KEV - ERCI 2:4 // Dienstag, 09.12.2003

Punktgleich mit Platz 8

Nur 2300 Zuschauer erlebten am Dienstag Abend in der Rheinlandhalle zu Krefeld ein Spiel indem es für beide Mannschaften um sehr viel ging. Krefeld wollte wieder Anschluss an die Play Off Plätze herstellen, Ingolstadt war darauf aus mit den Teams in den Play Off Rängen zumindest Punktgleich zu ziehen, was am Ende auch gelungen ist.
Zu den absoluten Stärken in dieser Saison zählen beim ERC Ingolstadt vor allem die Special Teams. In Krefeld konnte man zwar kein Powerplay ausnutzen, dafür aber in Unterzahl zweimal ins gegnerische Tor treffen. Das erste Überzahlspiel der Panther wurde sehr engagiert geführt und hätte schon zum Führungstreffer führen können, die Chancen durch Jakub Ficenec, Niki Mondt, Yves Racine und Sam Groleau wurden von Robert Müller allesamt zunichte gemacht. Nicht ganz so gut sah der Nationalgoalie in der 14. Spielminute aus, als die Panther ohne Cameron Mann (2min, Haken) mit nur vier Mann agieren durften, aber trotzdem durch Günther Oswald mit 1:0 in Führung gingen. Vom Bullypunkt aus flog die Scheibe über Müllers Schulter hinweg ins Tor. Kaum war Cameron Mann wieder auf dem Eis, schon wurde er von Schiedsrichter Awizus schon wieder für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt. Dieses Powerplay nutzten die Gastgeber zum verdienten 1:1 Ausgleichstreffer durch Justin Kurtz, da das erste Drittel von beiden Teams ziemlich ausgeglichen gestaltet wurde.
Nur 63 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, da klingelte es bereits zum zweiten Mal hinter Robert Müller. Cameron Mann, zur Zeit in absoluter Topform, hatte wieder einmal zugeschlagen. Von der blauen Linie brachte er einen knallharten Handgelenksschuss an und brachte seine Farben wieder in Front - Assistenten: Sean Tallaire und Doug Ast. Im weiteren Verlauf zeigten die Panther nun immer wieder wozu sie zur Zeit in der Lage sind und brachten die Krefelder Hintermannschaft ein ums andere Mal in die Bredouille. Die Angriffsbemühungen des ERC wurden letztendlich auch belohnt. Glen Goodall erhöhte auf Zuspiel von Sam Groleau und Neville Rautert auf 3:1, als der Arm des Schiedsrichters wegen einer angezeigten Strafzeit gegen Krefeld oben war (32.). Den 3:2 Anschlusstreffer musste man aber kurz vor Drittelende aufgrund einiger Nachlässigkeiten in der Defensivzone doch noch hinnehmen. Ex-NHL Star Alexander Selivanov, den die Panther über das ganze Spiel hinweg nicht in den Griff bekamen, nutzte die sich ihm bietende Möglichkeit und überwand Jimmy Waite im Kasten der Raubkatzen.
Im Schlussdrittel wurde es dann noch einmal spannend. Zunächst ließ Neville Rautert noch eine Riesenchance zur Entscheidung aus, fortan aber rollte die Krefelder Angriffswelle auf Jimmy Waite zu, der wieder einmal durch einige Saves glänzte und den knappen Vorsprung über die Zeit brachte. Alexander Selivanov, Chris Herperger und Justin Kurtz mussten sich allesamt dem Ingolstädter Keeper geschlagen geben. Noch einmal zittern hieß es zwei Minuten vor Ende des Spiels, als sich die Panther mit nur vier Mann (Justin Harney saß auf der Strafbank) gegen die wütenden Angriffe der Pinguine, die nun mit sechs Spielern auf dem Eis waren, erwehren mussten. Günther Oswald machte mit seinem Doppelpack in Unterzahl, diesmal aber ein EmptyNetter, alles klar.

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