SCBB - ERCI 3:2 n.V. // Freitag, 05.11.2021
Chancenverwertung kostet Sieg
Der ERC Ingolstadt scheitert einmal mehr an sich selbst und einer schwachen Chancenverwertung im Schlussabschnitt, den die Panther dominierten. Nach einer verschlafenen Anfangsphase inklusive 2:0-Rückstand kamen die Oberbayern zwar zurück, ließen in der Folge aber viel zu viele Chancen liegen und unterlagen bei den Bietigheim Steelers mit 3:2 nach Verlängerung. Im zwiten Duell mit dem Aufsteiger war es die zweite Niederlage.
ERC verschläft erste 15 Minuten
Die Panther fanden in einem zunächst niveauarmen Spiel schwer in die Partie. Bereits nach 25 Sekunden musste ERC-Goalie Kevin Reich sein Team gegen den frei durchgebrochenen Evan Jasper vor dem frühen Rückstand retten. Auf der Gegenseite wurde es für Steelers-Schlussmann Cody Brenner nur einmal richtig brenzlig als ein Schuss von Mat Bodie kurz vor der Linie zum Liegen kam (4.). Ansonsten tat sich vor beiden Toren nicht viel, was den Puls bei den Zuschauern nach oben gehen hätte lassen. Zumindest bis zur 14. Minute. Dann hatte Bietigheims Top-Torjäger Riley Sheen eine gefühlte Ewigkeit Zeit, sich die Scheibe in Überzahl zurechtzulegen und passgenau in den Winkel des kurzen Ecks einzuschießen. Nur 41 Sekunden später zappelte der Puck erneut im Ingolstädter Netz. Mit Hilfe des Innenpfostens erhöhte Benjamin Zientek auf 2:0. Erst jetzt wachten die pomadig wirkenden Panther auf. Im Powerplay verkürzte Justin Feser (16.). Fabio Wagner zielte kurz darauf bei einer Großchance knapp am Kasten vorbei. Noch enger war es acht Sekunden vor der Pause, als Wayne Simpson nur den Pfosten anvisierte.
Ausgeglichener Mittelabschnitt
Die Gäste kamen mit einem druckvollen Wechsel aus der Kabine, doch der Angriffswirbel war nicht erfolgreich, weil Louis-Marc Aubry an der Maske von Brenner scheiterte (22.). Die Hausherren lauerten zunächst auf Konter und hatten eine gute Gelegenheit durch Zientek, die Reich zunichte machte. Auf der Gegenseite bewahrte Brenner sein Team per Spagat gegen Leon Hüttl vor dem Ausgleich. C.J. Stretch stand bei seinem Versuch auf der Gegenseite lediglich der Pfosten im Weg (31.). In einem weiteren Powerplay erzielten die Oberbayern dann den Ausgleich. Feser hämmerte das Spielgerät per Schlagschuss in die Maschen (34.). Doch gegen Drittelende kamen die Hausherren nochmal auf. Gleich mehrfach musste Reich entscheidend eingreifen. Die letzte Minute vor der Pause mussten die Gäste sogar in doppelter Unterzahl agieren, retteten sich aber unbeschadet in die Kabine.
Sudden Death in OVertime
Auch zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Panther noch mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Nachdem die Blau-Weißen auch diese Phase ohne Gegentreffer über die Bühne brachten, legten sie selbst wieder den Vorwärtsgang ein. In der 46. Minute waren sie gleich zweimal ganz nah an der erstmaligen Panther-Führung dran. Doch weder Simpson am langen Pfosten noch Mirko Höfflin per Nachschuss brachten die Scheibe an Brenner vorbei. Bei einer der wenigen Steelers-Chancen legte Alexander Preibisch den Puck am Gehäuse vorbei. Nach dieser Schrecksekunde nahmen die Oberbayern das Bietigheimer Tor unter Dauerbeschuss und verfehlten den Kasrten innerhalb kürzester Zeit gleich mehrfach nur um haaresbreite. Auch als Brandon DeFazio alleine auf Brenner zulief, gelang der Führungstreffer nicht. Mit der Rückhand hob der Kanadier die Scheibe über die Latte (54.). Immer mehr drückten die Panther die Gastgeber in die Defensive, aber mit Glück und Geschick brachten die Schwaben das 2:2 über die Runden. Die Entscheidung musste also in der Extraschicht fallen. Und in dieser sicherte Stretch den Zusatzpunkt für die Hausherren.
Stimme zum Spiel
ERC-Trainer Doug Shedden: „Wir sind schlecht ins Spiel gestartet und haben gleich in den ersten beiden Wechseln zwei Breakaways zugelassen, obwohl wir das vor dem Spiel explizit angesprochen hatten, dass die Steelers ein paar schnelle Stürmer haben. Vor allem im dritten Drittel haben wir dann sehr gut gespielt, aber ihr Goalie hat gut gehalten."
Am Sonntag steht das letzte Spiel vor der Länderspielpause an. Um 17 Uhr empfangen die Panther den amtierenden Meister Eisbären Berlin in der SATURN-Arena. Karten für die Neuauflage des letztjährigen Playoff-Halbfinales gibt es am Samstag zwischen 10 und 13 Uhr im Fairplay Hockey Shop oder jederzeit bis Spielbeginn im Online-Ticketshop.
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DEL, 20. Spieltag
SCBB n.V. ERCI
Tore
1:0 Riley Sheen (14.) PP1
2:0 Benjamin Zientek (14.) EQ
2:1 Justin Feser (16.) PP1
2:2 Justin Feser (34.) EQ
3:2 C.J. Stretch (63.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Marc Iwert / Lukas Kohlmüller
LM: Yannik Koziol
LM: Jonas Merten
Strafminuten
Bietigheim: 6 min.
Ingolstadt: 8 min.
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