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Profis, Nationalmannschaft // Dienstag, 16.11.2021

"Eine Siegermentalität entwickelt"

Drei Panther konnten am Wochenende mit der Nationalmannschaft den Sieg beim Deutschland-Cup feiern. Während Fabio Wagner in allen drei Partien auf dem Eis stand und dabei einen Assists beisteuerte, musste Daniel Pietta nach dem ersten Spiel gegen Russland, in dem er ebenfalls einen Treffer vorbereitet hatte, leicht angeschlagen zusehen. Sowohl Wagner als auch Pietta werden am morgigen Mittwoch beim Talk und der Autogrammstunde auf der WestPark Plaza ab 16 Uhr vor Ort sein und unter anderem über die Woche mit der DEB-Auswahl sprechen, welche quasi die „Generalprobe“ vor der Vorbereitung auf Olympia war.

Ganz nah dran war außerdem Panther Co-Trainer Tim Regan, der Bundestrainer Toni Söderholm während der Woche in Krefeld als Assistent unterstützte. Im Interview haben wir uns mit dem 47-Jährigen über die Eindrücke des Teams, die Rolle der ERC-Profis sowie seine Aufgaben als Co-Trainer unterhalten.

Timmy, du warst eine Woche lang im Trainerteam der Nationalmannschaft und dementsprechend ganz nah dran. Was hat das Team für einen Eindruck bei dir hinterlassen?

Sie waren sehr fleißig, haben hart gearbeitet und waren ungemein fokussiert und konzentriert auf ihre Aufgabe. Darüber hinaus war der Zusammenhalt überragend. Es hat mich sehr beeindruckt, was in der Nationalmannschaft über die Jahre aufgebaut wurde und entstanden ist. Von außen sieht man immer nur die Ergebnisse, aber hinter den Kulissen ist wirklich ein sehr großer Teamspirit entstanden. Die ganze Woche über war es sowohl im Team als auch beim ganzen Team drumherum ein großes miteinander.

Der Deutschland-Cup war die letzte Chance, um sich für einen Platz im Olympia-Kader zu empfehlen. Viele der Jungs, die dabei waren, müssen noch um die Teilnahme kämpfen. Hat man das gemerkt, dass dieser unbedingte Wille, sich gut zu präsentieren, eine große Rolle gespielt hat?

Es war wirklich zu spüren, dass jeder 110 Prozent gegeben hat und damit wird die Entscheidung für Toni (Bundestrainer Söderholm; Anm. d. Autors) noch schwerer machen, weil einige sich die Chance verdient hätten.

Ihr habt den Deutschland-Cup erstmals seit 2015 wieder gewonnen. Wie groß war die Bedeutung des Turniersieges?

Die Jungs wollten dieses Turnier unbedingt gewinnen. Das hat man deutlich gemerkt. Wir hatten vor und während des Turniers Kaderveränderungen aufgrund von Verletzungen. Die Jungs die neu reingekommen sind, haben sich nahtlos eingefügt. Beim letzten Spiel gegen die Slowakei hat man beim ersten Tor die Freude auf der Bank gemerkt und wie die Brust immer breiter wurde. Die Jungs haben sich sehr über den Turniersieg gefreut, weil ihnen das Heimturnier viel bedeutet hat. Das war schön zu sehen, wie leidenschaftlich diese Mannschaft für Deutschland spielt. Über die Jahre hat sich in der deutschen Nationalmannschaft eine Siegermentalität entwickelt und man ist aus der Underdog-Rolle herausgewachsen. Die Nationalmannschaft kann nicht nur international mit den Großen mitspielen, sondern sie auch schlagen.

Mit Fabio Wagner und Daniel Pietta waren auch zwei Panther dabei. Welchen Eindruck haben die beiden beim Trainerteam gemacht?

Die Führungsqualität als Center der ersten Reihe hat er gut ausgefüllt. Mit Noebels und Pföderl hat er eine gute Leistung gezeigt, war souverän und stark am Bullypunkt. Leider hat er sich leicht verletzt und konnte nur ein Spiel absolvieren. Fabio war mit Marco Nowak im ersten Verteidigerpaar und war die gewohnte Zweikampfmaschine, wichtig im Unterzahl und hat jedem Spiel seinen Stempel aufgedrückt. Er war in jedem Unterzahlspiel als erster Verteidiger auf dem Eis. Wichtig war für ihn, dass er konstant auf dem internationalen Level zum Einsatz kommt und sich daran gewöhnen kann, auf diesem Level zu spielen.

Du selbst warst, nachdem du während der WM-Vorbereitung schonmal dabei gewesen bist, als Co-Trainer mit dabei. Welche Aufgaben hattest du während der Deutschland-Cup-Woche?
Ich war diesmal für die Stürmer verantwortlich. Wann soll welche Sturmreihe auf dem Eis sein, welches Unterzahlduo schicken wir aufs Eis. Darüber hinaus war ich per Funk mit dem Videocoach auf der Tribüne verbunden und konnte ihm mitteilen, welche Szenen wir in der Drittelpause von ihm benötigen. Hinter den Kulissen habe ich an der Gegneranalyse gearbeitet. Dabei ging es darum, das Fünf-gegen-Fünf des Gegners zu analysieren.

 

Die Panther live auf dem Eis können Sie dann am Sonntag wieder erleben. Dann steht das Heim-Derby gegen die Nürnberg ice Tigers auf dem Porgramm (14 Uhr). Tickets gibt es online und im Fairplay Hockey Shop.

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