WOB - ERCI 4:1 // Freitag, 11.03.2022
Niederlage ohne sechs
Der ERC Ingolstadt kommt seit der Olympia-Pause einfach nicht auf die Siegerstraße. Ohne ein halbes Dutzend Leistungsträger – kurzfristig fielen auch noch David Warsofsky und Frederik Storm aus – unterlagen die Panther beim Tabellendritten Grizzlys Wolfsburg mit 4:1. Für das Shedden-Team war es inzwischen die sechste Niederlage in Folge und gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf Rang acht.
Kein guter Start
Die ersatzgeschwächten Ingolstädter, bei denen Chris Bourque als Verteidiger aushelfen musste, fanden überhaupt nicht in die Partie und lagen bereits nach sechs Minuten mit 2:0 in Rückstand. Spencer Machacek erzielte nach dreieinhalb Minuten die Wolfsburger Führung im Powerplay. Nach einem Puckverlust von Daniel Pietta in der Vorwärtsbewegung stach Chris DeSousa in die große Lücke zwischen den ERC-Verteidigern und vollstreckte eiskalt. In einem weiteren Grizzlys-Powerplay rettete ERC-Goalie Daniel Taylor sein Team zweimal vor dem möglichen dritten Gegentreffer (11.). Die Blau-Weißen gaben im ersten Drittel insgesamt nur fünf Torschüsse ab und näherten sich dem Kasten der Hausherren erst in den letzten Minuten des Auftaktabschnitts an. Ben Marshall scheiterte mit seinem Versuch auf das kurze Eck an Schlussmann Chet Pickard. Louis Brune kam bei einem Konter aus spitzem Winkel per Rückhand zum Abschluss.
Powerplay bleibt ungenutzt
Die Gäste steigerten sich im Mittelabschnitt, nutzten die Gelegenheiten, die sich ihnen boten, aber nicht aus. Gleich zu Wiederbeginn durften die Panther über drei Minuten im Powerplay agieren. 45 Sekunden davon sogar mit zwei Mann mehr. Doch die Oberbayern agierten zu behäbig und zögerten immer wieder beim Abschluss. Brandon DeFazio fasste sich als einer der wenigen ein Herz und zog mal ab, traf aber nur Pickards Maske (24.). Drei Zeigerumdrehungen später stürmte Justin Feser allein auf den Grizzlys-Goalie zu, scheiterte aber ebenfalls. In einem weiteren Powerplay rettete Pickard erneut gegen DeFazio (33.). Wie man Kapital aus seinen Chancen schlägt, machte dann Gerrit Fauser vor, als er aus dem Slot zum 3:0 einschob (36.).
Unterzahltor nur Ergebniskosmetik
Die Wirkung des dritten Gegentreffers hielt auch zu Beginn des Schlussabschnitts noch an, denn offensiv kam von den Panthern zunächst wenig. Bis zur 49. Minute. Der ERC war nach einer vierminütigen Strafzeit gegen Colton Jobke in Unterzahl, als sich Mirko Höfflin mit einem energischen Solo vor das Wolfsburger Gehäuse tankte und Fabio Wagner abstauben konnte – nur noch 3:1. Gute 60 Sekunden später hatte der Kapitän die Chance noch weiter zu verkürzen als er in zentraler Position frei zum Schuss kam, aber diesmal den Torhüter nicht überwinden konnte. In den Schlussminuten versuchten die Gäste nochmal alles und nahmen Taylor vom Eis, doch Tyler Gaudet setzte mit dem Treffer ins verwaiste Ingolstädter Tor den Schlusspunkt.
Am Sonntag um 14 Uhr dürfen die Panther wieder zuhause ran, wenn sie die Iserlohn Roosters in der SATURN-Arena empfangen. Karten sind im Online-Ticketshop sowie im Fairplay Hockey Shop (samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet) erhältlich und auch für das direkt im Anschluss an die DEL-Partie stattfindende zweite Finalspiel um die deutsche Meisterschaft der ERC-Frauen gegen Memmingen gültig.
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DEL, 54. Spieltag
WOB ERCI
Tore
1:0 Spencer Machacek (4.) EQ
2:0 Chris DeSousa (6.) EQ
3:0 Gerrit Fauser (36.) EQ
3:1 Fabio Wagner (49.) SH1
4:1 Tyler Gaudet (59.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Sean MacFarlane / Rainer Köttsdörfer
LM: Marcus Höfer
LM: Keneth Englisch
Strafminuten
Wolfsburg: 6 min.
Ingolstadt: 6 min.
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