ERCI - AEV 5:3 // Freitag, 14.11.2003
ERCI feiert verdienten 5:3-Erfolg
Die Panther begannen heute mit ihrer Sturmreihe, die nicht nur zuletzt die Fans der Panther begeisterte. Doug Ast und seine Partner Cameron Mann sowie Sean Tallaire eröffneten die Partie. Die erste Chance gehörte aber den Gästen aus Augsburg, Andrej Strakhov überlistet Hilpert und Harney, scheitert aber an Waite im Kasten der Ingolstädter. Das Derby war von Beginn an ein heißumkämpftes Spiel, da änderte auch die erste Unterzahlsituation (Sam Groleau bekam zwei Minuten wegen hohem Stock). Den Schwung aus der Überzahl nahmen die Gäste mit in die sechste Spielminute, in der Manuel Kofler den Führungstreffer für die Augsburger herstellte.
Dies tat der Spiellaune des ERCI allerdings keinen Abbruch. Mit Macht drängten sie jetzt auf den Ausgleich, der ihnen in der zehnten Spielminute mit einem Hammer von Brad Burym auch gelang.
Dem nicht genug, legte Niki Mondt in der 17. Minute nach hervorragender Vorbereitung von Günther Oswald und Craig Ferguson zum 2:1 nach.
Allerdings hatten bei den Gästen zuvor Duanne Moeser, Colin Beardsmore und Torsten Fendt dreimal den Ausgleich auf dem Schläger.
Auch nach dem 2:1, stand weiter Jimmy Waite im Blickpunkt, ihm war es zu verdanken, dass die Hausherren den knappen Vorsprung mit in die Kabine nahm.
Nach der ersten Pause änderte sich das Spiel, nun waren es die Hausherren, die in Person von Craig Ferguson und Sean Tallaire den gegnerischen Torsteher unter Beschuss nahmen. In Überzahl gelang Jakub Ficenec (27.) wenig später mit einem harten Schlagschuss von der blauen Linie das 3:1 und nun bekamen es die Gäste mit den Nerven und mit dem Unparteiischen Aumüller zu tun. Zwei weitere Überzahlsituationen und es stand plötzlich 5:1 für den Gastgeber. Das 4:1 erzielte souverän Cameron Mann, der eben neben Ast und Tallaire heute wieder brillierte. Ast war es auch, der mit seinem wunderschönen Treffer das 5:1 erzielte. Zum Ende des zweiten Drittels musste Sam Groleau, der nach seiner Verletzungspause einen guten Einstand neben Glen Goodall und Neville Rautert feierte leider wieder verletzt die Eisfläche verlassen.
Undiszipliniertheiten beim ERC brachten die Augsburger, die nie aufsteckten wieder nach vorn. Vor allem Duanne Moeser peitschte seine Mannen immer wieder ins Angriffsdrittel des ERCI. Der Lohn für den Haudegen war das 2:5 in der 39. Spielminute.
Im letzten Drittel benötigten die Gastgeber erst einen Gegentreffer (Strakhov, 19.) und die darauffolgende Auszeit um Schlimmeres noch zu verhindern. Nach der kleinen Verschnaufpause spielten die Panther ihren Vorsprung souverän zu Ende, wenngleich Augsburg auch in Unterzahl bis zum Ende immer einen kleinen Tick gefährlicher wirkte. Jimmy Waite, und die weiter nicht gerade sehr diszipliniert agierenden Gäste taten ein übriges um den letztendlich verdienten Sieg einzufahren.
DEL, 19. Spieltag
ERCI AEV
Tore
0:1 Manuel Kofler (6.)
1:1 Brad Burym (10.)
2:1 Nikolaus Mondt (17.)
3:1 Jakub Ficenec (27.)
4:1 Cameron Mann (29.)
5:1 Doug Ast (33.)
5:2 Duanne Moeser (39.)
5:3 #19 (52.)
Zuschauerzahl
4.681 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Roland Aumüller
LM: Adam Niejodek
LM: Mathias Ruß
Strafminuten
Ingolstadt: 10 min.
Augsburg: 26 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 19 Torschüsse
Augsburg: 29 Torschüsse
Bullies
Ingolstadt: 41 (51%)
Augsburg: 40 (49%)
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Trainerstimmen - Benoit Laporte (Augsburger Panther)
Ich gratuliere Ingolstadt, sie haben sehr gut gespielt und hatten ein sehr gutes Powerplay. Wir haben uns vor dem Spiel auf das Powerplay konzentriert, dies war letztendlich der Unterschied in diesem Spiel. Es ist sehr frustrierend, es war ein sehr intensives Spiel mit zwei sehr intensiv spielenden Mannschaften und Trainern aber wir haben seit dem Spiel in Hannover nichts dazugelernt. Eishockey ist eine sehr gute Show, das Spiel muss auf dem Eis durch die Spieler entschieden werden und nicht durch die Trainer und auch nicht durch die Schiedsrichter, so wie es gelaufen ist, ist es sehr frustrierend für uns.
Trainerstimmen - Ron Kennedy (ERC Ingolstadt)
Das Spiel am Dienstag hat vielleicht etwas Kraft gekostet, aber trotzdem haben wir einen Arbeitssieg eingefahren. Das spielentscheidende Element heute war das Powerplay. Wir haben ein sehr gutes zweites Drittel gespielt. Der Schiedsrichter hat heute sehr viel Einfluss auf das Spiel gehabt und zwar in beide Richtungen. Die beiden Powerplays am Ende des zweiten Drittel haben die Augsburger wieder aufgebaut und gab ihnen nochmal Hoffnung für das letzte Drittel. Es war ein Arbeitssieg ohne Frage. Der Sieg ist wichtig und damit bin ich sehr zufrieden.