ERCI - EBB 3:6 // Freitag, 02.12.2011
Panther verteilen Geschenke
Am Freitagabend unterlagen die Panther gegen die Eisbären aus Berlin mit 3:6. 3766 Zuschauer sahen wie immer wenn es in den letzten Spielen gegen den amtierenden deutschen Meister eine rassige Partie mit Feuer, Schnelligkeit und Kampf um jeden Zentimeter Eis von der ersten Minute an. Und die hatte es bereits in sich. Nach gerade einmal 40 Sekunden ist Kris Sparre plötzlich völlig frei vor Rob Zepp im Kasten der Gäste und hämmert die Scheibe an den Pfosten. Während die Gastgeber einen Tick zu lange der Chance nachtrauerten schalteten die Berliner sofort auf Angriff um und drei Berliner spielten Stefan Ustorf auf der rechten Seite gegen zwei Panther völlig frei und dieser hatte keinerlei Mühe zum Führungstreffer für Berlin einzunetzen.
Die Panther steckten aber keineswegs ihre Köpfe in den Sand und boten dem Gegner ordentlich Paroli. Das zahlte sich in der achten Minute schließlich aus. Jared Ross kommt noch einmal an einen Abpraller von Zepp ran und probierte es ins kurze Eck, aber der Keeper der Gäste wehrte mit einem Mords Save den Puck noch vor der Linie ab. Am schnellsten reagierte diesmal Ingolstadt in Person ihres Kapitäns Tyler Bouck. Der sah die Scheibe und den freistehenden Jared Ross am linken Pfosten. Ein Pass, ein Tor, das Publikum, sofern es Pantherfans waren war wieder zufrieden gestellt.
Und es blieb weiter hitzig. In der elften Minute mussten die Hausherren mit zwei Mann weniger auskommen, meisterten dies jedoch mit Bravour. Anders dagegen die folgende Überzahlsituation. Thomas Greilinger wollte den Puck in der eigenen Zone mit der Hand aufnehmen und TJ Mulock fischte ihm die Scheibe weg, war plötzlich alleine vor Gordon und hob diesem den Puck unter die Latte.
Jeremy Reich hatte wenig später die beste Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch an Rob Zepp. Und bis zum Ende des ersten Drittels steckten die Panther nicht auf und probierten es bis zur Ende der ersten 20 Minuten, der Ausgleich gelang ihnen vorerst jedoch nicht.
Im zweiten Drittel legten die Eisbären noch einen nach. In der 24. Spielminute kommt der Puck über Sven Felski zu Constantin Braun an die blaue Linie, der hält mit voller Wucht drauf und Ian Gordon wollte die Scheibe aus der Luft fischen, erwischte ihn jedoch nur mit der Spitze des Handschuhs. Von dort rutschte er ihm über die Schulter und über die Linie zum 1:3.
Die Gastgeber waren danach etwas von der Rolle und hatten Glück, dass sie Ian Gordon während einer anschließenden Unterzahlsituation, Joe Motzko saß in der Kühlbox, im Spiel hielt und sie nicht noch weiter in Rückstand gerieten. Den Vorwärtsmarsch der Gäste bremste erst eine Strafzeit gegen Frank Hördler (Beinstellen). Und der erste Schuss war drin. Die Deggendorf Connection hatte zugeschlagen. Thomas Greilinger passte von rechts quer durch den Slot und fand in Christoph Gawlik den Verwerter 2:3, die Panther waren wieder dran.
Jetzt waren sie wieder am Drücker und spielten die Berliner fast schwindlig, allerdings unterliefen ihnen vor allem in der Defensive immer wieder Fehlpässe, welche die Gäste immer brandgefährlich blieben ließen. Einen solchen Puckverlust nutzten die Berliner mit einem Tempogegenstoß in der 38. Spielminute. Gegen Daniel Weiß und Tyson Mulock parierte Gordon noch, beim zweiten Nachschuss von Sven Felski war er jedoch machtlos, Berlin führte mit 4:2.
17 Sekunden vor dem Ende dieses Abschnittes machte Derek Hahn einen einen psychologisch sehr wichtigen Treffer. Rob Zepp konnte einen Schlagschuss von Tyler Bouck nicht festhalten und Hahn stand in Überzahl goldrichtig und schob zum 3:4 ein.
Es zeigte sich eigentlich schon die ganze Partie, dass die Vertragsverlängerung von Tim Hambly auf den Verteidiger sich nicht positiv auswirkte. So auch in der 41. Spielminute. Völlig unbedrängt legt er die Scheibe im Aufbau Richard Regehr auf die Kelle. Darin Olver schaltete sofort und positionierte sich am linken Pfosten. Prompt kam der Pass und prompt war der Zwei Tore Vorsprung für Berlin wieder hergestellt.
Danach verflachte das Spiel immer mehr. Berlin beschränkte sich aufs Nötigste und Ingolstadt machte sich mit seinen Unkonzentriertheiten das Leben weiter selber schwer. Die Fankurve unterhielt sich mittlerweile völlig sdelber und auf dem Eis ginbg für die Panther nahezu gar nichts mehr. Im Gegenteil es kam noch bitterer. Richard Regehr erhöhte in der 55. Spielminute sogar noch auf 6:3 für die Eisbären. Und so endete der Freitagabend in der SaturnArena.
DEL, 23. Spieltag
ERCI EBB
Tore
0:1 Stefan Ustorf (5.) EQ
1:1 Kris Sparre (8.) EQ
1:2 T.J. Mulock (14.) SH1
1:3 Constantin Braun (24.) EQ
2:3 Christoph Gawlik (30.) PP1
2:4 Sven Felski (38.) EQ
3:4 Derek Hahn (40.) PP1
3:5 #40 (41.) EQ
3:6 Richie Regehr (56.) EQ
Zuschauerzahl
3.766 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Marcus Brill
HSR: Ramin Yazdi
LM: R. Hauber
LM: M. Holzer
Strafminuten
Ingolstadt: 8 min.
Berlin: 10 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 20 Torschüsse
Berlin: 27 Torschüsse
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