ERCI - IEC 4:5 n.V. // Sonntag, 22.02.2009
ERCI kämpft bis zum Ende
Die Panther haben heute alles probiert, bis zum Ende haben sie gekämpft, aber es hat eben nicht mehr gereicht zum Erreichen der Pre-Play-Offs. Der IEC, unterstützt von 600 mitgereisten Zuschauern per Sonderzug begann sehr druckvoll. Ein ums andere Mal setzten die Sauerländer zu Beginn das Tor von Jimmy Waite unter Druck. Eine erste Strafzeit des ERC Ingolstadt blieb ohne Folgen ehe ein erster Schlagschuss durch Tobias Draxinger sein Ziel von der linken Bande fand und zur, zu diesem Zeitpunkt, überraschten Ingolstädter Führung einschlug. Der Sauerländer Keeper Sebastian Stefaniszin sah bei dieser Situation nicht gerade glücklich aus.
Genau so überraschend wie die Führung der Panther dann auch der Ausgleich, Mark Ardelan egalisierte die Partie nach vier Minuten wieder.
Ardelan war es auch, der dem Match einen weiteren Stempel aufsetzen konnte. Sein Schlagschuss in der zwölften Minute ging nur knapp am Pfosten vorbei. Die Panther wurden ihrerseits im ersten Drittel durch das harte aber faire Eishockey der Roosters immer wieder aus ihrem Spiel gebracht. Thomas Greilinger hätte vor dem Ende des ersten Drittels noch die Möglichkeit zum 2:1 gehabt, jedoch dder IEC zu dieser Zeit im Glück.
Zwei Fehler des IEC leiteten die Ingolstädter Führung im Mittelabschnitt ein. Ein Foul an Yannic Seidenberg, offensichtlich ein Stockschlag bei welchem Seidenberg seinen Handschuh verlor brachte die erneute Schanzer Führung. Der Panther-Spieler zieht in das Angriffsdrittel ein, geht nach dem Foul zu Boden. Der Schiri hebt bereits die Hand und Bruno St. Jaques kann zum einen verhindern dass der Puck die blaue Linie überquert und neu aufgebaut werden muss und zum anderen setzt er zum Schlagschuss an, wieder sieht Stefaniszin nicht gut aus. Ein weiterer Fehler in der Hintermannschaft der Gäste sorgte für das 3:1 (Jason Holland aus gleicher Position) und den Austausch des Keepers, welcher wirklich keine glückliche Figur abgab durch die eigentliche Nummer Eins Sauerlands - Norm Maracle.
Matt Keith überlistete diesen jedoch auch noch einmal im zweiten Abschnitt mit einem Schuss in der 35. Spielminute, wodurch der ERCI mit einer respektablen 4:1-Führung in die Kabine ging.
Im letzten Drittel hatten die Panther den Angriffsbemühungen der Roosters nicht viel mehr entgegen zu setzen. Zwar hatten Greilinger & Co noch Chancen, dominiert wurde die Partie jedoch fortan von den Gästen. Binnen zehn Minuten egalisierten diese den Spielstand und sorgten für Stimmung im zwischenzeitlich erstarrten Iserlohner Block. In den letzten Augenblicken der Partie probierten die Panther aber noch alles das Ergebnis zu ihren Gunsten zu entscheiden. In Unterzahl nahm Greg Thomson seinen Keeper Jimmy Waite vom Eis und vor allem Matt Keith und Yannic Seidenberg unternahmen noch alles um das endgültige Ausscheiden des ERCI aus der Play-Off-Teilnahme zu verhindern, was allerdings nur in weiteren Strafzeiten endete, dennoch vermittelte man in sprichwörtlich letzter Sekunde Einsatz bis zum Ende. Unrühmlich am gestrigen Abend - eine Matchstrafe von Yves Sarault wegen Checks gegen den Kopf.
Die Verlängerung endete mit einem schnellen Tor des IEC, der damit alle mathematischen Hoffnungen des ERC Ingolstadt auf einen Pre-Play-Off-Platz beendete, durch den starken Mark Ardelan was die mitgereisten Iserlohner jedoch in Verzücken versetzte und man die Heimreise mit guter Stimmung antreten durfte, nachdem man nach dem zweiten Drittel der Verzweiflung nahe war. Für den ERCI bleibt eine verkorkste Saison und der Glaube an einen neuen Versuch im nächsten Jahr.
DEL, 50. Spieltag
ERCI n.V. IEC
Tore
1:0 Tobias Draxinger (4.) EQ
1:1 Mark Ardelan (6.) EQ
2:1 Bruno St. Jacques (21.) PP2
3:1 Jason Holland (25.) PP2
4:1 Matt Keith (35.) EQ
4:2 #9 (43.) PP1
4:3 Jimmy Roy (44.) EQ
4:4 Mark Ardelan (53.) PP1
4:5 Michael Wolf (61.) PP1
Zuschauerzahl
3.586 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Lenhart Schimm
LM: Simon Aicher
LM: Felix Barth
Strafminuten
Ingolstadt: 55 min.
Iserlohn: 16 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 31 Torschüsse
Iserlohn: 38 Torschüsse
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