Das Spiel begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Flutopfer

Panther machten Druck und Boris Rousson stand unter Dauerbeschuss

Einen Eimer voll Vitamine für den Spieler des Tages Cameron Mann

ERCI - HHF 3:1 // Sonntag, 02.01.2005

Drei Punkte gegen Hamburg

Die Panther legten mit mächtig Druck gegen die Hamburg Freezers los und das Tor von Boris Rousson war gleich in der ersten Minute mehrmals in höchster Gefahr. Der Vorwärtsdrang der Gastgeber wurde erst in der dritten Spielminute durch eine Strafzeit gegen Alexander Polaczek wegen Crosschecks unterbrochen. Aber auch in Unterzahl hatten sie die besseren Möglichkeiten als ihre Kontrahenten in Führung zu gehen. Das Spiel der Freezers in den Anfangsminuten noch zu behäbig. Erst mit dem Schuss von Jacek Plachta aus der sechsten Spielminute zeigten die Gäste ihre Torgefährlichkeit. Aber kaum war auch die Strafzeit gegen Chris Armstrong wegen Spielverzögerung abgelaufen, übernahm der ERCI das Zepter wieder. Die Chance zum 1:0 hatte die nominell vierte Reihe mit Christoph Melischko, Markus Schröder und Alexander Polaczek, aber Melischko scheitert ebenfalls an Rousson. In einer weiteren Drangphase der Panther gab es auch die erste Strafzeit für die Hanseaten. Clayton Young, von Düsseldorf erst an die Elbe gekommen, bekam zwei Minuten wegen Beinstellen. Die Freezers aggressiv im Penalty Killing, mit massivem Druck auf den puckführenden Spieler machten sie den Panthern das Aufziehen eines Überzahlspieles nahezu unmöglich. Vom ersten Drittel starteten die Gastgeber mit einer erneuten Überzahlsituation in den zweiten Abschnitt.
Hier konnten die Hamburger das Tempo im Unterzahlspiel verständlicherweise nicht mehr so gehen wie im Anschnitt zuvor, was Boris Rousson angesichts einer dritten Strafe gegen Sasa Martinovic mehr Beschäftigung einbrachte als ihm die lieb sein konnte. Marco Sturm, fiel in dieser Phase aus einer homogenen Mannschaft besonders auf. Nach seiner Pause wegen Windpocken zwar immer noch nicht ganz im Vollbesitz seiner Kräfte, aber doch schon deutlich spritziger als zuletzt und mit schönen Szenen. In der 28. Minute war es dann auch soweit. Marco Sturm netzte auf Zuckerpass von Andy McDonald zum vielumjubelten 1:0 ein.
Einen Aussetzer hinter dem eigenen Tor leistete sich wenig später Günther Oswald, beteiligte sich mit Jimmy Waite und Justin Harney auch gleich wieder daran, Schlimmeres zu verhindern. In der 32. Spielminute erzielten die Panther in Überzahl das 2:0. Nach Aufforderung von Cameron Mann nahm Justin Harney einen schönen Querpass an, legte sich die Scheibe noch richtig auf die Kelle und markierte den zweiten Treffer des ERCI.
Auch zum dritten Treffer der Panther waren Möglichkeiten vorhanden. Boris Rousson behielt bei einer 3-1-Situation des ERC Ingolstadt jedoch die Nerven und hielt seine Farben weiter im Spiel. So auch gegen Glen Goodall, der einen weiteren Vorstoß der Panther über Brad Burym abschließen wollte, aber an Rousson nicht vorbeikam.
Das dritte Drittel begann zwar mit einer Chance für die Schanzer, Ken Sutton scheitert nach dem Rückpass von Glen Goodall aber ebenso am Keeper der Hanseaten. Wie aus dem Nichts markierte Nils Antons in der 45. Spielminute den Anschlusstreffer. Die Gastgeber danach zwar weiter druckvoll und mit zahlreichen weiteren Tormöglichkeiten die aber zu fahrlässig vergeben wurden. Die Freude bei den Hamburgern über den Anschluss währte nicht lange. Jakub Ficenec erkämpft sich an der Torauslinie den Puck und fährt damit hinter der ganzen Abwehr vorbei und drückt zum 3:1 ein.
Die Gäste daraufhin zwar etwas offener und druckvoller agierend, was den Raubkatzen dafür die Möglichkeit zum Kontern brachte. Bei einem aus der 57. Spielminute verfehlte Marco Sturm das Zuspiel von Andy McDonald nur knapp. Somit blieb es am Ende auch bei einem verdienten 3:1 der Panther über die Hamburg Freezers.

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