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Profis // Samstag, 17.01.2015

Die Panther beim Verfolger

Bei den Panthern ist die Stimmung nach den drei Punkten gegen Schwenningen freudig, aber weiter konzentriert. Das Rennen um die Playoffplätze ist im vollen Gange. Am Sonntag bei den Grizzly Adams Wolfsburg (16.30 Uhr) wartet ein Verfolger auf den ERC, der sehr unangenehm aufspielt. ERC-Trainer Larry Huras: "Das ist wieder ein sehr wichtiges Spiel." Die Panther kämpfen um den vierten Platz, auf dem sie aktuell rangieren.
Das liegt nicht nur an einem, der deutsche Zungen bricht. Mittlerweile sollte aber eigentlich jeder beim ERC den Namen aussprechen, ach was: buchstabieren können. Matt Dzieduszycki. D-z-i-e-d-u-s-z-y-c-k-i. So heißt der Stürmer der Grizzly Adams , der seit Jahren den Kommentatoren die Zunge und den gegnerischen Torhütern die Fanghände verrenkt.
Gegen den ERC trifft der „Diesel“ häufig. Fünfmal brachte eines seiner Tore seine Farbe sogar zum Sieg über Ingolstadt – das hat keiner in der DEL-Geschichte häufiger geschafft. Anders als viele der Wolfsburger hat der Stümer noch nie in Ingolstadt gespielt. Panther-Kapitän Patrick Köppchen kennt Dzieduszycki jedoch aus der gemeinsamen Zeit in Hannover, als sie 2010 den Titel errangen. Doch Freundschaft ist nicht am Sonntag, die Zähler zählen.
Dzieduszycki macht in der DEL knapp einen Punkt pro Spiel, auch am Freitag in Strauning. Dennoch läuft es bei den Wolfsburgern nicht völlig rund, bei den Niederbayern setzte es eine Niederlage nach Penaltyrittern. Viele Spieler, darunter selbst Topscorer Mark Voakes, stehen in dieser Saison bei mehr Gegentoren auf dem Eis als Treffer des eigenen Teams. Beim ERC ist das Verhältnis ziemlich genau umgekehrt.
Wolfsburg punktet im eigenen Stadion schwächer als auswärts. Das war schon in der abgelaufenen Saison so und zeigt sich stets auch in den Spielen gegen die Schanzer: Die Grizzly Adams entschieden beide Vergleiche in der Saturn Arena für sich, vor zwei Wochen jedoch gewann der ERC trotz 1:3-Rückstands und einem Dzieduszycki-Tor bei den Niedersachsen. Die Panther zeigten sich dabei schlagfertig und clever im Angriff.
Die Grizzly Adams liegen im Tabellenmittelfeld und brauchen im Playoffrennen dringend Punkte. Nach dieser Niederlage gegen Ingolstadt holten die Grizzly Adams sieben Punkte aus drei Spielen. Sechs Wolfsburger haben vor dem Wochenende schon zumindest elf Tore geschossen, was für eine äußert breite und schlagkräftige Offensive spricht. Der ERC sollte als gewarnt sein, nicht nur vor Dzieduszycki.
Unser Radio-Kommentator hat in den vergangenen Tagen schon fleißig Mundgymnastik gemacht, ihm geht nun der komplizierte Name des Kanadiers flüssig von der Zunge. Nachzuhören am Sonntag ab circa 16.00 Uhr in unserem Webradio, das wie der Ticker unter erc-ingolstadt.de live aus Wolfsburg überträgt.

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