Rauma war am Ende zu stark für den ERC.
Foto: ERC Ingolstadt via Getty Images

ERCI - LUK 1:6 // Dienstag, 06.09.2016

Rauma erst eiskalt, dann zu gut

Der ERC Ingolstadt hat keine Aussichten mehr auf den Einzug in die K.o.-Phase der Champions Hockey League (CHL). Die Panther unterlagen vor heimischen Publikum Lukko Rauma mit 1:6. Das Spiel war bis ins Schlussdrittel spannend, ehe Lukko mit einem schnellen Tor auf 1:3 stellte und in Unterzahl später einen weiteren Treffer nachlegten.
Die Finnen - im Vorjahr im Halbfinale der CHL - waren für die Panther am Ende doch eine Nummer zu groß, auch wenn der ERC anfangs gut agiert hat. Die Gäste machten ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt und waren einfach effektiver. Für den ERC bedeutet dies das Aus in der diesjährigen CHL. Damit können sich die Panther jetzt voll auf die DEL konzentrieren. Das letzte Spiel in der CHL bestreiten die Schanzer am kommenden Samstag in Rauma.
Der ERC spielte ein gutes erstes Drittel und war die aktivere Mannschaft. Die Panther ließen aber ihre Chancen aus, etwa John Laliberte mit dem Bauerntrick oder zwei aussichtsreichen Greilinger-Schüssen (8. und 20.). Wie Rauma aber im Vorjahr bereits u.a. gegen München gezeigt hatte, sollte optisches Übergewicht wenig Aussagekraft besitzen. In einem Powerplay nutzten die Gäste ihren ersten Torschuss zur Führung durch Lauri Tukonen (9.).
Im zweiten Drittel änderten die Finnen ihre Ausrichtung und suchten selbst mehr die Offensive, was sich mit dem zweiten Tor durch Sami Laahtenmäki bezahlt machen sollte (29.). Die Finnen hatten die Partie dank weiser Verteidigung und Panther-Ungenauigkeiten dann eigentlich im Griff, ehe die Panther in einem Powerplay zurückkamen. Greilinger überwand den bis dato sehr guten Antti Karjalainen im Raumaer Tor (35.). Den Rest des Drittels war der ERC dann sogar wieder optisch überlegen.
Nach nur 16 Sekunden im letzten Drittel erhöhten die Finnen auf 3:1. Doch die Panther bekamen nochmal die Möglichkeit für über eine Minute mit fünf gegen drei Überzahl zu spielen. John Laliberte hatte dabei die beste Gelegenheit zum Anschluss, doch Antti Karjalainen gelang ein grandioser Save mit dem Schoner. Bei vier gegen fünf zeigte Lukko wieder die Effektivität ihres Spiels. Aaron Gagnon erhöhte auf 4:1, damit war das Spiel entschieden. Janne Niskala erhöhte bei fünf gegen drei noch auf 5:1 (52.), den Schlusspunkt setzte Ilmari Pitkanen mit einem satten Schuss in die Maschen zum 6:1 (57.).
Die Panther treten am Samstag in Rauma an. Das Spiel hat eigentlich nur noch statischen Charakter, der Rauma der zweite Platz der Gruppe hinter den ZSC Lions nun nicht mehr zu nehmen ist. Für die Panther ist es aber eine Gelegenheit, auf höchstem Niveau zu testen für die am 16. September startende heimische Liga DEL.

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