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Profis // Mittwoch, 25.03.2015

Leidenschaft und Kampf

Amtierender deutscher Meister gegen den achtmaligen deutschen Meister. ERC Ingolstadt gegen die Düsseldorfer EG. Das ist das Duell in der am Freitag (19:30 Staurn Arena) beginnenden Halbfinalserie.

Es ist ein Duell, das es bereits einmal vor der DEL-Zeit der Panther gab. Im Jahr 2000 standen sich die beiden Vereine im Finale der 2. Bundesliga gegenüber. Damals behielt die favorisierte DEG in der Best-of-Five-Serie in Spiel fünf im legendären Stadion an der Brehmstraße die Oberhand. Die Revanche dafür gab es fünf Jahre später. In der heimischen Saturn Arena holte sich der ERC den DEB-Pokal. Joey Vollmer, damals dritter Torwart des Teams, hielt den Sieg im Penaltyschießen fest. Die bislang einzige DEL-Playoff-Serie entschieden die Panther mit 4:1 für sich. Thomas Greilinger schoß die Panther fast im Alleingang in die nächste Runde.

Seitdem ist beim Serienmeister von Anfang der neunziger Jahre (1990-1993 vier Meisterschaften) viel passiert. Nach dem Ausstieg der Metro AG 2012 war die DEG zweimal meilenweit von der Playoff-Teilnahme entfernt. Seit Anfang der Saison schwingt Christof Kreutzer als neuer Coach das Zepter am Rhein und er schaffte es, die Spieler zu einer Einheit zu formen. Einige der Düsseldorfer Akteure sind den Panther-Fans bestens in Erinnerung. Mit Jakub Ficenec, Travis Turnbull und Tim Conboy, letzterer wird nach seinem Kreuzbandanriss wahrscheinlich sein Comeback feiern, stehen drei Meisterpanther im Kader der Düsseldorfer. Dazu sind mit Kris Sparre, Nikolaus Mondt und dem Ingolstädter Eigengewächs Stephan Daschner weitere Ex-Ingolstädter im Team.

Die Spielweise der Rot-Gelben lebt von der Kompaktheit in der Defensive, großer Leidenschaft und schnellen Angriffen. Mit Topscorer Ken Andre Olimb und Michael Davies haben sie zwei sehr gute Techniker in ihren Reihen, die auch in der Serie gegen Hamburg die zwei besten Punktesammler ihrer Mannschaft waren. Der bullige Andreas Martinsen und Travis Turnbull vereinen Power und Scoringqualitäten in sich und bringen das körperliche Element ins Spiel. Kapitän Daniel Kreutzer führt die Mannschaft, die mit vielen jungen Talenten antritt. Die große Begeisterungsfähigkeit der Youngster im DEG-Kader ist ein großes Plus der Rot-Gelben.
Dazu steht im Tor der aktuelle „Torhüter des Jahres“. Tyler Beskorowany kam Ende September ins Rheinland und konnte von Anfang an überzeugen.

Die Panther werden, wie schon im Viertelfinale gegen Iserlohn, alles in die Wagschale werfen müssen, um Düsseldorf zu schlagen. Dass sie das Zeug dazu haben, hat die Mannschaft nicht zuletzt gestern in Spiel sieben gezeigt.

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