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CHL // Dienstag, 16.05.2023

Stadtrivalen, Ex-Gegner & Sporthauptstadt

EUROPAPOKAL! Auf unserer virtuellen Reise durch die Teilnehmerländer geht es heute in den hohen Norden. Finnland schickt traditionell starke Teams ins Rennen und konnte bisher zwei Erfolge in der CHL einfahren.
Das Land des amtierenden Weltmeisters, Olympiasiegers und Champions Hockey League Gewinners stellt in der kommenden Saison vier Mannschaften in der europäischen Königsklasse, weil mit Tappara Tampere der Titelverteidiger seinen Startplatz unabhängig vom Abschneiden in der heimischen Liga sicher hatte. Neben zwei Stadtrivalen ist auch ein ehemaliger CHL-Gruppengegner der Panther sowie die finnische „Sporthauptstadt“ dabei.

Tappara Tampere

Das Team aus dem aktuellen WM-Spielort ist derzeit das Maß aller Dinge im europäischen Club-Eishockey. Sie sind nicht nur amtierender CHL-Sieger, sondern gewannen jüngst auch ihre zweite Meisterschaft in Folge. Mit 19 Titeln ist der 1932 als Tammerfors Bollklub gegründete Verein finnischer Rekordmeister. Die ersten Meisterschaften gewannen sie noch unter ihrem alten Namen, bevor sie 1955 in Tappara, was Streitaxt bedeutet, umbenannt wurden.
Erstklassig ist das Team aus dem gut 170 Kilometer von Helsinki entfernten Tampere seit 1942 durchgehend. Und auch in der CHL sind sie seit der Premierensaison jedes Jahr am Start gewesen. Erstmals über das Achtelfinale hinausgekommen sind sie allerdings erst in der Saison 2021/22, unterlagen dann im Finale, ehe in diesem Jahr der Titelgewinn gelang.  

Club-Legende Janne Ojanen ist mit 799 Punkten Rekordscorer der SM-Liiga und auch einige (Ex-)Panther haben eine Vergangenheit mit dem Team aus der 250.000-Einwohner-Stadt. Charles Bertrand wurde vor seinem Wechsel an die Donau Meister mit Tappara, Tyler Kelleher absolvierte in der abgelaufenen Saison zwölf Partien, ehe er nach Lahti weiterzog und Ilpo Kauhanen hütete das Tor von 1994 bis 1998.

Der Ausbildungsclub von NHL-Stars wie Patrik Laine und Aleksander Barkov spielt in der hochmodernen 13.500 Zuschauer fassenden Nokia Arena, die zuletzt zwei Jahre in Folge WM-Spielort war.

Ilves Tampere

Der Stadtrivale, der von Tappara als lange amtierender Rekordmeister abgelöst wurde. Mit 16 finnischen Meisterpokalen haben die Luchse, was Ilves übersetzt bedeutet, nämlich die zweitmeisten in ihrer Vitrine stehen. Der letzte Titelgewinn des 1931 gegründeten Traditionsvereins liegt mittlerweile aber bereits 38 Jahre zurück.

Erstklassig war Ilves, die sowohl 2022 als auch 2023 die Bronzemedaille in der heimischen Liga gewannen, nur 1954 nicht. Für die CHL konnten sie sich das dritte Mal qualifizieren. Ihre eigentliche Debütsaison 20/21 wurde pandemiebedingt abgesagt, im Vorjahr schieden sie in der Gruppenphase aus.

Auch bei den Luchsen hat ein Ex-Panther seine Spuren hinterlassen. Ville Koistinen wurde im dortigen Nachwuchs ausgebildet und spielte insgesamt über zehn Jahre in Tampere. Auch heute besucht er die Heimspiele von Ilves noch regelmäßig.

Club-Legende Lasse Oksanen, nach dem die MVP-Trophäe in der SM-Liiga benannt ist, gewann in den 60er- und 70er-Jahren zwölf Mal Edelmetall in der finnischen Liga und holte vier Meisterschaften.
Ilves teilt sich die Nokia Arena mit Tappara Tampere.

Lukko Rauma

Die Gründung des zweimaligen finnischen Meisters (1963 & 2021) ging auf die in den 1920er Jahren aus der Taufe gehobenen Sportgemeinschaft Talolan Sisu zurück, die ihre Wurzeln in der lokalen Holzindustrie hat. Seit 1936 wird dort auch Eishockey gespielt.

In der CHL ist das Team von der Südwest-Küste Finnlands zum sechsten Mal dabei und hat die Gruppenphase bisher immer überstanden. Das beste Ergebnis war der Halbfinaleinzug 2015/16. Ein Jahr später ging es für den ERC in der CHL gegen Rauma zur Sache. In der SATURN-Arena unterlagen die Blau-Weißen zwar mit 6:1, triumphierten in der 40.000-Einwohner Stadt aber mit 3:1.

Auch mit Lukko hat Panther-Stürmer Charles Bertrand eine gemeinsame Vergangenheit. Als 18-Jähriger wechselte der Franzose in deren Nachwuchsabteilung, absolvierte dort seine ersten drei Profijahre und gewann 2011 die Bronzemedaille.

Die Heimspiele von Lukko Rauma finden in der Kivikylän Areena statt, die 5400 Fans Platz bietet.

Lahti Pelicans

Die Geschichte der Pelicans, die noch auf ihren ersten Meistertitel warten, ist wechselhaft. Ursprungsclub war der 1891 gegründete Viipurin Reitas, der 1928 erster finnischer Eishockeymeister war. Als Wyborg, die Heimatstadt des Vereins im zweiten Weltkrieg russisch wurde, folgte der Umzug nach Lahti. Unter ihrem aktuellen Namen laufen die Pelicans seit 1996 auf und konnten nach der Vizemeisterschaft 2012 auch in der abgelaufenen Saison die Silbermedaille einfahren.

Zum Kreis der Teambesitzer gehört unter anderem Formel 1-Fahrer Valtteri Bottas. Ex-Panther Vili Sopanen wurde im dortigen Nachwuchs ausgebildet, spielte elf Jahre lang für Lahti in der SM-Liiga und liegt in der ewigen Club-Bestenliste in Sachen Tore, Vorlagen und Spiele unter den Top-Sechs.

Das 100 Kilometer nördlich von Helsinki gelegene Lahti gilt als „Sporthauptstadt“ Finnlands und ist vor allem für den nordischen Skisport ein wichtiges Zentrum. Nicht nur, dass der Langlauf- und Skisprung-Weltcup dort jährlich zu Gast ist, auch die nordische Ski-WM wurde bereits sieben Mal in Lahti ausgetragen.

In der CHL sind die Pelicans, die ihre Heimspiele in der 5400 Plätze bietenden Isku Areena austragen, zum zweiten Mal nach dem Aus in der Gruppenphase 2019/20 dabei.

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