Schnelles Tor durch Eric Healey (2min)

Dieses Tor von Jochen Hecht wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben

Cameron Mann hatte allen Grund zu Lachen, erzielte das 5:2 und konnte seinen Penalty verwandeln.

ERCI - MAN 6:5 n.P. // Dienstag, 28.12.2004

3-Tore Vorsprung verspielt

Nach einem frühen Tor der Mannheimer durch Healey in der zweiten Spielminute blieb dem ERCI keine Zeit mehr für taktische Spielereien, was dem Spielverlauf sichtlich gut tat. Nach dem 0:1 entwickelte sich eine schnelle Partie mit optisch überlegenen Hausherren, zwingende Chancen fehlten aber noch auf Seiten des ERCI. Allerdings zeigte McDonald mit einer schönen Einzelaktion bereits dass man den Spielstand so schnell wie möglich drehen wollte. Auch die ersten Überzahlspiele agierten die Panther druckvoll mit zahlreichen Chancen durch Jakub Ficenec, der aber den wunderschönen Pass von Marco Sturm nicht verwandeln konnte. Andy McDonald, Günther Oswald, Justin Harney, plötzlich feuerte man aus allen Rohren. Und man bekam auch den Lohn der Arbeit. Alexander Polaczek schloss eine schöne Aktion mit einem Abstauber zum Ausgleich ab.
Dem nicht genug, ein weiteres Überzahlspiel nutzten die Raubkatzen zur 2:1-Führung durch Niki Mondt auf Zuspiel von Justin Harney und Chris Armstrong.
Schön anzuschauen war wie die sogenannte Youngster-Reihe um Christoph Melischko, Alexander Polaczek und Markus Schröder, welche die erste Formation der Mannheimer mit Ullmann, Edgerton und Jochen Hecht völlig in Schach hielt. Dass aber auch die Mannheimer mit dem plötzlichen Spielstand nicht zufrieden waren, äußerten sie erstmals durch einen Konter von Steve Kelly (15.). Ganz reichte die Führung der Panther dann auch nicht mehr in die Drittelpause: Andy Delmore nutzte ein Überzahlspiel der Gäste von der Mitte der blauen Linie zum Ausgleich.
Das zweite Drittel blieb zwar torlos, war aber von zahlreichen Strafzeiten geprägt. Die Spieler merkten, dass Petr Chvatal ziemlich viel laufen ließ und legten eine härtere Gangart an den Tag. Chancen gab es auf beiden Seiten zuhauf, die Tore waren allerdings selten in Gefahr, da ein Großteil der Schüsse neben oder über das Gehäuse ging. Sehenswert war der Alleingang von Andy McDonald, der zahlreiche Mannheimer Spieler aussteigen ließ. Seinen genialen Pass semmelte Cameron Mann volley angenommen allerdings ebenfalls hoch über das Tor.
Tore satt dann im letzten Abschnitt. Zwar erwischten darin die Mannheimer den besseren Start, bald aber übernahm der ERCI das Zepter und zog zwischen der 48. und 53. Spielminute auf 5:3 davon. Erst war es Niki Mondt, der freistehend vor dem Bullykreis das Anspiel von Andy McDonald nur noch eindrücken brauchte. Den schönsten Treffer des Abends erzielte Günther Oswald. Rechts neben dem Adlerkeeper stehend bekommt er von der blauen Linie den blitzsauberen Pass von Justin Harney und hämmerte volley zum 4:2 ins Netz.
Cameron Mann machte seinen Treffer dann doch noch. Fast aus der gleichen Position, nur von der anderen Seite hämmerte auch er den Puck ins Netz.
Danach waren sich die Panther wohl zu sicher in ihrem Vorsprung. Das 3:5 durch Jochen Hecht nahmen sie noch sehr gelassen hin. Nach dem Anschlusstreffer erneut durch Hecht wurden sie dann sichtlich nervös und so durfte es wohl keinen wundern, dass auch dieser Vorsprung nicht gereicht hat. Mit dem Umschalten der Spieluhr auf die 60:00 drückte laut dem Unparteiischen Petr Chvatal Devin Edgerton zum 5:5 über die Linie.
Im Penaltyschießen fiel mit dem ersten Schuss auch das erste Tor. Dabei machte Jimmy Waite keine so gute Figur, weshalb er voller Frust seinen Schläger an der Bande zertrümmerte und dafür zehn Minuten Disziplinarstrafe kassierte. So musste sich Christoph Melischko das weitere Geschehen von der anderen Seite, der Strafbankseite ansehen. Danach traf nur noch IngolstadtAndy McDonald glich aus, Cameron Mann und Marco Sturm legten noch zwei drauf. Der vierte Adlerschütze Vitalij Aab scheiterte ebenso an Jimmy Waite, wie zuvor Jochen Hecht und Devin Edgerton, somit konnten sich die Panther den Zusatzpunkt souverän sichern.

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