EBB - ERCI 10:3 // Donnerstag, 15.11.2007
Panther kommen beim Spitzenreiter unter die Räder
Der ERC Ingolstadt hat beim derzeitigen Tabellenführer Berlin seine höchste Saisonniederlage kassiert. Am Ende hieß es 10:3 (4:1-2:2-4:0) für die Hauptstädter. Dabei begannen die Panther zunächst druckvoll und erwischten gleich einen Start nach Maß. In der zweiten Spielminute hämmerte Brad Leeb die Scheibe an die Unterkante der Latte und von dort ging die Scheibe über die Torlinie. Referee Roland Aumüller bemühte erst vier Minuten später den Videobeweis und entschied auf Tor für Ingolstadt. Doch die Freude über die Führung währte nur kurz, denn Berlin sorgte in Überzahl- Vince Bellissimo saß auf der Strafbank- nur 40 Sekunden später für den Ausgleich. Steve Walker drückte die Scheibe auf Zuspiel von Nathan Robinson über die Torlinie. Auch in der 10. Spielminute die Berliner mit einem Mann mehr auf dem Eis und mit viel Zug zum Tor. Wiederum legte Nathan Robinson auf und diesmal vollstreckte Denis Pederson zur Führung für die Eisbären. Die Zuschauer hatten gerade wieder Platz genommen, als sie den nächsten Treffer bejubeln konnten. Deron Quint gelang das 3:1 und fünf Minuten später war es Alexander Weiß, der eine Konterchance zur beruhigenden 4:1-Führung für die Hausherren nutzte- der Treffer allerdings auch nicht ganz unhaltbar.Nach der ersten Pause kam Sebastian Vogl für Jimmy Waite ins Tor. „Jimmy hatte heute sicherlich nicht seinen besten Tag“, begründete ERC-Coach Ron Kennedy seine Entscheidung, allerdings unterstrich er auch, „dass wir diese Niederlage garantiert nicht auf Jimmy abwälzen können. Wir haben in der Abwehr einige grobe Fehler begangen und haben sämtliche 1:1-Situationen verloren und das wurde gnadenlos von den Eisbären bestraft.“
Doch kaum stand Sebastian Vogl in seinem Kasten, schon schlug es zum fünften Mal im Gehäuse der Panther ein. Jason Holland musste wegen Beinstellens vom Eis und die Berliner nutzten wiederum ihre numerische Überlegenheit und bauten die Führung durch Brandon Smith (21.Spielminute) zum vor entscheidenden 5:1 aus. Brad Leeb gelang zwar durch seine beiden Treffer in der 27. und 39. Spielminute ein Hattrick, doch dies sollte nur eine Randnotiz am heutigen Abend sein.
Berlin stellte in der 34. Minute den alten Torabstand wieder her. Mark Beaufait überwand Sebastian Vogl zum zwischenzeitlichen 6:3. Im letzten Abschnitt die Panther zwar noch bemüht das Ergebnis im Rahmen zu halten, doch Berlin weiterhin bissig und gewillt das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Die Folge: Gawlik und wiederum Beaufait trafen zum 9:3. Dem starken Nathan Robinson war es vorbehalten mit einer feinen Einzelleistung den Schlusspunkt zu setzen.
Am kommenden Sonntag sind die Panther zu Gast bei den Duisburger Füchsen.
DEL, 22. Spieltag
EBB ERCI
Tore
0:1 Brad Leeb (4.) EQ
1:1 Steve Walker (5.) PP1
2:1 Denis Pederson (10.) PP1
3:1 Deron Quint (11.) EQ
4:1 Alexander Weiß (15.) EQ
5:1 Brandon Smith (21.) PP1
5:2 Brad Leeb (27.) EQ
6:2 Christoph Gawlik (34.) EQ
6:3 Brad Leeb (39.) PP1
7:3 #87 (47.) EQ
8:3 Christoph Gawlik (48.) PP1
9:3 Deron Quint (50.) PP2
10:3 Nathan Robinson (59.) EQ
Zuschauerzahl
4.695 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Roland Aumüller
LM: Mario Linnek
LM: Sirko Schulz
Strafminuten
Berlin: 20 min.
Ingolstadt: 24 min.
Torschüsse
Berlin: 38 Torschüsse
Ingolstadt: 27 Torschüsse
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