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Nationalmannschaft // Donnerstag, 03.06.2021

"Wir können jedes Team schlagen"

Viertelfinale voraus! Mit einer leidenschaftlichen Leistung hat sich die deutsche Nationalmannschaft um Panther-Kapitän Fabio Wagner bei der Eishockey-Weltmeisterschaft im lettischen Riga das Ticket für die K.O.-Runde gesichert. Das DEB-Team bezwang am Dienstagabend den Gastgeber mit 2:1, schloss damit die Gruppe B auf einem hervorragenden dritten Tabellenplatz ab und ließ unter anderem Kanada hinter sich. Nun trifft Deutschland am heutigen Nachmittag (15:15 Uhr live auf SPORT1) im Viertelfinale auf die Schweiz.

„Wir waren natürlich alle sehr happy und haben uns riesig gefreut. Aber allzu lange Zeit zum genießen war auch nicht, zumal wir erst spät gespielt haben und am Donnerstag das frühe Spiel absolvieren. Da ist es wichtig sich bestmöglich zu regenerieren“, erzählte Fabio Wagner am gestrigen Mittwochnachmittag nach einem kurzen Training in der Eishalle. Mit der Leistung beim entscheidenden Sieg gegen Lettland war der 25-Jährige allerdings nicht hundertprozentig zufrieden: „Es war nicht unser bestes Spiel, vor allem mit Scheibenbesitz. Aber wir haben wieder enorm viel Kampf und Leidenschaft an den Tag gelegt und uns den Sieg so gesichert.“

Dass sich die Vorzeichen vor dem Match etwas verändert hatten, spielte indes keine Rolle in der Vorbereitung auf die Partie. Nach der Niederlage der Kanadier im Penaltyschießen gegen Finnland war klar, dass die deutsche Mannschaft nicht mehr zwingend gewinnen muss, um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren, sondern bereits ein Punkt reicht. „Das hat für uns eigentlich null Einfluss auf die Vorbereitung oder unsere Herangehensweise im Spiel gehabt. Wir wollten das Match so oder so gewinnen, ganz egal wie die Konkurrenz spielt“, sagt Wagner, der gegen Lettland sein erstes Spiel mit Zuschauern seit weit mehr als einem Jahr bestritt. „Am Anfang war es tatsächlich ein bisschen ungewohnt, aber man hat es schon genossen, dass mal wieder Stimmung und Atmosphäre in der Halle war. Auch wenn „nur“ 2500 Fans da waren.“

Nun geht es im Viertelfinale gegen die Schweiz. Die Eidgenossen konnten im bisherigen Turnierverlauf mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen, haben mit deutlichen Siegen gegen die Slowakei (8:1) und Tschechien (5:2) aufhorchen lassen und zählen für einige bereits mit zum Favoritenkreis. Panther-Stürmer Frederik Storm, der in der Vorrunde auf die Schweizer traf, sprach sogar davon, dass sie im Spiel gegen seine Dänen eine der stärksten Leistungen geboten hätten, die er jemals bei einer seiner zehn WM-Teilnahmen gesehen hätte.

Die beiden letzten direkten Duelle zwischen Deutschland und der Schweiz bei Weltmeisterschaften konnten unsere Nachbarn zwar für sich entscheiden, in den beiden vergangenen K.O.-Duellen setzte sich allerdings die DEB-Auswahl durch. Bei der Heim-WM 2010 siegte Deutschland im Viertelfinale mit 1:0 und bei den Olympischen Spielen 2018 jubelte die deutsche Nationalmannschaft nach Verlängerung. „Die Schweiz hat eine Top-Mannschaft, aber wenn wir mit der gleichen Intensität, Leidenschaft sowie Kampfbereitschaft agieren und uns außerdem spielerisch steigern, können wir jedes Team schlagen“, meint Wagner vor dem Viertelfinal-Duell.

Frederik Storms Dänen haben die Runde der letzten Acht hingegen verpasst und schlossen ihre Gruppe mit acht Punkten auf dem sechsten Platz ab. Bereits am Dienstagvormittag kehrte der Stürmer aus Lettland zurück und wird nun den Großteil des Sommers in Ingolstadt verbringen. „Leider hat es nicht gereicht, um uns für das Viertelfinale zu qualifizieren. Aber speziell mit den Leistungen gegen die Top-Teams können wir trotzdem zufrieden sein. Wir haben am Montag nach unserem letzten Spiel noch einen Teamabend veranstaltet, bei dem alle Debütanten einen kleinen Auftritt machen mussten. Das war ein schöner Abschluss, bevor es für mich dann schon um 3:30 Uhr Ortszeit zum Flughafen ging.“

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