sensationell. Die beste Chance für die Adler hatte dabei Ken Magowan, der einen Diagonalpass nicht verwerten konnte – es wäre das leere Tor gewesen (54.). Die beste Panter-Chance hatte Christoph Gawlik, der eine super Partie ablieferte und nur knapp bei einem Break an Fred Brathwaite scheiterte (42.). Schlüssel zum Erfolg war neben der kampfstarken Leistung von allen Spielern und Ian Gordon auch die Disziplin – der ERC kassierte keine unnötigen Strafzeiten und gab so den Mannheimern kaum die Möglichkeit ihr gefährliches Überzahlspiel aufzuziehen. 2:39 Minuten vor Schluss nahm Harold Kreis Brathwaite vom Eis für einen sechsten Feldspieler. Thomas Greilinger traf 40 Sekunden vor Schluss ins leere Tor zum 3:0 und besiegelte damit den ERC-Sieg.
Am Mittwoch kommt es um 19:35 Uhr zu Spiel vier der Serie in Mannheim. Sollte der ERC dort gewinnen findet das allesentscheidende Spiel am kommenden Freitag in der Saturn-Arena statt.
Playoff Halbfinale 3
ERCI MAN
Tore
1:0 #39 (8.) PP1
2:0 Tim Hambly (18.) EQ
3:0 #39 (60.) EQ
Zuschauerzahl
4.815 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Georg Jablukov
HSR: Daniel Piechaczek
LM: P. Kretschmer
LM: C. Höck
Strafminuten
Ingolstadt: 4 min.
Mannheim: 10 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 25 Torschüsse
Mannheim: 24 Torschüsse
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