Profis // Montag, 19.05.2014
Vorbereitung auf Hochtouren
Während die Spieler des ERC Ingolstadt größtenteils im wohlverdienten Urlaub weilen, herrscht auf der Geschäftsstelle der Panther Hochbetrieb. „Im Fokus steht die Lizenzierung für die kommende DEL-Saison. Hier müssen wir die Unterlagen Ende der Woche einreichen“ sagt ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner.
Der wichtigste Baustein dabei ist das Budget für die neue Saison, an dem derzeit intensiv gearbeitet wird. Parallel gehen die Kaderplanungen weiter. Dabei steht eine Personalie an vorderster Stelle: ein neuer Trainer. „Natürlich haben unglaublich viele angeklopft in den letzten Tagen“, verrät Sportdirektor Jiri Ehrenberger ein offenes Geheimnis: „aber wir haben uns auf eine Handvoll verständigt, mit denen wir ernsthafte Gespräche führen“.
So zum Beispiel in Minsk, wo Ehrenberger und Gröbner von Dienstag bis Donnerstag weilen und neben Spitzeneishockey vor allem der Gruppenauslosung der Champions Hockey League (CHL) beiwohnen sowie an einem Workshop zu diesem Thema teilnehmen. „Wir sind schon sehr gespannt“, so Ehrenberger, der die neue europäische Königsklasse als unglaublich wertvoll einstuft: „Das ist kein Vergleich zur European Trophy oder anderen europäischen Wettbewerben der Vergangenheit. Die CHL ist bewusst an das Pendant im Fußball angelehnt und ich bin mir sicher, dass die Zuschauer dieses Turnier annehmen werden“.
Ein erfolgreiches Abschneiden in der CHL bedeutet im besten Fall noch mehr Spiele als in der abgelaufenen Saison. Der ERC wird seinen Kader dementsprechend ausrichten. Mit dem bestehenden Grundgerüst, mit gezielten Hochkarätern sowie mit einigen jungen Perspektivspielern. „Wir möchten nicht immer nur vom Ingolstädter Weg sprechen, wir möchten ihn auch beschreiten“, sagt Geschäftsführer Claus Gröbner über das Konzept, den Kader auch mit talentierten Spielern aus der Region zu bestücken. „Wir sehen uns als Teil der Ingolstädter Gesellschaft mit enger Verzahnung von Breitensport und Spitzensport“, so Gröbner weiter, „und das geht nur, wenn wir auf lange Sicht auch Spieler aus der eigenen Jugend in unseren DEL-Kader übernehmen können“. Bis dahin ist es sicher noch ein langer Weg, aber der erste Schritt ist gemacht: das Jugendinternat wird bald bezugsfertig sein.
Keine Rolle spielt bei der Neuausrichtung des Kaders indes Tim Hambly. „Wir haben seinem Agenten das Signal gegeben, derzeit nicht mit ihm zu planen“, sagt Ehrenberger und verweist dabei auf die begrenzte Anzahl an Ausländer-Lizenzen: „Ich möchte mir hier noch Spielräume offen halten, um entsprechend reagieren zu können.“ Mit Eddy Rinke-Leitans hingegen steht der ERC noch in Verhandlungen. „Eddy ist jetzt im Urlaub bei seiner Familie in Lettland, dann sehen wir weiter“.
Verhandlungen laufen außerdem mit bestehenden und potenziellen neuen Sponsoren. „Wir wollen den Schwung jetzt mitnehmen und neue Partner für uns gewinnen“, sagt Claus Gröbner, nicht zuletzt mit Blick auf die finanziellen Zusatzbelastungen durch die Champions Hockey League: „Der internationale Wettbewerb kostet zwar viel Geld, bietet aber auch tolle Chancen, sich im europäischen Eishockey zu etablieren“. Die Vorbereitungen dazu laufen. Auf Hochtouren, wie gesagt.
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