EBB - ERCI 4:3 // Sonntag, 14.12.2008
Knappe Niederlage in Berlin
Über 1000 Fans begleiteten heute den ERC Ingolstadt nach Berlin. Eines der Mottos war "heute erlegen wir den Bär - denn drei Punkte müssen her". Am Ende hat es damit nicht geklappt, die Punkte blieben in Berlin, man hat seine Haut in der Hauptstadt aber teuer verkauft.
Zum ersten Mal spielten die Panther in der O2-World, der neuen Heimstatt der Eisbären. Nicht dabei waren bei diesem Event neben den Langzeitverletzen Doug Ast und Matt Higgins, Michael Bakos der sich im Spiel gegen Wolfsburg eine Verletzung zugezogen hat Maximilian Brand und Sebastian Vogl, die für Landshut und Heilbronn auf Punktejagd gingen. Die erste Duftmarke setzten die mitgereisten Anhänger, die lautstark untermalt eine tolle Choreographie zelebrierten. Danach ging es auf dem Eis zur Sache. Die Panther begannen engagiert und hatten im ersten Drittel auch ihre Möglichkeiten, aber die Berliner stehen nicht umsonst in der Tabelle etwas über den Schanzern. Nathan Robinson, Andre Rankel und Tyson Mulock scheiterten an Jimmy Waite. Das erste sportliche Lebenszeichen des ERC vergab Jean Francois Boucher, der von Eric Nickulas schön in Szene gesetzt wurde. Die Berliner drückten weiter und auf einen Lattentreffer von Marc Beaufait folgte dann doch der Rückstand. Deron Quint schob das Hartgummi nach Pass von Florian Busch und Steve Walker über die Linie des Kastens von Jimmy Waite.
Im zweiten Abschnitt glichen die Panther zunächst aus. Yannic Seidenberg mit einem Alleingang hämmerte die Scheibe unter die Latte des Berliner Torstehers Youri Ziffzer. Danach bestimmten die Eisbären jedoch wieder das Geschehen. Die Gäste aus Bayern nur mit entlastenden Angriffen. Jimmy Waite war in der 36. Spielminute seinem Tor enteilt, da landet die Scheibe vor seinem nun unbewachten Kasten und Denis Pederson hatte keinerlei Mühe einzunetzen.
Thomas Greilinger und abermals Yannic Seidenberg hätten den Ausgleich erzielen können, scheiterten aber beide an Ziffzer. Mark Beaufait machte dem ERCI einen Strich durch die Ausgleichs-Rechnung und erhöhte mit einem Schlagschuss aus der Distanz zum 3:1 der Eisbären.
Die Überlegenheit der Gastgeber spiegelte sich auch beim vierten Treffer der Eisbären wieder. Sven Felski erzielte diesen bei dem ersten Vortrag des EHC (41.) im Schlussdrittel.
Im direkten Gegenzug stellte Thomas Greilinger jedoch unter Beweis, dass sich die Panther vor seinem mitgereisten Publikum nicht kampflos ergeben wollten. Er fischt die Scheibe aus der Luft zieht in den Slot und haut den Puck unter die Latte.
Die Panther nun optisch mit Übergewicht und zahlreichen Chancen zu weiteren Toren. Zwei Minuten vor Ende der Partie gelang Duncan Milroy noch der Anschlusstreffer.
Greg Thomson nahm in der letzten Minute noch Jimmy Waite vom Eis, an der Niederlage änderte dies jedoch nichts mehr. Unter dem Strich ging diese auch in Ordnung, da die Eisbären 40 Minuten lang die Partie dominierten. Die zahlreich mit dem Sonderzug angereisten Fans konnten trotz der Niederlage aufgrund der kämpferischen Leistung ihres Teams zufrieden zurück an die Donau reisen.
DEL, 29. Spieltag
EBB ERCI
Tore
1:0 Deron Quint (15.) PP1
1:1 Yannic Seidenberg (23.) EQ
2:1 Denis Pederson (35.) EQ
3:1 Mark Beaufait (38.) PP1
4:1 Sven Felski (43.) EQ
4:2 #39 (44.) EQ
4:3 Duncan Milroy (58.) EQ
Zuschauerzahl
13.000 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Willi Schimm
LM: Gregor Brodnicki
LM: Nikolaj Ponomarjow
Strafminuten
Berlin: 6 min.
Ingolstadt: 18 min.
Torschüsse
Berlin: 44 Torschüsse
Ingolstadt: 31 Torschüsse
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