ERCI - MAN 2:5 // Dienstag, 18.11.2003
Adler nahmen erfolgreich Revanche
Im dritten Heimspiel innerhalb von fünf Tagen bekamen es die Raubkatzen heute mit den Mannheimer Adlern zu tun. Erneut war es ein schneller Beginn mit guten Chancen auf beide Seiten. Todd Hlushko und Christopher Joseph versuchten sich am Ingolstädter und Craig Ferguson und Niki Mondt im Nachschuss am Mannheimer Keeper. Die größte Chance der Mannheimer resultierte aus der neunten Minute, als Sachar Blank völlig frei vor dem Ingolstädter Kasten stand und gegen Jimmy Waite nur zweiter Sieger blieb.
Das muntere Spiel ging weiter, einmal rettete Phil von Stefenelli aus einer höchst bedränglichen Situation, schon versucht sich Sean Tallaire und Cameron Mann wieder am Mannheimer Tor.
Irgendwie komisch, dass der Faden bei den Hausherren ausgerechnet im in den letzten Wochen so starken Überzahlspiel, gerissen ist. Ab der zwölften Spielminute wirkten die Panther wie von der Rolle und so wunderte es auch keinen, dass die letzte Minute und die ersten des zweiten Abschnittes den Gästen gehörten. In der 21. Spielminute stochert Corbet den Puck, der ihm freundlicherweise von einem Gegenspieler überlassen wurde, frei über die Linie.
Einigen erfolglosen Bemühungen der Hausherren mit einem Mann mehr zum Erfolg zu kommen, folgte ein sauberes Überzahlspiel der Adler, mit einem erfolgreichen Abschluss zum 0:2 durch Junker.
Nur 16 Sekunden später räumte Jimmy Waite, nach dem 0:3 durch Kennedy entnervt den Platz im Tor für Leonardo Conti, der sich gleich darauf bereits im Mittelpunkt des Geschehens befand.
Ein kleiner Funken Hoffnung blitzte auf, als Justin Harney in der 36. Minute das 1:3 erzielte. Allerdings verpassten die Raubkatzen bis zum Ende des Drittels noch zahlreiche Möglichkeiten mit einem oder gar zwei Mann mehr auf dem Eis.
In der Kabine wurden die Schanzer von Ron Kennedy noch einmal hochmotiviert, was man den Raubkatzen auch anmerkte. Jäh gebremst wurden aber auch die Erwartungen der Spieler beim 1:4 durch Andrew Roach. Die Adler hatten nun eigentlich weitere Treffer nachlegen können, beschränkten sich aber nur noch auf einen zum 5:1 durch Jason Podollan.
Die Tatsache, dass die Panther bis zum Ende fighteten wurde schlussendlich noch mit dem 2:5 durch Glen Goodall belohnt.
DEL, 4. Spieltag
ERCI MAN
Tore
0:1 Rene Corbet (25.)
0:2 Steve Junker (29.)
0:3 Mike Kennedy (30.)
1:3 Justin Harney (38.)
1:4 Andy Roach (43.)
1:5 Jason Podollan (56.)
2:5 Glen Goodall (58.)
Zuschauerzahl
3.605 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Gerhard Müller
LM: Hermann Holzmann
LM: Alexander Schmid
Strafminuten
Ingolstadt: 10 min.
Mannheim: 22 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 27 Torschüsse
Mannheim: 30 Torschüsse
Bullies
Ingolstadt: 34 (50%)
Mannheim: 34 (50%)
Anzeige
Trainerstimmen - Bill Stewart (Adler Mannheim)
Dieses Spiel war für uns sehr wichtig, wie ein PlayOff-Spiel. Unser Ziel war heute ein gutes Unter- und Überzahlspiel zu zeigen und mit Disziplin und Geduld zu spielen und natürlich Tore zu schießen, denn sonst ist es schwer zu gewinnen.
Trainerstimmen - Ron Kennedy (ERC Ingolstadt)
Ich muss Bill und seiner Mannschaft gratulieren. Sie haben viel cleverer und mit mehr Geduld gespielt. Das war unser schlechtestes Spiel im letzten Monat. Mental waren wir heute absolut nicht dabei. Über das ganze Spiel gesehen haben die Adler viel zu viele 2-1 und 3-2 Situationen gehabt, in den vergangen Spielen haben wir davon nur sehr wenig zugelassen. Mannheim ist eine brandgefährliche Mannschaft - in den ersten beiden Reihen kann jeder ein Tor schießen, die dritte und vierte Reihe sind auch nicht schlecht. Wir haben zu locker gespielt. Das soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht haben die letzten beiden Spiele viel gekostet, v.a. das gegen Frankfurt. Das war heute eine gute Möglichkeit für einen weiteren Schritt nach vorne in der Tabelle, aber sie waren für das Spiel und den Sieg frischer als wir.