ERCI - EHCS 1:0 n.V. // Freitag, 11.03.2011

Showdown in München

Die Panther brauchten auch im letzten Heimspiel der Vorrunde nicht lange um auf Betriebstemperatur zu kommen, schon in der 2. Spielminute hatte Rick Girard nach Zuspiel von Joe Motzko die Riesenchance zur Führung, doch aus dem Slot schob er, von einem Gegenspieler bedrängt, die Scheibe am Tor vorbei. Eine Minute später tauchte Calvin Elfring gefährlich vor dem Tor auf, sein Schuss wurde aber geblockt. Danach aber sofort wieder die Panther am Drücker. In Überzahl hatte unter anderem Matt Hussey die Zeit sich die Scheibe zu Recht zu legen, setzte sie dann aber doch neben das von Dimitri Pätzold gehütete Tor (4.). Ganz bitterer Moment für die Panther dann in der 7. Minute, während die Gäste im Powerplay sind, liegt Jakub Ficenec auf dem Eis, nachdem er sich das Knie verdreht hat, er musste in die Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzung bedeutet das Vorzeitige Saisonende für ihn. Doch schon zwei Minuten später wieder eine sehr gute Möglichkeit für die Panther, Rick Girard erkämpfte sich im Slot die Scheibe von einem Verteidiger, konnte sie dann aber nicht im Tor unterbringen. Der ERC hatte auch danach deutlich mehr vom Spiel, und erspielte sich weiter gute Chancen, der Treffer blieb aber aus. Die Straubinger kamen erst gegen Ende des Drittels besser ins Spiel, als unter anderem Calvin Elfring Ian Gordon mit einem Schlagschuss prüfte (18.).
Das zweite Drittel verlief wie schon so oft diese Saison beim ERCI. Nach einem starken ersten Durchgang, wurden die Gäste stärker, und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Ihre beste Chance hatten die Panther gleich zu Beginn. Peter Schaefer und Bob Wren liefen allein auf Dimitri Pätzold zu, Schaefer probierte es allein, verfehlte aber das Tor knapp (22.). Es ging nun Hin und Her, richtige Großchancen entwickelten sich aber kaum. Die zwei gefährlichsten Szenen hatten jedoch die Gäste, bei beiden war der der ERC in Überzahl, zumindest wenn man nur die Feldspieler betrachtet. Zunächst gelang Carl Corazzini in Unterzahl ein Break, im direkten Duell gegen Ian Gordon zeigte aber der Panther-Goalie einmal mehr seine Klasse, und verhinderte mit einem Big Save den Rückstand (35.). Kurios wurde es dann eine Minute später, nach einer angezeigten Strafe gegen Carl Corazzini, verließ Ian Gordon sein Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Matt Hussey probierte es bei 6-gegen-5 Überzahl mit einem Distanzschuss, dieser wurde von einem Verteidiger geblockt, die Scheibe prallte ab, und nahm genau Kurs auf das verlassene ERC Tor, erst im letzten Moment konnte ein Panther Verteidiger klären – das Tor hätte gezählt.
Die Ingolstädter begannen den Schlussabschnitt stark, sowohl Thomas Greilinger (41.), als auch Wyatt Smith (42.) hatten die Führung im Slot auf dem Schläger, bekamen die Scheibe aber nicht ins Tor. Man merkte den Panthern an, dass sie die 3 Punkte wollten, der kämpferische Einsatz stimmte, die zündende Idee zum Treffer schien jedoch zu fehlen. Aber auch Gäste Goalie Dimitri Pätzold trug seinen Teil bei, er verhinderte unter anderem gegen Stephan Retzer nach einem Schlagschuss von der blauen Linie (46.), Bruno St. Jacques aus dem Slot (54.) und Rick Girard (55.) den Rückstand. In den Schlussminuten drehten dann die Gäste noch einmal auf, was auch an Nachlässigkeiten in der ERC Abwehr lag, doch auf einen Panther war Verlass – Ian Gordon.
Nach knapp zwei Minuten in der Verlängerung, war es dann Wyatt Smith, der die Fans erlöste. Nach einem Querpass von Peter Schaefer stand er goldrichtig vor dem Tor, und musste sie nur noch einschieben.
Durch die 2 Punkte, sowie die gleichzeitige 2:1 Niederlage des EHC München bei den Eisbären in Berlin, haben die Panther es jetzt am Sonntag in München selber in der Hand, den direkten Einzug in die Play-Offs perfekt zu machen. Eröffnungsbully ist um 14:30 Uhr in der Olympiaeishalle.

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