Zwei Tore, ein Assist - Matchwinner Jakub Ficenec

Yannic Seidenberg bejubelt sein Ausgleichstor mit Doug Ast

Mit seinem Ausbruch vor Wut weckte Günter Oswald die Spieler und Zuschauer auf

ERCI - HHF 5:3 // Sonntag, 02.10.2005

Jakub Ficenec schießt den ERC zum Sieg

In einem hochdramatischen Spiel zwischen dem ERC Ingolstadt und den Hamburg Freezers behielten die Gastgeber, dank zweier Gewaltschüsse von Topverteidiger Jakub Ficenec die Oberhand und konnten das Spiel mit 5:3 für sich entscheiden. Die ersten Bewährungsproben musste zwar Jimmy Waite nach einem Schuss von Darren Van Impe nach 48 Sekunden sowie einem Schlenzer aus dem Slot durch Ryan Jardine bestehen, aber ansonsten war im ersten Abschnitt eingentlich nur Boris Rousson im Tor der Freezers gefordert. Die Panther wollten unbedingt das 1:0 machen und erspielten sich Chance um Chance, was auch das Torschussverhältnis von 18:8 im ersten Drittel wiederspiegelt - jedoch vereitelte Rousson selbst die 100%igen Chancen der Schanzer. Christoph Melischko mit einem Handgelenksschuss (7.), sowie die Schüsse von Ken Sutton und Jason Holland in Überzahl (7./8.) und die daraus resultierenden Abpraller konnte der Goalie abwehren. Auch bei einem Hammer von Florian Keller und dem Nachschuss von Craig Ferguson (12.) sowie zwei Schüsse von der blauen Linie durch Jakub Ficenec (16.) behielt der Tausendsassa die Oberhand. Die größten Chancen zur Führung vergaben Yannic Seidenberg nach einem Holland-Schuss und Doug Ast (19.). Dann aber war es soweit - die überfällige Führung besorgte Doug Ast mit seiner zweiten Möglichkeit in diesem Wechsel nach Zuspiel von Cameron Mann - 1:0.
Bei einer fünf gegen drei Überzahl schlugen die Freezers im zweiten Drittel aber zurück. Shane Peacock hämmerte die Scheibe unter die Latte - 1:1 (27.). Nicht schlecht staunten die 4000 Zuschauer, als Marc Beaucage sechs Minuten vor Ende des zweiten Abschnitts nach einer feinen Einzelleistung zum 2:1 für die Gäste einnetzte. Eine fünf gegen drei Überzahl zugunsten der Ingolstädter blieb zwar ungenutzt, aber ein Tor fiel dann bei Unterzahl doch noch. Jakub Ficenec zog nach Bullygewinn von Ast im Angriffsdrittel sofort ab und Yannic Seidenberg fälschte die Scheibe noch entscheidend zum 2:2 Ausgleich ins Tor ab. Die große Chance zur Führung für die Panther hatte Rob Valicevic, der sich über rechts durchgesetzt hatte, dem aber im entscheidenden Moment von Rousson die Scheibe von der Kelle weggespitzelt wurde.
Die erneute Führung für die Gäste markierte Jacek Plachta, der einen Konter über Alexander Barta und Shane Peacock erfolgreich abschloss - 3:2 Freezers (46.). Die direkte Chance zur Antwort hatte Doug Ast, der ein feines Zuspiel von Armstrong in Überzahl nicht verwerten konnte. In der 49. Spielminute durfte sich Schiedsrichter Roland Aumüller einen berechtigten Wutausbruch von Günther Oswald anhören, wofür der Bayer eine 10minütige Disziplinarstrafe aufgebrummt bekam. Völlig unverständlich wie Aumüller ein klares Foul an Günther Oswald nicht ahndete, obwohl er direkt daneben stand. Die Zuschauer hatte diese Szene allerdings aufgeweckt und die Arena verwandelte sich in einen Hexenkessel. Die Panther schmissen alles nach vorne und wollten unbedingt den Ausgleich. Jakub Ficenec erlöste die Fans und hämmerte die Scheibe von der blauen Linie in die Maschen zum 3:3 Ausgleich (52.). Nur 25 Sekunden später verwandelte wiederum Jakub Ficenec mit einem erneuten Hammer die Saturn Arena in ein Tollhaus - als er den 4:3 Führungstreffer erzielte. Die Panther ließen ab diesem Zeitpunkt hinten nichts mehr anbrennen - im Gegenteil: Doug Ast machte durch ein Empty-Net-Goal ebenfalls seinen Doppelpack an diesem Abend perfekt. Somit holten die Panther an diesem Wochenende sechs Punkte und stehen jetzt auf Platz drei der Tabelle

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