HAN - ERCI 3:0 // Freitag, 07.03.2003
Mission Öst erfolgreich abgeschlossen
Der ERC Ingolstadt bleibt in der DEL. Einen Spieltag vor Ende der Doppelrunde feiert der Aufsteiger von der Donau mit dem Saisonziel "Nichtabstieg" seinen größten sportlichen Erfolg der Vereinsgeschichte. Wohl nur die wenigsten hätten im Januar für möglich gehalten, was die Raubkatzen in den letzten Wochen möglich gemacht haben, aus Mission Impossible wurde Mission Öst. Durch die knappe Niederlage der Frankfurt Lions beim Ligenprimus in Berlin, können die Hessen wegen der weitaus schlechteren Tordifferenz in der Tabelle nicht mehr an den Panthern vorbei ziehen und müssen in die Play-Downs, wo sie es mit den Schwenninger WildWings zu tun bekommen werden. Damit ist die Saison des ERCI nach dem Spiel am Sonntag gegen die Eisbären Berlin bereits vorzeitig beendet, was für keinen Eishockey-Fan der Region ein Beinbruch ist. Mit der Niederlage der Lions in Berlin ist das Spiel der Schanzer in Hannover eigentlich Nebensache, dennoch wollen wir kurz darauf eingehen:
Wladimir Klitschko hat die Hannover Scorpions temporär an ihre Geburtsstätte vertrieben. Wegen des Morgen stattfindenden Boxkampfes wurde das Spiel der Skorpione gegen den ERC Ingolstadt nach Mellendorf verlegt, an den Ort an dem 1996 aus dem sportlichen DEL-Aufsteiger (ESC Wedemark e.V.) die GmbH der Scorpions ausgegliedert wurde.
Die Partie in der Wedemark begann mit einigen Minuten Verspätung, danach legten beide Teams gleich mit guten Möglichkeiten los. Durch Überzahlsituationen entstand für beide Teams ein kleiner Vorteil, woraus kein Team aber Kapital schlagen konnte.
Ab der elften Minute hatte der ERCI erneut die Chance mit einem Mann mehr den Führungstreffer zu erzielen, Jean-Francois Jomphe war bei einem Konter an der gegnerischen blauen Linie nur durch ein Foul zu bremsen. Eine gute Möglichkeit hatte wenig später Sam Groleau. Effizienter dagegen die Hannoveraner: Steve Wilson erzielte mit einem mächtigen Schlagschuss in der 16. Spielminute den Führungstreffer. Mike Bales hatte bei diesem Hammer keinerlei Abwehrmöglichkeiten.
Die Gastgeber erwischten im zweiten Drittel den besseren Start. Die Panther sahen sich zunehmend den Drangperioden der Skorpione ausgesetzt. In dieser Phase konnten sich die Öst-Schützlinge nur selten befreien und zu einem Konter ansetzen. Nach einigen Minuten des Mittelabschnittes gelang es ihnen aber doch, wieder war es Sam Groleau der diesmal an Andrew Verner scheiterte. Eine weitere Überzahlsituation ließen die Schanzer ungenutzt verstreichen, agierten fortan aber aggressiver. Bis zum Ende des zweiten Drittels scheiterten Sam Groleau und Terry Campbell aus aussichtsreichen Positionen jeweils an Andrew Verner, dem Keeper der Scorpions.
Im letzten Drittel schenkten sich beide Teams nichts. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, mit besserem Ausgang für die Gastgeber. Erst kann Gilbert Dionne das 2:0 erzielen und als Olle Öst zwei Minuten vor dem Ende den Keeper vom Eis nahm, war es Mattias Lööf, der mit einem Empty-Net-Goal für den 3:0-Endstand sorgte.
DEL, 51. Spieltag
HAN ERCI
Tore
1:0 Steve Wilson (16.)
2:0 Gilbert Dionne (57.)
3:0 Mattias Lööf (59.)
Zuschauerzahl
3.676 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Axel Sander
LM: Krystian Prudlo
LM: Wolfgang Lindlar
Strafminuten
Hannover: 16 min.
Ingolstadt: 10 min.
Torschüsse
Hannover: 17 Torschüsse
Ingolstadt: 22 Torschüsse
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