Zwei Tore von Jason Holland - ERC Verteidiger wird zum Torjäger

KEC - ERCI 3:4 // Sonntag, 24.09.2006

Panther entführen drei Punkte aus der Kölnarena

Mit der bislang besten Saisonleistung ging der ERC erneut als Sieger in der Kölnarena vom Eis. Die Ingolstädter erwischten einen Blitzstart und nutzten das erste Powerplay zur 1:0 Führung. Rob Valicevic bediente den mometan überragend aufspielenden Yannic Seidenberg (heute wieder zwei Assists), der scheiterte noch am Schoner von Oliver Jonas - der Nachschuss von Jason Holland landete aber dann im Netz (3.). Ein weiteres Highlight in einem unterhaltsamen Spiel waren zwei Checks in der Anfangsphase von Bill Lindsay und Michael Bakos. Die größte Chance zum Ausgleich im ersten Abschnitt hatte Dave McLlwain der von der Strafbank kommend alleine auf Waite zustürmte - Jakub Ficenec machte das Foul und der Unparteiische entschied auf Penalty. Der gefoulte schoss selbst - biss sich aber an Jimmy Waite die Zähne aus (12.). Auf der anderen Seite hatte Björn Barta per Break ebenfalls die große Chance auf 2:0 zu erhöhen (14.). Mit teilweise schönen Spielzügen (auch in Überzahl) wurde desöfteren ein ERC-Spieler freigespielt - Jeff Tory kam so zweimal zum Schuss, aber Oliver Jonas ließ sich im ersten Abschnitt nicht mehr überwinden.
Zu Beginn des zweiten Drittels drückten die Haie auf das ERC-Tor. Die Haltbarkeit der Maske von Jimmy Waite wurde zunächst durch Schüsse von Sean Tallaire (23.) und Kai Hospelt geprüft (25.). In der nächsten Szene war es dann aber soweit - Ivan Ciernik passt in den Slot auf Dave McLlwain und der macht den 1:1 Ausgleich (25.). Beim darauffolgenden Powerplay ließen die Haie die Scheibe gut und schnell laufen bis Stephane Julien freie Bahn hatte und mit einem Hammer zur 2:1 Führung einnetzte (26.). Eine Schlüsselszene in diesem Spiel war zweifelsfrei der Stockschlag von Cameron Mann an Lasse Kopitz, der dafür mit fünf plus Spieldauerdisziplinarstrafe belegt wurde. Die Haie schwächsten sich aber durch eine Strafe gegen Andreas Renz selber und es ging vier gegen vier weiter. Dabei gelang Florian Keller das schönste Tor des Abends. Er nahm die Scheibe an der eigenen blauen Linie auf und umkurvte fast die gesamte Kölner Hintermannschaft und auch noch Oliver Jonas im Tor der Haie - 2:2 (29.). Nur 29 Sekunden später (immer noch vier gegen vier auf dem Eis) gelang den Panthern sogar die erneute Führung. Eine 3 gegen 2 Situation wurde klassisch ausgespielt und Jason Holland traf zum zweiten Mal in dieser Partie ins Schwarze - die Torgefahr von Jason Holland blüht neben Jakub Ficenec zur Zeit richtig auf - schon sein viertes Tor in sechs Spielen. Einzig bei einem Powerplay der Haie wurde es im Mitteldrittel noch einmal gefährlich für das Tor von Jimmy Waite - die beste Chance ergab sich durch einen Lattenknaller in der 31. Minute. Durch eine konzentrierte Leistung konnte aber die Führung in die zweite Pause mitgenommen werden.
Im letzten Drittel versuchten die Haie natürlich noch einmal alles um das Spiel noch zu drehen. Die Panther verlegten sich wie gewohnt auf eine sichere Defensive und Konterchancen. Bis zur 52. Minute konnten die Ingolstädter das eigene Tor sauber halten - allerdings fingen sich die Jungs von Ron Kennedy ausgerechnet in eigener Überzahl einen Gegentreffer ein. Bryan Adams fälschte ein Zuspiel von Sean Tallaire ins Tor ab - der Puck trudelte ganz langsam über die Linie - 3:3. Dass es am Ende doch noch drei Punkte wurden, ist wieder der Reihe um Matt Higgins, Yannic Seidenberg und Rob Valicevic zu verdanken. Eine Minute vor Schluss bediente Seidenberg mit einem Traumpass Matt Higgins im Slot, der zum 4:3 Endstand einschob. Damit gewann der ERC bereits zum fünften Mal in Folge in der Kölnarena.

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