Alex Breton erzielte bereits nach einer halben Stunde das sechste ERC-Tor. Foto: Philipp Hegglin

EVZ - ERCI 3:7 // Freitag, 05.09.2025

Kantersieg in Zug

Der ERC Ingolstadt hat den ersten Sieg in dieser CHL-Saison gelandet. Beim bis dato noch ungeschlagenen EV Zug setzen sich die Panther mit 7:3 durch und setzten damit ein Ausrufezeichen. Auch von einem frühen Rückstand ließ man sich nicht beirren. 

Comeback nach frühem Doppelschlag

Den Panthern war die Anfangsphase nämlich noch misslungen. Mark French nahm schon nach fünf Minuten seine Auszeit, weil die Hausherren zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 führten. Lino Martschini und Andreas Wingerli ließen ERC-Keeper Brett Brochu keine Chance. Der Wakup-Call zeigte aber Wirkung, denn die Blau-Weißen agierten nun deutlich konsequenter und konzentrierter. Alex Breton verbuchte die erste Gäste-Chance, ehe Austen Keating per Abstauber den Anschluss erzielte (9.). Bei einem Konter tunnelte der mit durchgelaufene Sam Ruopp EVZ-Goalie Leonardo Genoni zum Ausgleich (14.).

Im Mittelabschnitt legten die Oberbayern nochmal eine Schippe drauf und entnervten die Gastgeber mit ihrer gnadenlosen Effizienz. Per Doppelschlag innerhalb von 75 Sekunden drehten sie die Partie komplett. Daniel Pietta traf per Alleingang – und auf den Knien rutschend – in Unterzahl (24.), Riley Barber jagte ein starkes Jandric-Zuspiel unter die Latte (25.). Nun wollte Zugs Coach Michael Liniger seine Mannschaft mit einer Auszeit wachrütteln. Das verpuffte allerdings wirkungslos. Nach dem 5:2 durch Jandric war Genonis Arbeitstag beendet (27.). Für ihn rückte Tim Wolf zwischen die Pfosten und musste die Scheibe kurz darauf erneut aus dem Netz fischen. Nach einem schnellen Umschaltmoment über Riley Sheen machte Alex Breton das halbe Dutzend voll (31.). 

Im Schlussabschnitt keimte bei den Hausherren nach dem dritten Zuger Treffer durch den bis dato unauffälligen Ex-NHL-Star Tomas Tatar nochmal kurz Hoffnung auf eine Aufholjagd auf (41.). Keating stellte mit seinem Powerplay-Tor den Vier-Tore-Abstand nur zwei Zeigerumdrehungen später wieder her. Die klare Führung verwalteten die Gäste bis zum Schluss ungefährdet und spielten sich sogar noch die eine oder andere Chance auf weitere Tore heraus. 

Stimme zum Spiel

ERC-Coach Mark French: „Unsere Antwort auf den 2:0-Rückstand hat mir sehr gut gefallen. Es war wichtig, dass wir das Spiel noch im ersten Drittel ausgleichen konnten. Im zweiten Drittel haben unsere Schlüsselspieler dann wichtige Tore erzielt.“

Sonntag in Lausanne

Übermorgen kann der ERC im Gastspiel beim Schweizer Vizemeister nachlegen. Um 14 Uhr treten sie am Genfer See an. Auch dieses Match wird live bei Sporteurope.tv übertragen. 

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