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Fans // Samstag, 09.11.2019

"Wieder mehr Begeisterung erzeugen"

Seit etwas mehr als 100 Tagen ist Max Redl inzwischen in seiner neuen Funktion als Fanbeauftragter des ERC Ingolstadt tätig. Seit über 20 Jahren geht der Köschinger zu den Panthern und will nun mit der Aufgabe als Fanbeauftragter etwas bewegen. Bereits in der vergangenen Saison war er als Vorschreier im Block F aktiv. Im Sommer wurde er nun offiziell zum Nachfolger von Oliver Hoeherl als Fanbeauftragter gewählt. Grund genug also, um mit ihm über seine ersten Monate zusprechen.

Max, was war denn für dich überhaupt die Motivation das Amt des Fanbeauftragten zu übernehmen?

Das Ehrenamt wieder auszufüllen. Zuzusehen, dass Leute aus sich heraus wieder etwas tun und sie für etwas zu begeistern. Wir haben 25 Fan-Clubs, aber letztendlich sind es dann aus den einzelnen Fan-Clubs doch immer die gleichen Leute, die sich engagieren. Man will zwar immer, dass es Aktionen gibt, aber sich zu überwinden und selbst etwas dafür zu machen, da tun sich viele dann doch schwer.

Welche Ziele hast du für die neue Aufgabe sonst noch ins Auge gefasst, die du angehen willst?

Ich will das Fanprojekt allgemein etwas attraktiver machen. Nicht nur für die Fan-Clubs, sondern für alle. Mir kommt es oft so vor, als ob das Fanprojekt nur so nebenbei laufen würde. Viele nehmen es gar nicht richtig wahr oder denken, dass das ohnehin nur ein kleiner Kreis ist und die nur für den Sonderzug zuständig sind. Aber so ist es nicht. Wir sind unter anderem auch für die Auswärtsfahrten zuständig oder beispielsweise für die Fan-Olympiade, die es zu einigen Saisoneröffnungsfeiern gab. Da muss man aber auch dazusagen, dass es die beim letzten Mal ohne die Hilfe von Gioventu so nicht mehr gegeben hätte, weil sich einfach zu wenige Leute dafür gefunden haben.

Nun sind 100 Tage keine allzu lange Zeit. Dennoch: Was würdest du sagen, ist seit deinem Amtsantritt in die Wege geleitet worden?

Es gibt die Auswärtsfahrer-Aktion. Das bedeutet, wer zehnmal bei den Happy-Fans mitgefahren ist, bekommt ein extra designtes T-Shirt. Außerdem haben wir den Vielfahrerpreis ins Leben gerufen. Da kann man seine Eintrittskarten zu den Spielen zu denen man gereist ist abgeben oder vorzeigen und bekommt die Kilometer gutgeschrieben. Auf der Saisonabschlussfeier gewinnt der Fan mit den meisten Kilometern dann den Vielfahrerpreis. Aber es könnte trotzdem noch mehr sein, das angeschoben worden ist. Es ist etwas zäh angelaufen, um ehrlich zu sein. Da haben auch die vielen Heimniederlagen zum Saisonstart einen Teil beigetragen. Wenn die Stimmung nicht so euphorisch ist, tut man sich eben schwer, Leute für etwas zu begeistern.

Wo sieht du außerdem noch Ansatzpunkte, allgemein in der Fanszene des ERC etwas zu bewegen?

Auf jeden Fall, dass der Zusammenhalt wieder gestärkt wird und wieder mehr Begeisterung reinkommt. Wenn ich an die Zeit zurückdenke als ich 15, 16 Jahre alt war, da haben wir auf jedes Spiel hingefiebert und gebrannt. Das ist heute bei vielen nicht mehr so. Es gab zwar dieses Zwischenhoch rund um die Meisterschaft und die Vizemeisterschaft, aber seitdem stagniert es oder ist eher rückläufig. Da müssen wir es einfach schaffen, wieder mehr Begeisterung reinzubringen.

Zum Abschluss noch: Was würdest du dir selbst - abseits vom sportlichen Abschneiden - für die Zukunft wünschen?

Es wäre gut, wenn sich auch ein paar Leute im Fanprojekt beteiligen, die vielleicht nicht zu Fan-Clubs gehören, sondern einfach Bock haben, in der Kurve oder in der Fanszene etwas zu bewegen. Es heißt ja nicht, dass das Fanprojekt nicht nur für die Fan-Clubs da ist, sondern für alle Fans.

 

 

 

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