ERCI - MAN 1:4 // Donnerstag, 05.04.2012
Mannheim holt sich den ersten Sieg
Vor ausverkauftem Haus nahmen die Panther das Heft von Beginn an in die Hand und bestürmten das Tor von Fred Brathwaite. Die ersten Versuche Richtung Tor unternahmen Tyler Bouck (2.) und Jakub Ficenec (3.). Eine Strafzeit gegen Jamie Sifers, brachte den ERC schließlich sogar in Überzahl – die Panther spielten es nicht schlecht, aber eine Großchance sprang nicht heraus. Die Adler meldeten sich zum ersten Mal durch Adam Mitchell bei Markus Janka und zwar durch einen Schlenzer, den der ERC-Keeper souverän entschärfen konnte (7.). Der ERC versuchte es immer wieder nach vorne, doch die Adler-Verteidigung stand relativ gut und ließ nur wenige hochkarätige Chancen zu. Eine Strafe gegen Timmy Pettersson bescherte den Adlern ein Powerplay, dass die Adler gut spielten und durch einen Schuss von Yannic Seidenberg sowie einer Riesenchance durch Mike Glumac (stand kurzzeitig allein vor dem leeren Tor) fast zum 1:0 genutzt hätten. Als Pettersson von der Strafbank zurückkam, konnte sein Konter nur durch ein Haken gestoppt werden. Jetzt hatte auch der ERC in Überzahl eine super Chance. Thomas Greilinger kam mit viel Geschwindigkeit über rechts ins Drittel, bekam den Pass und stand plötzlich völlig frei vor Freddy Brathwaite, doch der hielt seinen Kasten sauber. Es blieb beim 0:0 nach dem ersten Drittel, wobei der ERC insgesamt das deutlich aktivere Team war und sich für den Aufwand nicht belohnte.
Ganz anders das zweite Drittel: Die Worte von Harold Kreis in der Kabine haben gewirkt. Dazu kam den Adlern ein frühes Überzahlspiel entgegen, dass sie durch Ken Magowan zum 1:0 nutzen konnten. Die Adler bekamen durch die Führung Aufwind und hatten nun mehr vom Spiel, auch begünstigt durch Fehler des ERC im Aufbauspiel. Christoph Ullmann traf nach einem Scheibenverlust von Ficenec beispielsweise den Außenpfosten (25.). Die beste ERC Chance zum Ausgleich vergab Jeremy Reich, der von Kris Sparre im Slot die Scheibe bekam, aber diese knapp neben den linken Pfosten setzte (27.). Bei einem weiteren Überzahlspiel für die Gäste (Pettersson musste erneut für zwei Minuten raus), feuerten die Adler aus allen Rohren, doch Markus Janka stand immer richtig. Die knappe Mannheimer Führung hatte auch nach 40 Minuten noch Bestand.
Durch zwei Strafzeiten gegen Nikolai Goc und Yannic Seidenberg zu Beginn des letzten Drittels bekamen die Ingolstädter für 63 Sekunden Gelegenheit mit fünf gegen drei Überzahl zu spielen. Eine schnelle Kombination wurde erst beim letzten Pass durch den Slot unterbunden, sonst hätte Jared Ross wahrscheinlich das leere Tor gehabt. Als die Mannheimer wieder zu viert waren, nutzte Marc El-Sayed einen Fehler von Jakub Ficenec in der neutralen Zone gnadenlos aus - er fuhr allein Richtung Markus Janka und schob ihm die Scheibe durch die Beine - 2:0 Mannheim. Dem noch nicht genug, legte Seidenberg von der Strafbank kommend nur 34 Sekunden später sogar noch das 3:0 nach. Zwar konnte der ERC durch einen kuriosen Treffer von Petr Fical umgehend wieder auf 1:3 verkürzen, aber zu mehr reichte es schließlich nicht mehr. Den Schlusspunkt setzte Ken Magowan mit dem 4:1 per Empty-Net-Goal (58.).
Playoff Halbfinale 1
ERCI MAN
Tore
0:1 Ken Magowan (23.) PP1
0:2 Marc El-Sayed (43.) SH1
0:3 Yannic Seidenberg (44.) EQ
1:3 Petr Fical (44.) EQ
1:4 Ken Magowan (58.) EQ
Zuschauerzahl
4.816 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Marcus Brill
HSR: Georg Jablukov
LM: R. Hauber
LM: M. Holzer
Strafminuten
Ingolstadt: 10 min.
Mannheim: 12 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 29 Torschüsse
Mannheim: 39 Torschüsse
Anzeige