Phil von Stefenelli war an allen drei Toren beiteiligt
Foto: Hockey-Press

ERCI - MAN 3:5 // Freitag, 03.09.2004

Adler bezwingen Panther

Die Adler fanden begünstigt durch ein Powerplay (Drew Omicioli musste wegen Crosscheck auf die Sünderbank) besser ins Spiel und brachten die ERC-Hintermannschaft zum ersten Mal in arge Bedrängnis, sodass sich Justin Harney nur durch das Verschieben des Tores zu helfen wusste, wofür er ebenfalls in die Kühlbox geschickt wurde. Die folgende 5 gegen 3 Unterzahl überstanden die Panther aber schadlos. Im Anschluss durften sich die Panther zum ersten Mal an diesem Abend in Überzahl versuchen, dabei vergab Martin Jiranek die erste gute Möglichkeit für die Schanzer. Die nächste Chance hatte Drew Omicioli, der ein schönes Zuspiel von Chris Armstrong aber leider verpasste. Karol Krizan, der im Rahmen eines Try-Outs um die Torhüterposition in Mannheim kämpft, verschob wie zuvor Justin Harney ebenfalls in Überzahl das Tor, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus. Ein wirklich schönes Tor erzielten die Adler in der 9. Minute: Eingeleitet durch Steve Kelly, der zusammen mit seinem Sturmpartner Rene Corbet einige klasse Szenen hatte, gab Thomas Greilinger die Scheibe auf den freistehenden Vitalij Aab weiter, der die Scheibe zum 1:0 hinter Jimmy Waite unterbrachte. Nur Sekunden später hatten die Ingolstädter die Chance bei einer zwei Minuten langen 5 gegen 3 Überzahl wieder auszugleichen (Markus Kink und Eric Healy mussten auf die Strafbank), doch weder Jakub Ficenec, Drew Omicioli oder auch Martin Jiranek konnten den starken Adler-Goalie nicht überwinden. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels ergaben sich noch viele weitere Chancen für die Panther zum Ausgleich, doch durch Fernschüsse, von Armstrong, Polaczek und Sutton war Krizan einfach nicht zu überwinden. Die aussichtsreichsten Möglichkeiten hatten noch Drew Omicioli bei einer 2 gegen 1 Situation und Glen Goodall, der direkt vor dem Tor zum Schuss kam (19.).
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, schien die Panther-Abwehr noch in der Kabine gewesen zu sein. Wiederum Vitalij Aab und Francois Groleau, der sich die Ecke gegen Jimmy Waite aussuchen konnte, schraubten das Ergebnis binnen 17 Sekunden auf 3:0 nach oben. Rene Corbet hatte nur kurze Zeit später in Ingolstädter Überzahl sogar noch eine Breakmöglichkeit - Waite rettete aber. Die nächste erwähnenswerte Szene lieferte Adlerstürmer John Tripp. Bereits im ersten Durchgang, konnte er die Entscheidung des Schiedsrichters nicht verstehen, der ihn für zwei Minuten wegen Ellenbogenchecks raussgeschickt hatte. Eine weitere Strafe in der 28. Spielminute (wieder Ellenbogencheck) wollte Tripp nun nicht auf sich sitzen lassen und beschwerte sich unaufhörlich beim Unparteiischen. Der entschied zunächst auf 2+10 Minuten, erhöhte dann aber auf eine Spieldauer. Diese Situation schien die Panther aufgeweckt zu haben. Fortan wurde das Gehäuse von Krizan unter Dauerbeschuss genommen. In der folgenden Überzahl scheiterten Doug Ast (Pfostenschuss), Chris Armstrong, dreimal Martin Jiranek, nochmal Doug Ast und schließlich Drew Omicioli. Doch nur eine Sekunde nach der Überzahlsituation, ließ Andreas Loth die Pantherfans jubeln, er hatte aus der Distanz abgezogen. Rene Corbet stellte aber den alten Abstand in der 35. Minute wieder her - 4:1 für Mannheim. In einer weitern Überzahlmöglichkeit lief beim ERCI außer einem Tipp-In Versuch von Omicioli nicht viel zusammen.
Zu Beginn des letzten Drittels leistete sich Justin Harney einen folgenschweren Fehler. Eigentlich unbedrängt, vertendelt er vor dem eigenen Tor die Scheibe, Jason Podollan bedankt sich - 5:1. Harney drosch die Scheibe dann Richtung Linesman, wofür er eine 10 minütge Disziplinarstrafe einstecken musste. Phil von Stefenelli verkürzte aber nur eine Minute später per Schlagschuss auf 2:5. Den 3:5 Endstand markierte Günther Oswald, der einen Apraller nach einem Stefenelli-Schuss verwandelte (51.). Jakub Ficenec hatte sogar noch das 4:5 auf dem Schläger, bei einem Break scheiterte er aber wieder am herausragenden Adler-Schlussmann Krizan (59.).
Bereits nächsten Sonntag geht das Vorbereitungsprogramm des ERC weiter, wenn die Panther beim Zweitligisten EV Landshut antreten. Das Rückspiel findet schon am Dienstag in der Saturn-Arena statt.

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