ERCI - FFL 6:3 // Sonntag, 31.01.2010
Panther drehen im zweiten Abschnitt auf
Das Spiel gegen die Lions vom Main nach der Pleite am Freitag gegen Nürnberg begann sehr zerfahren. Ab der fünften Minute sah es so aus, als ob die Gastgeber leicht die Oberhand gewinnen könnten, da kam der eiskalte Schock. Einen Schuss von Michel Periard kann Pätzold nicht festhalten, ein Verteidiger eilt seinem Keeper zu Hilfe, schmeißt sich ins andere Eck des Tores, aber von hinter dem Kasten kommt Jamie Wright und stochert den Puck hindurch zur Führung der Gäste. Der Unparteiische Stephan Bauer bemühte zwar noch den Videobeweis, aber er war gleich wieder da und zeigte auf den Mittelpunkt.
Die Panther danach zwar mit einigen Möglichkeiten, diese Scharte wieder auszuwetzen, aber zunächst kam nichts Zählbares heraus. In der neunten Minute war Martin Hinterstocker im Glück, die Ecke an der er das Zuspiel bekam war zwar völlig frei, aber evtl. wollte er nicht direkt, sondern über eine Bande spielen. Er schoss die Wade von Ian Gordon an und von da prallte die Scheibe über die Linie - Ausgleich.
Drei Minuten später nutzte Tim Hambly in Überzahl einen Abpraller zur umjubelten 2:1 Führung, nachdem Carl Corazzini noch an Ian Gordon gescheitert war.
Im direkten Gegenzug jedoch zeigte sich erneut die Achillesferse der Gastgeber. Die Abstimmung hinten stimmte nicht und so kam Jeff Ulmer in der Mitte völlig frei zum Schuss. Ein Treffer bei dem auch Dimitri Pätzold keine glückliche Figur machte.
In der 14. Minute die Panther enorm im Glück, ein Schuss der Lions rutscht Pätzold durch die Schoner und bleibt kurz vor der Linie liegen. Der Keeper kommt nicht an den Puck ran, aber ehe ein Gästespieler da war, konnte ein "Blauer" die Situation bereinigen und den Puck aus der Gefahrenzone befördern.
Stephan Bauer schien die Panther nicht sonderlich zu mögen - die Statistik im zweiten Drittel spricht eine klare Sprache. Sechs Spieler der Panther schickte er zwischen der 21. und 40 Spielminute auf die Sünderbank, deren zwei lediglich von den Gästen. Die Oberbayern ließen sich davon aber nicht beirren - im Gegenteil - den Torreigen eröffnete Matt Hussey. Von der eigenen blauen Linie startet der Center durch und düpierte Ian Gordon.
Der Schmach noch nicht genug, schoben die Panther, nicht erwähnenswert erneut in Unterzahl sich den Puck nach Belieben zu. Matt Hussey spielte zusammen mit Jakub Ficenec die Lions schwindelig - Ficenec täuschte schließlich einmal kurz an und zieht dann voll durch, Gordon ohne jede Abwehmöglichkeit (37.).
Keine Minute später taucht die erste Reihe vor dem Torsteher der Hessen auf. Bob Wren kurvt um den Kasten, wollte auch einen Bauertrick vollenden, der Abpraller wird an den anderen Pfosten abgefälscht und dort lauert Top-Scorer Thomas Greilinger und netzt ein.
Rick Girard beendete dann mit seinem Treffer bei einem Alleingang zum 6:2 diesen Abschritt und auch die Eiszeit von Ian Gordon.
Ähnlichkeiten mit der Partie gegen Straubing waren nun nicht verkennbar. Auch Rich Chernomaz, der nach der Partie mit dem Verhalten seiner Spieler im zweiten Abschnitt überhaupt nicht zufieden war und das für ihn auch den Grund für die Niederlage darstellte, tauschte auch seinen Keeper aus. Thomas Ower machte noch ein gutes Spiel, die Panther jedoch verwalteten das Ergebnis nur mehr. Die Messe war bereits gelesen, Thomas Oppenheimer betrieb mit dem dritten Treffer der Frankfurter noch Ergebniskosmetik, die drei Punkte blieben dafür ungefährdet an der Donau.
DEL, 46. Spieltag
ERCI FFL
Tore
0:1 Jamie Wright (5.) EQ
1:1 Martin Hinterstocker (9.) EQ
2:1 Tim Hambly (12.) PP1
2:2 Jeff Ulmer (12.) EQ
3:2 Matt Hussey (24.) SH1
4:2 Jakub Ficenec (37.) SH1
5:2 #39 (38.) EQ
6:2 Rick Girard (40.) EQ
6:3 Thomas Oppenheimer (50.) EQ
Zuschauerzahl
3.708 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Stephan Bauer
LM: F.Barth
LM: S.Aicher
Strafminuten
Ingolstadt: 16 min.
Frankfurt: 16 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 31 Torschüsse
Frankfurt: 25 Torschüsse
Anzeige