ERCI - MAN 2:6 // Freitag, 15.10.2010
Doppelschlag der Adler besiegelt Niederlage
Es war am Ende auf jeden Fall eine bessere Leistung als am vergangenen Dienstag gegen Wolfsburg. Dennoch blieben am Schluss keine Punkte für den ERCI übrig. Man verlor gegen Mannheim mit 2:6.
Wechselhafte Drittel sah man in der SaturnArena. Das erste, klar dominiert von den Mannheimern. Die Panther zwar immer bemüht. Immer wieder angetrieben von den unermüdlichen Fans in der Arena, aber bei ihren Aktionen zogen sie meistens den Kürzeren. Ian Gordon erwischte auch nicht den besten Tag. Bei dem Schuss von Justin Papineau der zum 0:1 führte, sah er sehr unglücklich aus.
Die Panther nach dem Rückstand fast wie paralysiert. Nach einem Blick auf die Bank hatte man fast das Gefühl, dass der Coach Rich Chernomaz auf eben jener mehr lief als seine Cracks auf dem Eis. Craig Mac Donald (11.) und Ronny Arendt (18.) erhöhten im ersten Drittel noch auf 3:0 für Mannheim, bevor es in die Pause ging. Die Schanzer Gemeinde immer noch wohlauf.
Man befürchtete schlimmstes zum Beginn des zweiten Drittels. Eines war klar, der ERCI braucht einen Treffer. Ein 0:4 wäre nicht verdaubar gewesen. Das heimische Publikum feuerte die Panther weiter frenetisch an. Scheinbar beflügelte das den ERCI, denn plötzlich hielt man dagegen und die Chancen, welche man durchaus auch im ersten Abschnitt hatte wurden plötzlich verwandelt. Immer wieder angetrieben von der jungen Generation ging plötzlich ein ordentlicher Ruck durch die Mannschaft. Der wurde kurz gebremst, als sich Justin Papineau ohne Fremdeinwirkung schwer verletzte. Es sah so aus, als ob er sich mit der Kufe im Netz verfing und dann stürzte. Erst mit dem Rücken und dann mit dem Kopf raste der Stürmer in die Bande. Er wurde auf einer Trage vom Eis geführt und sofort in das Ingolstädter Klinikum gebracht. Patrick Buzas, unbeeindruckt von der Situation, setzte das erste Zeichen der Schanzer. Er nutzte wenige Momente danach einen Nachschuss, nachdem Brathwaite einen Knaller von Joe Motzko nicht festhalten konnte.
Da war es das lang ersehnte Tor, und es gab dem ERC Aufschwung. Matt Hussey legte nach. Mit einem satten Schlagschuss markierte der Center in der 30. Minute den Anschlusstreffer.
Die Panther weiter im Vorwärtsgang, gingen aber mit ihren Chancen sehr fahrlässig um.
Zwei aus Ingolstädter Sicht fragwürdige Entscheidungen des Unparteiischen besiegelten das Schicksal der Panther zum Ende des zweiten Abschnittes. Der Gast aus Mannheim wartete eiskalt über die Pause hinweg die Überzahl aus, ehe er binnen 72 Sekunden kaltschnäuzig die Entscheidung herbeiführte. James Pollock (41.) und Nathan Robinson (42.) versetzten den Panther den Todesstoß.
Die Truppe von Rich Chernomaz wehrte sich tapfer bis zum Ende. Gegen die jetzt gut gestaffelte Verteidigung der Adler ging jedoch nichts mehr. Knapp fünf Minuten vor dem Ende nahm Rich Chernomaz seinen Keeper vom Eis, aber das brachte lediglich noch das 2:6 durch Ronny Arendt ein. Fazit: Die Panther befinden sich auf einem guten Weg, lassen jedoch wichtige Punkte in der Meisterschaft liegen. Auch wenn am Ende so mancher mit den Schiedsrichtern haderte, Mannheim entführte die drei Punkte aus der SaturnArena, nicht unverdient. Der Blick aus Ingolstädter Sicht geht weiter nach vorn. Vielleicht war Mannheim der falsche Gegner zur falschen Zeit.
DEL, 14. Spieltag
ERCI MAN
Tore
0:1 Justin Papineau (5.) PP1
0:2 Craig MacDonald (11.) EQ
0:3 Ronny Arendt (18.) EQ
1:3 Patrick Buzas (27.) EQ
2:3 Matt Hussey (30.) PP1
2:4 Jame Pollock (41.) PP1
2:5 Nathan Robinson (42.) PP1
2:6 Ronny Arendt (58.) EQ
Zuschauerzahl
3.386 Zuschauer
Schiedsrichter
HSR: Steffen Klau
LM: M.Holzer
LM: R.Hauber
Strafminuten
Ingolstadt: 37 min.
Mannheim: 35 min.
Torschüsse
Ingolstadt: 26 Torschüsse
Mannheim: 25 Torschüsse
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