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Profis // Samstag, 21.03.2020

"Bei den Derbys wird es richtig abgehen"

Justin Feser ist nach Samuel Soramies der zweite Neuzugang der Panther für die kommende Saison. Wir haben uns mit dem 27-Jährigen Stürmer für ein Willkommens-Interview unterhalten.

Justin, gerade in Zeiten wie diesen wollen wir zuerst natürlich fragen, wie geht es dir?

Mir geht es soweit ganz gut. Ich bin derzeit in meiner Heimatstadt Red Deer in Alberta/Kanada.

In Bayern und ganz Deutschland werden immer mehr Beschränkungen bezüglich des öffentlichen Lebens erlassen. Wie ist denn die Situation in Kanada aktuell?

Das ist im Grunde ziemlich dasselbe hier. Seit ich aus Deutschland nach Kanada geflogen bin, bin ich eigentlich durchgehend daheim. Außer wenn ich mal mit dem Hund Gassi oder einkaufen bin. Jeder versucht so gut es geht zuhause zu bleiben.

Der Sommer ist natürlich für uns alle nun ungewohnt lange. Derzeit ist es natürlich schwer, sich irgendwelche Pläne zu machen, aber wie verbringst du sonst die Sommerzeit?

Gleich nach dem Saisonende nehme ich mir eigentlich immer Zeit, mich richtig auszuruhen und mal gar nichts zu machen, bevor ich wieder mit dem Training anfange. Ansonsten gehe ich neben dem Sommertraining immer gerne golfen und verbringe so viel Zeit wie möglich mit Freunden und der Familie. Die sieht man ja während der Saison so gut wie gar nicht.

Deine Heimatstadt Red Deer liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Edmonton und Calgary. Die Rivalität der NHL-Franchises Calgary Flames und Edmonton Oilers ist legendär. Für welches der beiden Teams schlägt denn dein Herz?

Ehrlich gesagt bin ich Fan der Montreal Canadiens. (lacht) Aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Oilers nehmen.

Lass uns mal auf deine bisherige Karriere blicken: Du hast sehr früh – im Alter von 20 Jahren – die Entscheidung getroffen, nach Europa zu gehen. Warum hast du diesen Schritt so früh gewählt?

Ich hatte eigentlich geplant in Kanada an eine Universität zu gehen und dort Eishockey zu spielen, aber dann hat sich die Möglichkeit ergeben, nach Olten in der Schweiz zu wechseln. Das war für mich zu diesem Zeitpunkt eine attraktive Option. Ich wollte diese Chance nutzen und schauen, wie es sich entwickelt. Und bisher hat es sich wirklich ausgezahlt.

Die letzten beiden Jahre hast du in Bremerhaven verbracht. Was nimmst du aus diesen beiden Spielzeiten mit?

Sehr viel Positives. Wir hatten in beiden Saisons eine ziemlich gute Mannschaft. Die Teamkollegen waren super und meine Erfahrungen da waren sehr gut.

Jetzt also der Schritt zu den Panthern. Was waren die Gründe dafür?

Es passt aus meiner Sicht einfach ziemlich gut. Sowohl für mich persönlich als auch für meine Familie. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf. Seit ich in der Liga bin, hatte Ingolstadt immer ein gutes Team zusammen. Jetzt will ich einfach versuchen, mein Spiel bestmöglich einzubringen und meinen Teil dazu beizutragen, der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein.

Ein großer Unterschied wird natürlich nun sein, dass dir nicht mehr jedes Wochenende diese unendlich langen Busreisen bevorstehen. Wie groß ist die Freude bei dir darüber?

(lacht) Das ist natürlich ein großer Vorteil für mich. Das Reisen wird definitiv nicht mehr derart anstrengend sein. Den ganzen Tag im Bus zu verbringen hat manchmal schon sehr an einem genagt.

Etwas das du in Bremerhaven nicht hattest, waren Derbys. Auch das wird nun deutlich anders sein.

Genau. Derbys zu spielen ist immer aufregend und macht Spaß. Als wir in Wolfsburg gespielt haben, sind zwar immer recht viele Fans mitgekommen, aber ich glaube, das ist kein Vergleich dazu, wie es abgehen wird, wenn wir mit Ingolstadt in den Derbys spielen werden. Das wird definitiv eine coole Sache werden.

Wenn man sich deine Karriere ansieht, fällt auf, dass du bisher nur sehr selten Spiele verletzungsbedingt verpasst hast. In der Juniorenliga WHL hältst du mit über 300 Spielen in Folge sogar einen Rekord. Bereitest du dich auf eine spezielle Art und Weise vor oder hast eine besondere Trainingsmethode? Oder ist das einfach auch Glückssache?

Ich würde sagen, dass es zum Großteil schon Glück ist. Ich bereite mich auf jedes Spiel gleich vor und will für jedes Match einfach zu 100 Prozent bereit sein. Mehr kann ich nicht tun.

Die klassische Frage darf natürlich nicht fehlen, wenn man einen neuen Profi vorstellt: Wie würdest du dich selbst als Spieler beschreiben, wo siehst du deine Stärken?

Ich versuche in der Offensive immer so produktiv wie möglich zu sein. Das ist sicher der größte Teil in meinem Spiel. Gleichzeitig will ich aber in allen drei Zonen meinen Job gut ausfüllen. Ob das in der Defensivzone, der neutralen oder der offensiven Zone ist.

Würdest du sagen, dass der Wechsel nach Ingolstadt eine Herausforderung ist, weil hier die Erwartungen vielleicht doch etwas höher sind als in Bremerhaven?

Ja das ist wahrscheinlich so, aber als Spieler will man immer das Maximum erreichen. Ganz egal, was die Erwartungen des Managements, der Fans oder des Umfelds sind. Als Profi spielst du immer, um zu gewinnen und so viel wie möglich zu erreichen.

 

 

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