HAN - ERCI 2:4 // Freitag, 29.10.2004
Achter Sieg im Vierzehnten Spiel
Die Hannover Scorpions standen am heutigen Freitag auf dem Programm der Panther. Nach den zuletzt guten Leistungen wollte man diese auch in der Niedersächsischen Hauptstadt zeigen, nur mit den Unterschied auch die Punkte einzufahren. Von der Papierform eine scheinbar leichte Aufgabe beim Tabellenletzten. Gute Nachrichten gab es vor dem Spiel, Doug Ast kehrte in den Kader zurück und bildete nominell mit Marco Sturm und Glen Goodall eine Sturmreihe. So mit konnte Ron Kennedy wieder nach langer Zeit auf 4 Sturmreihen zurück greifen. Cameron Mann und Steffen Karg traten die Reise erst gar nicht mit an, sie fehlten Verletzungsbedingt.Das Spiel begann vor 3655 Zuschauer, davon 20 aus Ingolstadt mit einer guten Chance für Patrik Augusta, der gleich zu beginn seine Gefährlichkeit unter Beweis stellte. Doch im laufe der nächsten Minuten bekamen die Panther die Partie immer besser in den Griff. Viele Strafzeiten prägten das Bild und eine dieser Überzahlsituationen nutzten die Ingolstädter zum 1:0. Ken Sutton durchbrach die schwarze Serie der nicht genutzten Überzahlspiele auf Zuspiel von Jakub Ficenec. Fünf Minuten später gar das 2:0 für die wiederum überzeugend spielenden Panther. Glenn Goodall kann ungehindert einschießen, der Pass kam von Andreas Loth der sich hinter dem Tor von Christian Künast schön durchsetzten konnte. Phil von Stefenelli konnte sogar auf 3:0 erhohen, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer des Verteidigers nicht, Tor verschoben. Strafen auf beiden Seiten bis zum Schluss des Drittels – doch kein Team konnte daraus Kapital schlagen. Einen Aufreger auf Seiten des ERC leistete sich Jimmy Waite – Völlig unbedrängt stolperte der Torwart hinter seinem Tor und ermöglichte Patrik Augusta einen Elfmeter. Doch der Stürmer der Scorpions verfehlte das völlig leere Tor der Panther.Die Scorpions begannen stürmisch das zweite Drittel. Das Powerplay der Hannoveraner überstanden die Ingolstädter noch, doch ein Wechselfehler ermöglichte Marian Cisar ein Fastbreak und Jimmy Waite war ohne Chance. Das ganze in der 25. Minute. Doch die Antwort der Panther lies nicht lange auf sich warten. Craig Ferguson traf zunächst nur den Pfosten und brauchte später nur noch abzustauben nachdem Martin Jiranek das Gehäuse von Künast nur um Millimeter verfehlte. Sekunden später blieb es dann NHL-Star Marco Sturm vorenthalten auf 4:1 zu erhöhen. Der Doppelschlag binnen 58 Sekunden vernichtete wahrlich alle Bemühungen der Scorpions. Die Panther hatten das Heft fest in ihrer Hand und ließen in der Defence nichts anbrennen. Die Angriffe die sie fuhren stets Brandgefährlich. Glenn Goodall, Günther Oswald, Marco Sturm und Andy McDonald scheiterten an Christian Künast bzw. dem Pfosten. Das Spiel verebbte mit zunehmender Spieldauer. Die Niedersachsen wirkten Lustlos und die Panther taten nicht mehr als nötig.Die ersten Möglichkeit im letzten Drittel einen Treffer zu erzielen hatten die Panther nachdem Bastian Schlegel auf die Strafbank musste. Doch außer einem Hammer von Jakub Ficenec sprang nicht viel dabei heraus. Kaum wieder komplett der Anschlusstreffer der Scorpions in der 45. Minute. Robert Hock konnte die Scheibe an Jimmy Waite vorbei ins Netz setzen. Dem Torwart der Ingolstädter kann hier kein Vorwurf gemacht werden, war die Sicht doch zu sehr zugestellt. Eine Minute später wieder Robert Hock. Doch dieses mal war Jimmy Waite der Sieger. Die Mannen von Ron Kennedy scheinbar gedanklich schon beim Duschen ließen immer mehr Chancen der Scorpions zu. Jimmy Waite einmal mehr im Brennpunkt des geschehen. Doch ab der 52. Minute besannen sich die Panther wieder wer die bessere Mannschaft an diesem Tag war und forcierten ihr Spiel. Ken Sutton streifte ebenso mit seinem Schuss knapp am Tor vorbei wie Alexander Polaczek in der 55. Minute. In der gleichen Minute wurde es dann noch einmal spannend. Brad Burym wurde mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Hoher Stock in die Kabine geschickt. Die Strafe völlig überzogen vom Slowakischen Schiedsrichter. Bis auf die letzten 10 Sekunden in Unterzahl hieß es nun den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Und das machten die Panther mit Bravour. Das Abwehrbollwerk stand sehr gut, kaum Schüsse auf Jimmy Waite und das was kam war sichere Beute vom Keeper. 1:18 Minuten sorgte der Schiedsrichter wieder für etwas Verwirrung. Dan Lambert hatte abgezogen und der Puck ging an die Latte. Nach Reklamationen der Scorpions bemühte er den Videobeweis. Nach Minutenlanger Unterbrechung ging’s dann weiter ohne Torerfolg für die Hannoveraner. Auch das ersetzten von Christian Künast für eine weiteren Stürmer brachte nicht den erhofften Erfolg. Das Spiel endetet letztendlich mit einem verdienten Sieg für die Panther.
DEL, 13. Spieltag
HAN ERCI
Tore
0:1 Ken Sutton (9.)
0:2 Glen Goodall (14.)
1:2 Marian Cisar (25.)
1:3 Craig Ferguson (30.)
1:4 Marco Sturm (30.)
2:4 Robert Hock (45.)
Zuschauerzahl
3.655 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Jonak
HSR: Peter
LM: Krawinkel, Markus
LM: Dobber, Michiel
Strafminuten
Hannover: 14 min.
Ingolstadt: 39 min.
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