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Profis // Donnerstag, 10.06.2021

"Ingolstadt erinnert mich an Heimat"

Louis Brune war der erste Neuzugang, der für die Saison 2021/22 feststand. Der 21-jährige Bayer wechselte von den Adlern Mannheim zu den Panthern und ist nun seit gut zwei Wochen mit den ERC-Profis, die den Sommer an der Donau verbringen, im Training. Wir haben uns mit dem Stürmer unterhalten und dabei unter anderem über seine Ziele, seinen Weg aus Landshut zu den Jungadlern Mannheim und bekannte Gesichter im Ingolstädter Team gesprochen.

Louis, ihr seid inzwischen schon wieder mitten im Sommertraining auf die neue Saison. Seit wann bist du schon in Ingolstadt?

Ich bin ein paar Tage vor dem Start des Sommertrainings nach Ingolstadt gezogen. Inzwischen bin ich seit gut drei Wochen hier. Davor musste ich alles für den Umzug erledigen und habe mich nun schon gut eingerichtet.

Wie ist dein erster Eindruck vom Club und von der Stadt? Kanntest du vielleicht vorher schon ein bisschen was?

Die Halle kannte ich natürlich schon. Ich habe schon einige Male hier gespielt, auch wenn ich nicht die allerbesten Erinnerungen habe, weil ich mich damals hier verletzt habe als ich mit Iserlohn im Nachwuchs ein Gastspiel in der SATURN-Arena hatte. Die Stadt gefällt mir sehr gut und erinnert mich ein bisschen an meine Heimatstadt Landshut. Ich fühle mich wohl, mag die bayerischen Städte und die bayerische Kultur.

Du triffst beim ERC ja auch auf einige bekannte Gesichter und ehemalige Weggefährten. Wen aus dem Kader kennst du denn schon?

Den Wojciech (Stachowiak; Anm. d. Autors) kenne ich aus gemeinsamen Tagen bei den Jungadlern Mannheim, auch wenn er sich dann relativ schnell auf den Weg nach Nordamerika gemacht hat. Mit Leon Hüttl und Simon Gnyp habe ich früher zusammen in der Bayernauswahl gespielt. Simon kenne ich außerdem aus dem Landshuter Nachwuchs, als wir beide noch beim EVL waren. Und viele andere kennt man vom sehen oder vom gegeneinander spielen.

Wie bist du denn als Kind zum Eishockey gekommen oder ist man als Landshuter früher oder später sowieso auf dem Eis?

Wir haben früher in Moosburg gewohnt. Das ist etwas außerhalb von Landshut. Ich bin mit meinem Dad früher öfter in Landshut spazieren gewesen und da sind wir oft am alten, damals noch offenen Eisstadion vorbeigelaufen. Ich habe das gesehen und wollte seitdem Eishockey spielen. Als die ersten Schlittschuhe gepasst haben, ging es auch schon los.

Mit 15 Jahren hast du dich dann dazu entschieden, von Landshut in den Nachwuchs nach Iserlohn zu wechseln. Auf den ersten Blick ein ungewöhnlicher Schritt. Wie kam es dazu?

Landshut zu verlassen war damals eine Entscheidung aus privaten Hintergründen. Ich habe mir dann überlegt, wo ich mein Ziel, Schüler-Meister zu werden, am ehesten erreichen kann. Da standen dann eigentlich nur Iserlohn und Mannheim zur Auswahl und mich hat es irgendwie mehr nach Iserlohn gezogen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass sich das auch gelohnt hat.

Du bist dann trotzdem noch bei den Jungadlern Mannheim gelandet. Wie würdest du diese Zeit beschreiben, in der du dir den „Feinschliff“ für das Profieishockey geholt hast?

Mannheim ist schon ein hartes Pflaster. Man hat viel Konkurrenz, jeder will sich zeigen und beweisen. Es werden einem aber alle Möglichkeiten geboten, um sich zu entwickeln und letztlich liegt es am Spieler selbst, was er daraus macht und mitnimmt. Ich hatte alles in allem eine super Zeit in Mannheim und habe viel gelernt. Aber jetzt ist es an der Zeit für etwas Neues, um weiterzukommen und sich zu entwickeln.

Du hast dich für den Schritt zum ERC entschieden. Was hast du dir für deine Zeit bei den Panthern vorgenommen?

Ich will mich auf jeden Fall beweisen und mich in der Mannschaft festspielen. Das war das erste Mal, dass ich im Profibereich den Club gewechselt habe. Ich will hier zeigen, was ich kann und soviel aus mir herausholen wie möglich.

Wenn du dich selbst beschreiben müsstest: Wo liegen deine Stärken auf dem Eis und was für ein Typ bist du abseits der Eisfläche?

Neben dem Eis bin ich schon fast immer gut gelaunt und für einen flapsigen Spruch zu haben. Mir gefällt es, wenn ich auch privat viel mit meinen Teamkollegen unternehmen kann, weil ich mich eigentlich immer mit allen gut verstehe. Auf das Eishockey bezogen würde ich sagen, dass ich ein guter Schlittschuhläufer bin und einen guten Schuss habe. Das will ich in dieser Saison unter Beweis stellen und dann natürlich hoffentlich auch ein paar Tore erzielen.

Du hast bereits gesagt, dass du auch außerhalb der Eishalle gerne etwas mit den Jungs unternimmst. Womit beschäftigst du dich gerne?

Aktuell ist das zwar alles etwas schwieriger, aber mir gefällt es, nach dem Training mit den Jungs etwas essen zu gehen und an den See zu fahren. Einfach zusammen eine gute Zeit zu haben. Mir ist es schon wichtig, mich nach dem Training mit anderen Dingen zu beschäftigen als mit Eishockey.

 

Das ganze Interview mit Louis Brune gibt es im Video auch auf unserem Facebook- und Instagram-Kanal.

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