ERCI - KEV 4:2 // Freitag, 23.12.2011

Panther gewinnen kampfbetontes Spiel

Vor 4108 Zuschauern gewannen die Panther gegen die Krefeld Pinguine mit 4:2
Gleich zu Beginn war die Partie von zahlreichen Strafzeiten vor allem gegen die Krefeld Pinguine geprägt. Bereits in der vierten Spielminute saßen vier gelbe Spieler auf der Krefelder Sünderbank und der ERCI konnte schalten und walten wie er wollte. Die Hausherren fast die ersten zehn Minuten nahtlos in Überzahl, davon über vier Minuten sogar mit zwei Mann mehr auf dem glatten Parkett. Aus der Vielzahl von Chancen konnten sie jedoch kein Kapital schlagen. Erst in dem Moment, als der Stadionsprecher verkündete, dass die Pinguine wieder komplett waren, zog Jeff Likens von der blauen Linie ab und Rick Girard fälschte die Scheibe noch ins Tor zur Ingolstädter, längst überfälligen Führung ab.
Jeremy Reich hatte in der 16. Spielminute noch eine super Möglichkeit mit einem abgefälschten Schuss das 2:0 zu erzielen, allerdings war ihm dabei das Glück nicht hold. Scott Langkow im Kasten der Pinguine bot bis dahin eine überragende Partie, die vor allem kämpferisch geprägt war. Es dauerte demnach nicht lange, bis Krefeld in Führung ging.
Im zweiten Drittel Spiel verkehrt. Die Raubkatzen starteten mit einem Mann weniger und kurz darauf musste auch noch Michel Periard auf die Strafbank. Die Krefelder in dieser Situation geradliniger und vor allem körperbetonter, was den Panthern überhaupt nicht bekam. Francois Methot nutzte gleich die erste sich bietende Chance um den Ausgleich zu erzielen. Ian Gordon hatte keinerlei Abwehrmöglichkeit. Die Unparteiischen waren weiter bemüht die Strafzeitstatistik weiter auszubessern und schickten wenig später gleich Jakub Ficenec für zwei Minuten vom Eis (23.). Duncan Milroy zog aus der Halbdistanz von links einfach ab und ein Ingolstädter Spieler fälschte die Scheibe abermals unhaltbar für Gordon ab.
Danach bedachten die Herren im Zebrakostüm wieder die Gäste mit Strafzeiten, aber die Panther in Überzahl weiterhin zwar bemüht, allerdings ohne sich Chancen dabei herauszuspielen. Und was dann doch einmal auf den Krefelder Kasten durchkam war sichere Beute von Scott Langkow. In der 28. Spielminute bot sich den Panthern eine weitere Möglichkeit. 84 Sekunden lang durften sie abermals mit zwei Mann mehr agieren. Außer Spesen jedoch nichts gewesen. Die Panther wirkten einen Tick zu verspielt, suchten immer mit dem letzten Pass den völlig freien Abnehmer und verzettelten sich dabei ein ums andere Mal in der Defensive der Pinguine. Und mit Schlagschüssen war Langkow bislang einfach nicht beizukommen. Zweimal noch hatten die Hausherren noch die Möglichkeit in numerischer Überzahl auf Ausgleichsjagd zu gehen, was ihnen jedoch nicht gelang. Zum Ende des Mitteldrittels hatten sie sogar noch Glück, dass Krefeld zwei schöne Möglichkeiten zum 1:3 leichtfertig vergab. Wie aus dem nichts dann jedoch doch noch der Ausgleich. 77 Sekunden vor der Drittelsirene. Über Derek Hahn und Jakub Ficenec gelangt die Scheibe an den linken Bullypunkt und Tim Hambly zog vol durch. Der Puck rutschte Langkow durch seine Schoner durch.
Kurzen Prozess machte in der 43. Spielminute Derek Hahn. Nach einem Zuckerpass von Jeremy Reich ließ er auf der rechten Seite einen Verteidiger einfach stehen und in dem Moment wo jeder mit einem Querpass gerechnet hatte überraschte er Langkow mit einem Schuss in das kurze Kreuzeck und brachte die Panther damit wieder mit 3:2 in Front.
Danach erkämpften sich die Gäste optisch ein leichtes Übergewicht, ohne den Panthern jedoch groß gefährlich zu werden. Mit gefährlichen Kontern versuchten die Hausherren nun die Pinguine zur Strecke zu bringen. Kurz vor Ende der Partie noch eine brenzlige Situation als Kris Sparre wegen Beinstellens noch einmal zwei Minuten kassierte. Der ERC Ingolstadt jetzt aber mit Einsatzwillen und Kampfgeist seinem Gegner ebenbürtig stemmte sich gegen einen drohenden Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende nahm der Gästecoach noch den besten Spieler seines Teams Scott Langkow vom Eis und Jeff Likens machte völlig eiskalt von der Mittellinie aus den Emptynetter zum 4:2 Endstand.

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